Lesung aus dem Hebräerbrief.
Nicht Engeln hat er die zukünftige Welt unterworfen,
von der wir reden,
vielmehr bezeugt an einer Stelle jemand:
Was ist der Mensch, dass du seiner gedenkst,
oder des Menschen Sohn,
dass du dich seiner annimmst?
Du hast ihn nur ein wenig unter die Engel erniedrigt,
mit Herrlichkeit und Ehre hast du ihn gekrönt,
alles hast du ihm unter seine Füße gelegt.
Denn indem er ihm alles unterwarf,
hat er nichts ausgenommen,
was ihm nicht unterworfen wäre.
Jetzt aber sehen wir noch nicht,
dass ihm alles unterworfen ist,
aber den, der ein wenig unter die Engel erniedrigt war,
Jesus,
ihn sehen wir um seines Todesleidens willen
mit Herrlichkeit und Ehre gekrönt;
es war nämlich Gottes gnädiger Wille,
dass er für alle den Tod erlitt.
Denn es war angemessen,
dass Gott, für den und durch den das All ist
und der viele Söhne zur Herrlichkeit führen wollte,
den Urheber ihres Heils durch Leiden vollendete.
Denn er, der heiligt, und sie, die geheiligt werden,
stammen alle aus Einem;
darum schämt er sich nicht, sie Brüder zu nennen
und zu sagen:
Ich will deinen Namen meinen Brüdern verkünden,
inmitten der Gemeinde dich preisen;
Predigten vom 12. Jan. 2021 - Hausgottedienst (Sonst.)
27. Jun. 2021
13. Sonntag im Jahreskreis (B)
27. Jun. 2021
27. Juni: Fest der Mutter von der Immerw. Hilfe (Fest)
24. Jun. 2021
24. Juni: hl. Johannes des Täufers (Fest)
20. Jun. 2021
12. Sonntag im Jahreskreis (B)
13. Jun. 2021
11. Sonntag im Jahreskreis (B)
11. Jun. 2021
Heiligstes Herz Jesu (B)
06. Jun. 2021
10. Sonntag im Jahreskreis (B)
03. Jun. 2021
Fronleichnam (B)
30. Mai. 2021
Dreifaltigkeitssonntag (B)
24. Mai. 2021
Pfingstmontag - Maria, Mutter der Kirche (B)
23. Mai. 2021
Pfingstsonntag (A/B/C)
16. Mai. 2021
7. Sonntag der Osterzeit (B)
13. Mai. 2021
Christi Himmelfahrt (B)
09. Mai. 2021
6. Sonntag der Osterzeit (B)
02. Mai. 2021
5. Sonntag der Osterzeit (B)
25. Apr. 2021
4. Sonntag der Osterzeit (B)
18. Apr. 2021
3. Sonntag der Osterzeit (B)
11. Apr. 2021
2. Sonntag der Osterzeit (B)
05. Apr. 2021
Ostermontag (A/B/C)
04. Apr. 2021
Ostersonntag (A/B/C)
03. Apr. 2021
Osternacht (B)
02. Apr. 2021
Karfreitag (A/B/C)
01. Apr. 2021
Gründonnerstag (A/B/C)
28. Mär. 2021
Palmsonntag (B)
25. Mär. 2021
25. März, Verkündigung des Herrn (Fest)
21. Mär. 2021
5. Fastensonntag (B)
14. Mär. 2021
4. Fastensonntag (B)
07. Mär. 2021
3. Fastensonntag (B)
28. Feb. 2021
2. Fastensonntag (B)
21. Feb. 2021
1. Fastensonntag (B)
17. Feb. 2021
Aschermittwoch (A/B/C)
14. Feb. 2021
6. Sonntag im Jahreskreis (B)
07. Feb. 2021
5. Sonntag im Jahreskreis (B)
02. Feb. 2021
2. Februar: Darstellung des Herrn (Fest)
31. Jan. 2021
4. Sonntag im Jahreskreis (B)
24. Jan. 2021
3. Sonntag im Jahreskreis (B)
24. Jan. 2021
Hausgottedienst (Sonst.)
23. Jan. 2021
Hausgottedienst (Sonst.)
22. Jan. 2021
Hausgottedienst (Sonst.)
21. Jan. 2021
Hausgottedienst (Sonst.)
20. Jan. 2021
Hausgottedienst (Sonst.)
19. Jan. 2021
Hausgottedienst (Sonst.)
18. Jan. 2021
Hausgottedienst (Sonst.)
17. Jan. 2021
2. Sonntag im Jahreskreis (B)
17. Jan. 2021
Hausgottedienst (Sonst.)
16. Jan. 2021
Hausgottedienst (Sonst.)
15. Jan. 2021
Hausgottedienst (Sonst.)
14. Jan. 2021
Hausgottedienst (Sonst.)
13. Jan. 2021
Hausgottedienst (Sonst.)
12. Jan. 2021
Hausgottedienst (Sonst.)
Lesung - Hebr 2,5-12
Antwortpsalm - Ps 8,2. 5-9
Kv: Deinen Sohn hast du als Herrscher eingesetzt
über das Werk deiner Hände. - Kv
HERR, unser Herr, /
wie gewaltig ist dein Name auf der ganzen Erde, *
der du deine Hoheit gebreitet hast über den Himmel.
Was ist der Mensch, dass du seiner gedenkst, *
des Menschen Kind, dass du dich seiner annimmst? - Kv
Du hast ihn nur wenig geringer gemacht als Gott, *
du hast ihn gekrönt mit Pracht und Herrlichkeit.
Du hast ihn als Herrscher eingesetzt über die Werke deiner Hände, *
alles hast du gelegt unter seine Füße: - Kv
Schafe und Rinder, *
sie alle und auch die wilden Tiere,
die Vögel des Himmels und die Fische im Meer, *
was auf den Pfaden der Meere dahinzieht. - Kv
Evangelium - Mk 1,21-28
Aus dem heiligen Evangelium nach Markus.
In Kafarnaum ging Jesus am Sabbat in die Synagoge
und lehrte.
Und die Menschen waren voll Staunen über seine Lehre;
denn er lehrte sie wie einer, der Vollmacht hat,
nicht wie die Schriftgelehrten.
In ihrer Synagoge war ein Mensch,
der von einem unreinen Geist besessen war.
Der begann zu schreien:
Was haben wir mit dir zu tun, Jesus von Nazaret?
Bist du gekommen, um uns ins Verderben zu stürzen?
Ich weiß, wer du bist:
der Heilige Gottes.
Da drohte ihm Jesus: Schweig und verlass ihn!
Der unreine Geist zerrte den Mann hin und her
und verließ ihn mit lautem Geschrei.
Da erschraken alle
und einer fragte den andern: Was ist das?
Eine neue Lehre mit Vollmacht:
Sogar die unreinen Geister gehorchen seinem Befehl.
Und sein Ruf
verbreitete sich rasch im ganzen Gebiet von Galiläa.
Der Evangelienabschnitt gehört noch zum programmatischen Anfangsabschnitt des Markusevangeliums. Mit der Erzählung einer Dämonenaustreibung demonstriert der Evangelist, was vorher überschriftartig angekündigt wurde: Die Zeit ist erfüllt, das Reich Gottes ist nahe. Unser Abschnitt besteht aus zwei Teilen. Jesus tritt in der Synagoge auf und lehrt. Die Art seiner Lehre unterscheidet sich vom üblichen Synagogengottesdienst. Er redet wie einer, der selbst etwas zu sagen hat. Er interpretiert nicht nur die tradierten Schriften wie die Schriftgelehrten. Er spricht mit göttlicher Autorität. Die selbe göttliche Autorität zeigt sich auch in der Dämonenaustreibung. Die dargebotene Erzählung lag dem Evangelisten bereits vor. Der Evangelist verwendet sie, um damit die göttliche Vollmacht Jesu herauszustreichen. Das Reich Gottes bricht in seiner Übermacht über die Herrschaft der Dämonen an.
- Bußakt1
Wir glauben nicht an böse Geister. Aber wir werden sie auch nicht los
Herr,
wir glauben nicht an böse Geister.
Aber wir werden sie auch nicht los.
Manchmal sind wir wie besessen.
Herr, erbarme dich.
Christus,
wir möchten stark sein.
Dir bekennen wir unsere Abhängigkeiten und Ängste.
Sprich du uns los.
Christus, erbarme dich.
Herr,
die bösen Geister glauben an dich.
Sie geben klein bei.
Hilf uns, aus ihrem Bann herauszutreten.
Herr, erbarme dich.
- Eröffnungsgebet1
Du weißt auch, was uns gefangen nimmt und festhält
Gott,
unsere kleine Welt ist dir vertraut.
Du weißt, woran wir unser Herz hängen,
du weißt auch, welchen Einflüssen wir uns öffnen,
was uns gefangen nimmt und festhält.
Wir bitten dich,
die bösen Geister zu vertreiben,
die wir in unser Leben lassen,
die unsere Herzen eng machen
und immer neues Unheil stiften.
Schenke uns einen klaren Verstand,
ein reines Herz und einen starken Glauben.
Zu dir sind wir unterwegs.
Im Namen Jesu, deines Sohnes, unseres Herren,
in der Kraft deines Geistes
bis in Ewigkeit.
- Fürbitten1
Für die Menschen, die sich mit bösen Geistern anlegen
Im Evangelium hören wir die bösen Geister sagen:
"Was haben wir mit dir zu tun, Jesus von Nazaret?
Bist du gekommen, um uns ins Verderben zu stürzen?
Ich weiß, wer du bist: der Heilige Gottes."
Lasst uns beten:
Für die Menschen, die sich mit bösen Geistern anlegen,
sich nicht einschüchtern lassen und offen über sie reden.
Stärke ihnen den Rücken - und hilf uns,
ihnen nicht in den Rücken zu fallen.
Wir rufen zu dir: Herr, lass uns in deiner Nachfolge leben.
Für die Menschen, die mit bösen Geistern Frieden geschlossen haben,
in Ruhe gelassen werden wollen
und sich aus allem heraushalten.
Wecke sie auf - und hilf uns, ihnen Beine zu machen.
Wir rufen zu dir: Herr, lass uns in deiner Nachfolge leben.
Für die Menschen, die mit bösen Geistern Geld verdienen,
andere ausnutzen und sich hinter hohlen Phrasen verstecken.
Stell dich ihnen in den Weg - und hilf uns, ihnen nicht auf den Leim zu gehen.
Wir rufen zu dir: Herr, lass uns in deiner Nachfolge leben.
Für die Menschen, die den Kampf mit dem Tod allein ausmachen,
abgeschoben und vergessen werden.
Lass ihnen dein Licht leuchten - und hilf uns,
ihre unerfüllten Hoffnungen zu übernehmen.
Wir rufen zu dir: Herr, lass uns in deiner Nachfolge leben.
Für uns bitten wir: dass wir mutig und unverzagt
in unseren Gemeinden Menschen eine Heimat geben,
uns ihrer Sorgen annehmen
und ihnen eine Begegnung mit dem guten Geist schenken.
Lass uns die Ideen nicht ausgehen -
und hilf uns, Gefährten zu finden.
Wir rufen zu dir: Herr, lass uns in deiner Nachfolge leben.
Du kennst unsere kleine Welt.
Schenke uns Liebe und Leidenschaft für deine große Welt,
Sehnsucht und Vertrauen in dein Reich.
Du gehst uns voraus.
Lass uns in deiner Nähe bleiben.
In Christus, unserem Herrn.
- Lobpreis1
Sein Geist gibt uns die Kraft, dem Bösen zu widerstehen
(für Wortgottesdienste ohne Priester)
Kehrvers:
Groß ist der Herr und hoch zu loben,
seine Größe ist unerforschlich.
Guter Gott und Vater,
wir sind hier, um dir zu danken und dich zu preisen.
In dir erkennen wir den Großen und Allmächtigen,
der unser Leben und unser Schicksal in den Händen hält
und der sich um uns sorgt wie ein guter Vater um seine Kinder.
Kehrvers
Einst hast du Propheten eingesetzt,
die in deinem Namen deinem Volk deinen Willen mitgeteilt haben
und ihm in schwierigen Zeiten kraftvoll vorangegangen sind.
Kehrvers
Nachdem die Zeit dafür reif war, hast du Jesus von Nazareth gesandt.
Klar und entschieden hat er den Menschen den Weg zum wahren Leben gewiesen.
Mit göttlicher Vollmacht hat er der Macht des Bösen Einhalt geboten.
Kehrvers
Sein Geist ist auch heute unter uns gegenwärtig
und stärkt alle, die von der Not ihres Lebens niedergedrückt werden.
Er lehrt uns, das Gute zu erkennen und zu tun,
und er gibt uns die Kraft, dem Bösen zu widerstehen.
Kehrvers
Für dein machtvolles Wirken in dieser Welt danken wir dir
mit allen, die auf dich hören und auf das endgültige Kommen deines Reiches warten.
Mit ihnen und mit der ganzen Schöpfung stimmen wir ein in dein Lob:
Danklied, z. B. Lobe den Herren (GL 258)
- Schlussgebet1
Vor dir liegen aber auch die Wege offen, die wir gehen werden
Treuer Gott,
dir bleibt nicht verborgen, wenn uns die Worte ausgehen,
wenn wir enttäuscht sind und keinen Mut mehr haben.
Du kennst die Wege, die wir hinter uns haben.
Mit vielem sind wir nicht im Reinen.
Nicht einmal mit uns.
Vor dir liegen aber auch die Wege offen, die wir gehen werden.
Bewahre uns vor einem Niemandsland.
Hilf uns, einander nicht auf Schuld festzulegen,
Animositäten zu pflegen
und alles besser zu wissen.
Stell uns dein Reich vor Augen.
Schenke uns deine Liebe.
Lass uns dann gemeinsam schauen, wachsen und gehen.
Bis du vollendest, was wir nicht vollenden können.
In und mit Christus, dem Anführer ins Leben.
Von Ewigkeit zu Ewigkeit.
- Bausteine für einen Hausgottesdienst23
Kommunion im Geiste
Guter JESUS,
DU bist einer von uns Menschen geworden
und hast uns Freunde genannt.
DU hast dich für uns als Brot gegeben,
damit wir bewusst aus dir leben können.
Leider kann ich diese Speise jetzt nicht leiblich empfangen.
Aber DU hast uns auch den Heiligen Geist verheißen und gesandt.
In diesem Geist weiß ich, dass DU da bist – immer und überall!
DU hälts die Schöpfung im Dasein
und auch ich lebe in deiner Hand.
DU hast mich schon gekannt,
ehe ich gezeugt und geboren wurde.
DU bist in mir da und um mich herum – immer und überall.
Weil DU die Schöpfung liebst
und zur Vollendung führen wirst,
darf auch ich auf dich hoffen.
So vereine ich mich im Geiste mit dir
und bitte dich:
Mache auch mich zu einer „Brotgabe“ für die Welt,
lass mich teilnehmen an deinem Werk
und hilf mir dabei.
Ich danke dir so sehr, dass DU da bist;
dass DU immer da bist
und überall
und dass DU mit mir und uns allen da bleiben wirst
in Ewigkeit! - Amen.
GL 435: Herr, ich bin dein Eigentum
Herr, ich bin dein Eigentum,
dein ist ja mein Leben,
mir zum Heil und dir zum Ruhm
hast du mir’s gegeben.
Väterlich führst du mich
auf des Lebens Wegen
meinem Ziel entgegen.
Deine Treue wanket nicht,
du wirst mein gedenken,
wirst mein Herz in deinem Licht
durch die Zeit hin lenken.
So weiß ich, du hast mich
in die Hand geschrieben,
ewig mich zu lieben.
Gib auch, dass ich wachend sei,
Herr, an deinem Tage,
und das Licht der Gnaden treu
durch mein Leben trage.
Dass ich dann fröhlich kann
dir am End der Zeiten
Herr, entgegenschreiten.
GL 424: Wer unterm Schutz des Höchsten steht
Wer unterm Schutz des Höchsten steht (GL 424)
1) Wer unterm Schutz des Höchsten steht, im Schatten des Allmächtgen geht,
wer auf die Hand des Vaters schaut, sich seiner Obhut anvertraut,
der spricht zum Herrn voll Zuversicht: Du meine Hoffnung und mein Licht,
mein Hort, mein lieber Herr und Gott, dem ich will trauen in der Not.
2) Er weiß, dass Gottes Hand ihn hält, wo immer ihn Gefahr umstellt;
kein Unheil, das im Finstern schleicht, kein nächtlich Grauen ihn erreicht.
Denn seinen Engeln Gott befahl, zu hüten seine Wege all,
dass nicht sein Fuß an einen Stein anstoße und verletzt mög sein.3)
Denn dies hat Gott uns zugesagt: Wer an mich glaubt, sei unverzagt,
weil jeder meinen Schutz erfährt; und wer mich anruft, wird erhört.
Ich will mich zeigen als sei Gott, ich bin ihm nah in jeder Not;
des Lebens Fülle ist sein Teil, und schauen wird er einst mein Heil.
GL 414: Herr, unser Herr, wie bist du zugegen
Herr, unser Herr, wie bist du zugegen
und wie unsagbar nah bei uns.
Allzeit bist du um uns in Sorge,
in deiner Liebe birgst du uns.
Du bist nicht fern, denn die zu dir beten
wissen, dass du uns nicht verlässt.
Du bist so menschlich in unsrer Mitte,
dass du wohl dieses Lied verstehst.
Du bist nicht sichtbar für unsre Augen,
und niemand hat dich je gesehn.
Wir aber ahnen dich und glauben,
dass du uns trägst, dass wir bestehen.
GL 422 / EG 382: Ich steh vor dir mit leeren Händen, Herr
Ich steh vor dir mit leeren Händen, Herr;
fremd wie dein Name sind mir deine Wege.
Seit Menschen leben, rufen sie nach Gott;
mein Los ist Tod, hast du nicht andern Segen?
Bist du der Gott. der Zukunft mir verheißt?
Ich möchte glauben, komm mir doch entgegen.
Von Zweifeln ist mein Leben übermannt,
mein Unvermögen hält mich ganz gefangen.
Hast du mit Namen mich in deine Hand,
in dein Erbarmen fest mich eingeschrieben?
Nimmst du mich auf in dein gelobtes Land?
Werd ich dich noch mit neuen Augen sehen?
Sprich du das Wort, das tröstet und befreit
und das mich führt in deinen großen Frieden.
Schließ auf das Land, das keine Grenzen kennt,
und laß mich unter deinen Söhnen leben.
Sei du mein täglich Brot, so wahr du lebst.
Du bist mein Atem, wenn ich zu dir bete.
Originaltitel: Ik sta voor U
Text: Huub Oosterhuis
Übertragung: Lothar Zenetti
GL 440: Hilf, Herr meines Lebens
Hilf, Herr meines Lebens, dass ich nicht vergebens,
https://www.youtube.com/watch?v=kclZw0H-mys
GL 453: Bewahre uns, Gott
Bewahre uns, Gott, behüte uns Gott:
https://www.youtube.com/watch?v=IopcSexAVls
GL 425 / EG 427: Solang es Menschen gibt auf Erden
Youtube-Version:
https://www.youtube.com/watch?v=41cSIWZnPrk
Originaltitel: Zolang er mensen zijn op aarde, Text: Huub Oosterhuis, Übertragung: Dieter Trautwein.
GL 269: Du Sonne der Gerechtigkeit
1. Du Sonne der Gerechtigkeit,
Christus, vertreib in uns die Nacht,
dass mit dem Licht des neuen Tags
auch unser Herz sich neu erhellt.
2. Du schenkst uns diese Gnadenzeit,
gib auch ein reuevolles Herz
und führe auf dem Weg zurück,
die deine Langmut irren sah.
3. Es kommt der Tag, dein Tag erscheint,
da alles neu in Blüte steht;
der Tag, der unsre Freude ist,
der Tag, der uns mit dir versöhnt.
4. Dir, höchster Gott, Dreifaltigkeit,
lobsinge alles, was da lebt.
Lass uns, durch deine Gnade neu,
dich preisen durch ein neues Lied. - Amen.
Litanei zu den Heiligen, unseren Freunden im Himmel
Herr, erbarme dich. - Herr, erbarme dich.
Christus, erbarme dich. - Christus, erbarme dich.
Herr, erbarme dich. - Herr, erbarme dich.
Christus, höre uns. - Christus, höre uns.
Christus, erhöre uns. - Christus, erhöre uns.
Gott Vater im Himmel, - erbarme dich unser!
Gott Sohn, Erlöser der Welt,
Gott Heiliger Geist,
Heiliger dreifaltiger Gott,…
Hl Maria, unsere liebe Frau von Lourdes, - bitte für uns!
Hl. Erzengel Raffael,
Alle Heiligen Engel,...
Hl. Josef,...
Hl. Johannes der Täufer,...
Hl. Lukas,...
Hl. Cosmas und hl. Damian,...
Hl. Blasius,...
Hl. Pantaleon,...
Hl. Corona,...
Hl. Rochus, hl. Sebastian und hl. Rosalia,...
Hl. Elisabeth von Thüringen,...
Hl. Katharina von Siena und hl. Katharina von Genua,...
Hl. Camillo von Lellis,...
Hl. Johannes von Gott,...
Hl. Aloisius Gonzaga
Hl. Karl Borromeus,...
Hl. Martin von Porres,...
Hl. Louise de Marillac,...
Sel. Niels Stensen,...
Hl. Damian de Veuster,...
Sel. Petrus Donders,…
Hl. Josefine Vannini,...
Hl. Josef Moscati,...
Hl. Markus Ji Tianxiang,...
Sel. Karl aus dem Hause Österreich,...
Sel. Ladislaus Batthyany,...
Sel. Restituta Kafka,...
Hl. Gianna Beretta Molla,...
Hl. Mutter Teresa,...
Hl. …….
All Ihr Heiligen Gottes,...
Jesus, sei uns gnädig. - Herr, befreie uns.
Von allem Bösen, - Herr, befreie uns.
Von der Corona-Epidemie, - Herr, befreie uns.
Durch deine Menschwerdung und Deine Auferstehung, - Herr, befreie uns.
Durch die Sendung des Hl. Geistes, - Herr, befreie uns.
Wir armen Sünder, - wir bitten dich, erhöre uns.
Mach uns bereit zu Buße und Umkehr,...
Schenke den Kranken Genesung,...
Gib den Verstorbenen das ewige Leben,...
Lamm Gottes, du nimmst hinweg die Sünde der Welt,
Herr, verschone uns.
Lamm Gottes, du nimmst hinweg die Sünde der Welt,
Herr, erhöre uns.
Lamm Gottes, du nimmst hinweg die Sünde der Welt,
Herr, erbarme dich.
Christus, höre uns. - Christus, höre uns.
Christus, erhöre uns. - Christus, erhöre uns.
Lasset uns beten.
Barmherziger Gott,
du hilfst deinen Dienern in ihrer Not,
in Bedrängnis sowie Krankheit
und erhörst ihr Bitten.
Wir danken dir,
denn du hast uns Barmherzigkeit erwiesen.
Bewahre uns vor Unheil und Seuche
und schenke uns Freude wieder
in Gemeinschaft und in deinem Dienst.
Durch Christus, unsern Herrn. Amen.
Gebet zur hl. Gottesmutter:
Unter deinen Schutz und Schirm
fliehen wir, o heilige Gottesmutter.
Verschmähe nicht unser Gebet in unseren Nöten,
sondern errette uns jederzeit aus allen Gefahren,
o du glorwürdige und gebenedeite Jungfrau,
unsere Frau, unsere Mittlerin, unsere Fürsprecherin.
Führe uns zu deinem Sohne,
empfiehl uns deinem Sohne,
stell uns vor deinem Sohne.
Amen.
Anmerkung zu den Heiligen dieser Litanei:
Die Heiligen dieser Litanei, ein wenig vorgestellt:
Im Buch Tobit heilt der Erzengel Raffael (daher auch das Attribut Fisch),
Lukas war Evangelist und Arzt,
Cosmas und Damian waren bekannte altrömische Arzt-Märtyrer,
Blasius wird bei Rachenleiden angerufen (dank seines Martyriums),
Pantaleon war ebenso Mediziner,
Corona war Märtyrerin, früher Patronin der Lottospieler und dank dieser Pandemie eine
Seuchen-Fürsprecherin,
Rochus, Sebastian und Rosalia sind die klassischen Epidemie-Heiligen.
Im Mittelalter:
Elisabeth von Thüringen arbeitete im von ihr gegründeten Spital,
die beiden Katharinen sind die klassischen italienischen Krankenpfege-Heiligen.
In der Neuzeit:
Camillo von Lellis und Johannes von Gott sowie Josefine Vannini, die alle drei jeweils Krankenpflegeorden gegründet haben,
Karl Borromeus und Aloisius von Gonzaga pflegten Pestkranke. Aloisius starb an der Infektion,
Niels Stensen war Arzt, Humanist und Konvertit.
Im 19, und 20. Jahrhundert gab es einige Krankenpflege-Heilige:
Damian de Veuster lebte und starb bei den Aussätzigen auf Hawaii,
Petrus Donders in Surinam.
Josef Moscati war Arzt der Armen,
Markus Ji Tianxiang, Arzt, Opium-krank und Märtyrer,
der selige Karl von Österreich wurde Opfer der letzten großen Pandemie in Österreich,
der selige Ladislaus Batthyany war Arzt und Krankenhausgründer,
Restituta Kafka Krankenschwester und NS-Opfer,
die hl. Gianna Beretta Molla, Ärztin und Mutter, die ihr Leben für ihr Kind opferte,
Mutter Teresa von Kalkutta, die Gründerin der Missionarinnen der Nächstenliebe.
Liebe Freunde, die Welt braucht Heilige,
und wir alle - ohne Ausnahme - sind zur Heiligkeit gerufen!
Habt keine Furcht!
Papst Franziskus
Gefunden in der Wallfahrtskirche Maria Grün, Wien
Gebet
Gott, du bist barmherzig und treu,
ein guter Hirte.
Du kennst die Wege, die wir gegangen sind,
auch die, über die wir nicht reden.
Du kennst auch die Strecken, die vor uns liegen,
unser Erwartung, unsere Sorge.
Dir vertrauen wir uns an.
Wenn wir uns in Tiefen verlieren,
führe uns,
wenn wir an Höhepunkten übermütig werden,
bewahre uns,
wenn Durststrecken vor uns liegen,
richte uns auf.
Du lässt uns an deinem Tisch das Leben schmecken.
In Christus, unserem Herrn.
Gebet aus der griechischen Basiliusliturgie
Gebet aus der griechischen Basiliusliturgie
Gedenke, o Herr unser Gott, auch Deines ganzen Volkes,
gieß auf alle den Reichtum Deines Erbarmens aus ...
derjenigen, die wir aus Unwissenheit, Vergeßlichkeit und der Menge der Namen nicht erwähnt haben,
gedenke Du selbst, o Gott;
denn Du kennst eines jeden Alter und Namen,
und jeder ist Dir vom Mutterschoße an bekannt.
Denn Du, o Gott, bist die Hilfe der Hilflosen,
die Hoffnung der Hoffnungslosen ...
und der Arzt der Kranken.
Werde selbst allen alles,
da Du einen jeden kennst, seine Bitten, sein Haus und sein Bedürfnis.
Amen.
https://liturgie.ch/praxis/gottesdienst-waehrend-des-corona-virus/1583-corona-gebete
Gib uns Halt!
Aus Anlass der Corona-Pandemie im Jahr 2020
Die Welt ist aus den Fugen geraten.
Nichts ist mehr, wie es war.
So vieles, was für uns ganz selbstverständlich war,
ist auf einmal in Frage gestellt.
Geld, Erfolg, Ansehen
– was ist das alles noch wert,
wenn wir uns um unsere Gesundheit sorgen,
wenn wir Angst um unser Leben haben müssen?
Vorsichtig sind wir geworden.
Und demütig.
Und achtsam.
Die gegenseitige Rücksichtnahme
hat den Eigensinn in die Schranken gewiesen.
Das Habenwollen ist dem Geben gewichen.
Gemeinsam nach Wegen zu suchen, die aus der Not herausführen,
zählt mehr als das Streben, sich selbst wichtig zu machen.
Wir spüren,
was es bedeutet,
nicht allein zu sein,
jemanden zu haben,
der uns nahe ist
– und sei’s nur in Gedanken.
Und in Gebeten.
So bitten wir dich,
Gott,
gib uns Halt
in diesen haltlosen Zeiten.
Lass uns mutig nach vorn schauen,
zuversichtlich den Tag erwarten,
der der Nacht folgt,
dem Licht entgegensehen,
das die Dunkelheit verdrängt
und dann,
wenn es wieder hell geworden ist
– in uns und um uns herum –
das Unsere dafür tun,
dass das Gute,
das wir in diesen Tagen säen und pflanzen,
Früchte tragen
und bleiben möge.
Unter uns.
Allen zum Segen.
Eckhard Hermann
Gebet in de Corona-Pandemie
Herr, wir bringen Dir alle Erkrankten
und bitten um Trost und Heilung.
Sei den Leidenden nahe,
besonders den Sterbenden.
Bitte tröste jene, die jetzt trauern.
Schenke den Ärzten und Forschern Weisheit und Energie.
Allen Krankenschwestern und Pflegern Kraft in dieser extremen Belastung.
Den Politikern und Mitarbeitern der Gesundheitsämter Besonnenheit.
Wir beten für alle, die in Panik sind.
Alle, die von Angst überwältigt sind.
Um Frieden inmitten des Sturms,
um klare Sicht.
Wir beten für alle, die großen materiellen Schaden haben oder befürchten.
Guter Gott, wir bringen Dir alle,
die in Quarantäne sein müssen, sich einsam fühlen,
niemanden umarmen können.
Berühre Du Herzen mit Deiner Sanftheit.
Und ja, wir beten, dass diese Epidemie abschwillt,
dass die Zahlen zurückgehen,
dass Normalität wieder einkehren kann.
Mach uns dankbar für jeden Tag in Gesundheit.
Lass uns nie vergessen, dass das Leben ein Geschenk ist,
dass wir irgendwann sterben werden und nicht alles kontrollieren können,
dass Du allein ewig bist,
dass im Leben so vieles unwichtig ist,
was oft so laut daherkommt.
Mach uns dankbar für so vieles,
was wir ohne Krisenzeiten so schnell übersehen.
Wir vertrauen Dir.
Danke!
Johannes Hartl, Theologe, Augsburger Gebetshaus
Gebet in der Corona-Krise
Gebet in der Corona-Krise
Herr, Du Gott des Lebens,
betroffen von der Not der Corona-Krise kommen wir zu Dir.
Wir beten für alle, deren Alltag jetzt massiv belastet ist
und bitten um Heilung für alle Erkrankten.
Sei den Leidenden nahe, besonders den Sterbenden.
Tröste jene, die jetzt trauern, weil sie Tote zu beklagen haben.
Schenke den Ärzten und Forschern Weisheit und Energie,
und allen Pflegenden Kraft in ihrer extremen Belastung.
Gib den politisch Verantwortlichen Klarheit für richtige Entscheidungen.
Wir danken Dir für alle, die mit vielfältigen Diensten
die Sicherheit und Versorgung unseres Landes aufrecht erhalten.
Wir beten für alle, die in Panik sind oder von Angst überwältigt werden.
Wir beten für alle, die großen materiellen Schaden erleiden oder befürchten.
Guter Gott, wir bringen Dir alle, die in Quarantäne mussten,
sich einsam fühlen und niemanden an ihrer Seite haben.
Stärke die Herzen der alten und pflegebedürftigen Menschen,
berühre sie mit Deiner Sanftheit und gib ihnen die Gewissheit,
dass wir trotz allem miteinander verbunden sind.
Von ganzem Herzen flehen wir, dass die Epidemie abschwillt
und dass die medizinischen Einrichtungen auch künftig
den übermäßigen Anforderungen entsprechen können.
Wir beten, dass die Zahl der Infizierten und Erkrankten abnimmt
und hoffen auf eine baldige Rückkehr zur vertrauten Normalität.
Guter Gott, mache uns dankbar für jeden Tag, den wir gesund verbringen.
Lass uns nie vergessen, dass unser Leben ein zerbrechliches Geschenk ist.
Wir sind sterbliche Wesen und können nicht alles kontrollieren.
Du allein bist ewig, Ursprung und Ziel von allem – immer liebend.
Getragen vom Frieden, der von Dir kommt, werden wir die Krise bestehen.
Jesus, Du Herr und Bruder aller Menschen,
Deine Gegenwart vertreibt jede Furcht, sie schenkt Zuversicht
und macht uns bereit – offen und aufmerksam für das Leben.
Jesus, wir vertrauen auf Dich!
Heilige Maria, Mutter unseres Herrn, und alle heiligen Frauen und Männer,
Nothelfer und Schutzpatrone unseres Landes, bittet für uns! Amen.
www.dibk.at/Meldungen/Gebet-in-der-Coronakrise
Gebet der Bischofskonferenzen der europäischen Länder
Gebet der Bischofskonferenzen der europäischen Länder
Gott Vater, Schöpfer der Welt,
du bist allmächtig und barmherzig.
Aus Liebe zu uns hast du deinen Sohn zum Heil der Menschen an Leib und Seele in die Welt gesandt.
Schau auf deine Kinder,
die in dieser schwierigen Zeit der Prüfung und Herausforderung in vielen Regionen Europas und der Welt sich an dich wenden,
um Kraft, Erlösung und Trost zu suchen.
Befreie uns von Krankheit und Angst,
heile unsere Kranken,
tröste ihre Familien,
gib den Verantwortlichen in den Regierungen Weisheit,
den Ärzten, Krankenschwestern und Freiwilligen Energie und Kraft,
den Verstorbenen das ewige Leben.
Verlasse uns nicht im Moment der Prüfung,
sondern erlöse uns von allem Bösen.
Darum bitten wir dich,
der du mit dem Sohn und dem Heiligen Geist lebst und herrschst bis in alle Ewigkeit. Amen.
Maria, Mutter der Kranken und Mutter der Hoffnung, bitte für uns!
https://liturgie.ch/praxis/gottesdienst-waehrend-des-corona-virus/1583-corona-gebete
Gebet der philippinischen Bischofskonferenz
Gebet der philippinischen Bischofskonferenz
Gott unser Vater,
wir kommen in unserer Not zu dir,
um dich um Schutz vor dem Corona-Virus zu bitten,
der Leben gekostet hat
und viel Schaden über die Menschen bringt.
Wir beten um deine Gnade:
Für die Menschen, die das Virus erforschen
und gegen seine Verbreitung kämpfen.
Führe die Hände und Gedanken der Mediziner,
auf dass sie den Kranken dienen
durch ihr Können und ihr Mitgefühl,
und der Regierenden und Helfenden,
die auf der Suche nach einer Heilung
und einer Lösung der Epidemie sind.
Wir beten für die Kranken.
Mögen sie bald wieder gesund werden.
Gewähre all das durch unseren Herrn, Jesus Christus, deinen Sohn,
der mit dir lebt und herrscht in der Einheit des heiligen Geistes,
jetzt und in Ewigkeit. Amen.
https://liturgie.ch/praxis/gottesdienst-waehrend-des-corona-virus/1583-corona-gebete
Gebet zur "Geistlichen Kommunion" für alle, die in diesen Tagen nicht kommunizieren können
Gebet zur "Geistlichen Kommunion" für alle, die in diesen Tagen nicht kommunizieren können
Herr Jesus Christus,
du bist das Brot des Lebens und der einzig wahre Weinstock.
Ich glaube, dass du wirklich anwesend bist
im heiligsten Sakrament der Eucharistie.
Ich suche dich.
Ich preise dich und bete dich an.
Da ich dich nicht empfangen kann
im eucharistischen Brot und Wein
bete ich, dass du in mein Herz und meine Seele kommst,
damit ich mit dir vereint sein kann
durch deinen allmächtigen und allgegenwärtigen Heiligen Geist.
Lass mich dich empfangen und von dir genährt werden.
Werde für mich das Manna in meiner Wüste,
das Brot der Engel
für meine sehr menschliche Reise durch die Zeit,
ein Vorgeschmack auf das himmlische Festmahl
und Trost in der Stunde meines Todes.
Ich erbitte all dies im Vertrauen darauf, dass du selbst
unser Leben, unser Friede und unsere immerwährende Freude bist.
Amen.
https://liturgie.ch/praxis/gottesdienst-waehrend-des-corona-virus/1583-corona-gebete
Litanei vom barmherzigen Gott in der Corona-Epidemie
Litanei vom barmherzigen Gott in der Corona-Epidemie
Beten wir für alle Menschen,
die am Corona-Virus erkrankt sind,
für alle, die unter der Angst vor der Ansteckung leiden,
für alle, die die Quarantäne einhalten,
für alle, die sich in den Spitälern um die Kranken kümmern,
für alle, die in der Forschung den Virus bekämpfen,
und für die Politiker, die gewichtige Entscheidungen treffen, dass Gott uns bewahre und uns den Weg durch diese Zeit weise.
Akklamation nach jeder Anrufung: Erbarme dich unser!
Du heiliger Gott. (Jes 6,1-3)
Du gerechter Gott.
Du langmütiger Gott. (Ex 34,6)
Du Gott, reich an Huld. (Ex 34,6)
Du treuer Gott. (Ex 34,6)
Du geduldiger Gott. (Röm 15,5)
Gott des Mitleids mit den Leidenden. (Ps 106,44f)
Vater des Erbarmens und Gott allen Trostes. (2 Kor 1,3)
Gott, der uns tröstet wie eine Mutter. (Jes 66,13)
Gott, in dessen Schoss wir geborgen sind. (Hos 11)
Gott, an dessen Brust wir ruhen können. (Ps 131)
Gott, der uns nie vergisst. (Jes 49,15)
Gott, dessen Namen wir kennen. (Ex 3,14)
Gott, der uns eingezeichnet hat in seine Hände. (Jes 49,16)
Gott, der uns beim Namen ruft. (Jes 43,1)
Gott, dem wir gehören. (Jes 43,1)
Gott mit uns. (Mt 1,23)
Gott für uns. (Röm 8,31ff)
Gott, der uns aus der Gefangenschaft herausführt. (Ex 13,17-14,31)
Gott der Armen und Kleinen und Hilflosen. (Lk 1,46-55)
Gott, dessen Güte reicht soweit der Himmel ist. (Ps 36,5)
Gott aller, die sich plagen und schwere Lasten zu tragen haben. (Mt 11,28ff)
Gott, der weiss, was wir brauchen. (Mt 6,8)
Gott, der die Verlorenen sucht. (Mt 18,12-14)
Gott, der grösser ist als unser Herz.(1 Joh 3,20)
Gott, der den Hoffnungslosen Hoffnung gibt. (Röm 15,13)
Gott, der uns Sündern gnädig ist. (Lk 18,9-14)
Gott, dessen Erbarmen uns aus dem Tod rettet. (Eph 4,24)
Gott, unser Retter.
Gott des Lebens.
Du unsagbar grosser Gott.
Du leidenschaftlich liebender Gott.
Du unbegreiflich verzeihender Gott. (Lk 15,11-32)
Du masslos gnädiger Gott.
Du unendlich gütiger Gott.
Du barmherziger Gott.
Die Litanei ist stark von biblischen Texten inspiriert. Bei den meisten Anrufungen sind deshalb entsprechende Bibelstellen angegeben. Wenn keine Bibelstelle angegeben ist, bedeutet dies, dass dieser Aspekt der Barmherzigkeit Gottes sich an vielen Stellen der Bibel findet.
Die Bitten haben Schwestern der Zisterzienserinnenabtei Magdenau formuliert - herzlichen Dank!
https://liturgie.ch/praxis/gottesdienst-waehrend-des-corona-virus/1583-corona-gebete
Fürbitten und Gebet
Fürbitten und Gebet
Beten wir für alle Menschen, die am Corona-Virus erkrankt sind,
für alle, die Angst haben vor einer Infektion,
für alle, die sich nicht frei bewegen können,
für die Ärztinnen und Pfleger, die sich um die Kranken kümmern,
für die Forschenden, die nach Schutz und Heilmitteln suchen,
dass Gott unserer Welt in dieser Krise seinen Segen erhalte.
(Stilles Gebet)
Allmächtiger Gott, du bist uns Zuflucht und Stärke,
viele Generationen vor uns haben dich als mächtig erfahren,
als Helfer in allen Nöten.
Steh allen bei, die von dieser Krise betroffen sind,
und stärke in uns den Glauben, dass du dich um jede und jeden von uns sorgst.
Darum bitten wir durch Christus, unseren Herrn.
© Martin Conrad, Liturgisches Institut der deutschsprachigen Schweiz (www.liturgie.ch)
Gebet
Gebet
Guter Gott,
ich fühle mich nicht wohl und habe immer wieder Angst. So viele Fragen schießen durch meinen Kopf. Wie geht es jetzt weiter? Bleibe ich gesund? Habe ich auch schon den Virus? Wie geht es den erkrankten Menschen bei uns und überall?
Mit all diesen Ängsten und Zweifeln komme ich zu Dir.
Du bist doch der liebe Gott seit meinen Kindertagen.
Ich schaue auf deinen Sohn am Kreuz, der all die Ängste und Nöte von uns Menschen selbst durchleben musste. Und ich sehe die vielen Kreuze in unseren Tagen, die Leid und Trauer bringen, die Hoffnung auf eine Zukunft zerstören.
Bist du der gute Gott, der auch jetzt zu mir steht?
Ich will glauben, dass Du mir nah bist in deiner Liebe.
Ich will vertrauen, dass Du treu bleibst in deiner Kraft der Nähe. Ich will hoffen, dass du mich erfüllst mit deiner Barmherzigkeit.
Guter Gott, gib uns deinen Geist der Solidarität und Stärke, der Hoffnung und Zuversicht. Lass uns erkennen, was jetzt wichtig ist und zählt.
Du bist der gute Gott, der uns befreit und begleitet! Lass uns in diesem Glauben die nächsten Schritte wagen. Amen.
https://mk-online.de/
Gebet zum hl. Sebastian um Schutz vor dem Coronavirus
Gebet zum hl. Sebastian um Schutz vor dem Coronavirus
Heiliger Sebastian,
du warst und bleibst für viele Menschen
ein machtvoller Fürsprecher in Zeiten der Not.
Wir bitten dich demütig:
Erbitte uns die Gesundheit an Leib und Seele.
Beschütze uns vor einer Erkrankung durch den Corona-Virus.
Gib uns Klugheit in der rechten Sorge um unsere Gesundheit,
frei von Ängstlichkeit als auch von Gleichgültigkeit.
Stärke unser Vertrauen, dass unser Leben in Gottes Hand geborgen ist.
Das erbitten wir durch Christus, unseren Herrn. Amen.
https://www.pfarre-gisingen.at/sebastian/gebet-zum-hl-sebastian-um-schutz-vor-dem-coronavirus/
Gebet in der Zeit der Coronavirusepidemie
Gebet in der Zeit der Coronavirusepidemie
Allmächtiger, ewiger Gott,
von Dir empfängt das ganze Universum Energie, Existenz und Leben,
wir kommen zu Dir und bitten um Dein Erbarmen,
weil wir heute die Zerbrechlichkeit der Menschheit
in der Erfahrung einer neuen Virusepidemie spüren.
Wir glauben, dass Du den Lauf der menschlichen Geschichte lenkst
und dass Deine Liebe unser Schicksal in der Not zum Besseren wenden kann.
Deswegen vertrauen wir Dir die Kranken und ihre Familien an:
Schenke Ihnen durch das Ostergeheimnis Deines Sohnes
Heil und gib Heilung ihrem Leib und ihrem Geist.
Hilf jedem Mitglied der Gesellschaft, seine Pflicht zu erfüllen,
und stärke den Geist der gegenseitigen Solidarität.
Stehe Ärzten und Pflegekräften, Erzieherinnen und Sozialarbeitern
in der Erfüllung ihres Dienstes bei.
Du, der Du unser Trost in der Schwachheit bist,
wende auf die Fürsprache der seligen Jungfrau Maria
und aller heiligen Ärzte und Krankenpfleger jedes Übel von uns ab.
Befreie uns von der Epidemie, die uns gerade plagt,
damit wir gelassen zu unserem alltäglichen Leben zurückkehren
und Dich mit erneuertem Herzen loben und Dir danken können.
Dir vertrauen wir uns an,
zu Dir erheben wir auf die Fürsprache Mariens, der Helferin der Menschen,
unsere Bitte durch Christus unseren Herrn. Amen.
(Dieses Gebet wird derzeit von der Don Bosco Familie weltweit gebetet; nach einem Gebet von Erzbischof Cesare Nosiglia,Turin)
https://www.donbosco4youth.at/de/news/details/novene-zu-maria-der-hilfe-der-christen-coronavirus.html
Jesus ist kommen
Jesus ist kommen, Grund ewiger Freude;
A und O, Anfang und Ende steht da.
Gottheit und Menschheit vereinen sich beide;
Schöpfer, wie kommst du uns Menschen so nah!
Himmel und Erde, erzählet's den Heiden:
Jesus ist kommen, Grund ewiger Freuden.
Jesus ist kommen, nun springen die Bande,
Stricke des Todes, die reißen entzwei.
Unser Durchbrecher ist nunmehr vorhanden;
er, der Sohn Gottes, der machet recht frei,
bringet zu Ehren aus Sünde und Schande;
Jesus ist kommen, nun springen die Bande.
Jesus ist kommen, der starke Erlöser,
bricht dem gewappneten Starken ins Haus,
sprenget des Feindes befestigte Schlösser,
führt die Gefangenen siegend heraus.
Fühlst du den Stärkeren, Satan, du Böser?
Jesus ist kommen, der starke Erlöser.
Jesus ist kommen, der Fürste des Lebens,
sein Tod verschlinget den ewigen Tod.
Gibt uns, ach höret's doch ja nicht vergebens,
ewiges Leben, der freundliche Gott.
Glaubt ihm, so macht er ein Ende des Bebens.
Jesus ist kommen, der Fürste des Lebens.
Jesus ist kommen, der König der Ehren;
Himmel und Erde, rühmt seine Gewalt!
Dieser Beherrscher kann Herzen bekehren;
öffnet ihm Tore und Türen fein bald!
Denkt doch, er will euch die Krone gewähren.
Jesus ist kommen, der König der Ehren.
Jesus ist kommen, ein Opfer für Sünden,
Sünden der ganzen Welt träget dies Lamm.
Sündern die ewge Erlösung zu finden,
stirbt es aus Liebe am blutigen Stamm.
Abgrund der Liebe, wer kann dich ergründen?
Jesus ist kommen, ein Opfer für Sünden.
Jesus ist kommen, die Quelle der Gnaden:
komme, wen dürstet, und trinke, wer will!
Holet für euren so giftigen Schaden
Gnade aus dieser unendlichen Füll!
Hier kann das Herze sich laben und baden.
Jesus ist kommen, die Quelle der Gnaden.
Jesus ist kommen, die Ursach zum Leben.
Hochgelobt sei der erbarmende Gott,
der uns den Ursprung des Segens gegeben;
dieser verschlinget Fluch, Jammer und Tod.
Selig, die ihm sich beständig ergeben!
Jesus ist kommen, die Ursach zum Leben.
Jesus ist kommen, sagt's aller Welt Enden.
Eilet, ach eilet zum Gnadenpanier!
Schwöret die Treue mit Herzen und Händen.
Sprechet: wir leben und sterben mit dir.
Amen, o Jesu, du wollst uns vollenden.
Jesus ist kommen, sagt's aller Welt Enden.
Johann Ludwig Konrad Allendorf (1736), EG 66.
Dein Geist führe uns
Du, Herr, hast uns berufen, dir in deinem Geiste zu folgen:
in deinem Geiste dieses Leben zu wagen,
in deinem Geist einander zu begegnen und gut zu sein.
Lass uns das Feuer dieses Geistes spüren, Herr,
dass es uns verwandle und unsere Kräfte wecken.
Mach, dass wir begeistert sind von dir
und dass wir, während wir auf dich schauen,
mit Mut und Vertrauen über unsere Angst
und unsere Sorgen hinausgehen.
Dein Geist führe uns auf dem Weg der Liebe
zu Verzeihung und Frieden, zur Menschlichkeit,
und lasse uns mit brennendem Herzen
zu Kündern deiner Herrlichkeit werden.
Martin Thurner
Vollmacht
Machthaber
voll Macht
mit Vollmacht
missbrauchen oft Macht
sagen Ich
sind machtbesessen
Jesus
voll Macht
mit Vollmacht
ermächtigt
zur Freiheit
sagt Du
bindet los
lässt sein
(Ingrid Penner, Bibelsonntag Linz)
Gib deiner Angst einen Namen
Gib deiner Angst einen Namen,
deinem Schmerz, deinem Tumor.
Nenne ihn »Hannibal« oder »Tiger« oder »Pirat«.
Sonst bleibt er ein Partisan,
den du nicht packen kannst.
Erst wenn du ihn auftauchen läßt
aus dem chaotischen Tohuwabohu der Gefühle,
wenn du sein Gesicht siehst, seinen Namen weißt,
bekommst du Macht über Rumpelstilzchen.
Dann kannst du ihn anschauen, ihn rufen,
mit ihm sprechen, ihn beschimpfen,
mit ihm kämpfen, ihn befragen,
auf ihn hören, ihn verstehen,
kannst vielleicht mit ihm verhandeln,
ihn als Schattenbruder akzeptieren,
ihn versöhnen, dich versöhnen,
Frieden finden.
Aus: Hermann Josef Coenen, Und dennoch bleibe ich. Patmos Verlag, Düsseldorf 1993.
Das Böse und der Teufel
Selbst wenn man die Existenz von Dämonen als gegeben voraussetzt und aufrecht erhält, bedürfen die konkreten Vorstellungen von ihnen in einer vulgären Theologie und erst recht in der durchschnittlichen Frömmigkeit der katholischen Christen einer entschiedenen Entmythologisierung. Diese Entmythologisierung bedarf an sich gar keiner besonders modernen Erkenntnisse. Es genügt, wenn auf die Vorstellungen von den Dämonen jene grundsätzlichen und allgemeinen Erkenntnisse über das Böse angewendet werden, die von einer christlichen Metaphysik der endlichen Freiheit, des Wesens des Guten und des schuldhaft Bösen schon längst entwickelt sind.
Es gibt kein absolutes Böses. Alles Böse ist endlich; ist keine positive Wirklichkeit in sich selbst, sondern ein Mangel eines Guten in einem in seiner von Gott herkommenden und unzerstörbaren Substanz gutbleibenden Seienden. Die frei gesetzte Bosheit ist gewiß in ihrer Herkunft, in ihrem Endgültigwerdenkönnen, in ihrer Koexistenz mit einem absoluten Gott und seiner eigenen unbegrenzten guten Freiheit und Macht ein Geheimnis, das rationalistischer Auflösung widersteht und nicht einfach als bloße unvermeidliche Kehrseite des Guten, als Reibungsphänomen im Werdeprozeß des Guten verstanden werden kann. Das aber darf nicht daran hindern, auch die Bosheit der Bösen, die Schuld der Schuldigen, und zwar auch bei deren möglicher Endgültigkeit als Defizienz (wenn auch frei gesetzter Art) des Guten an einem guten Seienden zu verstehen, das gar nicht wäre und gar nicht böse sein könnte, wenn es nicht in sehr vielen Hinsichten und Wirklichkeitsdimensionen immer noch gut wäre und bliebe. Man kann nur böse sein und Böses tun, wenn man (wenn auch in defizienter Weise) gut bleibt und gut handelt. Auch in einer bösen Freiheitshandlung selbst radikalster Art wird das Gute als Bedingung der Möglichkeit von Freiheit und Güte bejaht und positiv Sinn realisiert, wenn auch nicht in dem Umfang und der Radikalität, wie es in der betreffenden konkreten Situation möglich und geboten wäre. Wenn man kein Manichäer sein will, und wenn man das Böse und das Gute nicht in einem absoluten Dualismus von zwei gleichwertigen Mächten stehend begreifen will, dann muß man immer und überall an der Einsicht festhalten, daß auch das Böse vom Guten lebt und immer noch Gutes realisiert, daß ein Böses, das eine absolute und schlechthinnige Verderbnis wäre, dieses böse gewordene Seiende als Seiendes schlechthin aufheben würde.
Das alles gilt aber dann eindeutig von den Teufeln und Dämonen, wenn es sie gibt. Sie haben ein gottgeschaffenes, gutes Wesen, das auch durch ihre freie und endgültige Entscheidung gegen Gott nicht aufgehoben, sondern nochmals gesetzt ist. Die endgültig gewordene Entscheidung gegen Gott dieser Dämonen kann gewiß nicht als eine oberflächliche Patina gedacht werden, die nur äußerlich an einer gottgeschaffenen Wirklichkeit anhaftet, so daß man fragen könnte, warum diese Patina nicht weggefegt und die gute gottgeschaffene Wirklichkeit nicht gerettet werde. Die freie Bosheit ist gewiß eine die personale, von Gott geschaffene Wirklichkeit bis ins innerste Mark treffende Bestimmung. Aber sie ist eine Bestimmung dieser von Gott geschaffenen und daher guten und immer auch gutbleibenden Wirklichkeit in Substantialität und Selbstvollzug. Eine vulgäre Teufelsvorstellung denkt sich aber die Dämonen als Wesen, die aus nichts mehr bestehen denn aus Widerspruch gegen Gott, aus Haß und Verneinung. Diese vulgäre Vorstellung verwechselt Bosheit und böse Gewordenes, die malitia als solche und ein reales malum, sie denkt sich die Bösen als reine Essenz von Bosheit, die nichts ist als Bosheit. Solche Bösen aber gibt es nicht und kann es nicht geben. Wenn die Dämonen ein Nein gegen Gott sagen, dann sagen sie dieses Nein als defizienten Modus ihres immer noch positiven Wesens und dessen Vollzugs, der immer noch einen positiven Sinn hat und positiv zur Güte der Welt beiträgt.
Aus: Karl Rahner Lesebuch, herausgegeben von Albert Lehmann und Adalbert Raffelt. Herder Verlag, Freiburg Basel Wien 2004 (1982).
Der kosmische Kampf
Vom Realismus des Glaubens und dem Beistand der Engel
Es ist recht still geworden um die Engel, Erzengel und Schutzengel in der heutigen Kirche - im Unterschied zu den esoterischen Strömungen, bei denen die Engel Hochkonjunktur haben. Bei uns aber scheint es, dass sie zu fliegen aufgehört haben. Und es macht den Anschein, dass wir Christen heute uns selbst zunächst Flügel beschaffen und weit in die Vergangenheit zurückfliegen müssen, um den majestätischen Flug der Engel bewundern zu können. Statt von Engeln zu reden, pflegen wir lieber »den Teufel an die Wand zu malen«. Doch auch hier stellt sich die Frage, ob es sich dabei bloß um eine harmlose Redewendung handelt, die sich nicht einmal Rechenschaft darüber gibt, was sie aussagt, oder ob wir mit der teuflischen Wirksamkeit auch in der heutigen Welt wirklich rechnen.
Erlösungsbedürftigkeit des ganzen Kosmos
Im aufgeklärten Bewusstsein scheint es festzustehen, dass es dämonische Kräfte und teuflische Mächte und damit umgekehrt freilich auch Engel gar nicht geben kann - getreu dem Motto, dass das, was nicht sein darf, auch nicht sein kann. Der Grund für diese Behauptung dürfte wahrscheinlich in der Abwehr des Missbrauchs der Lehre von Teufel und Dämonen in der Kirchengeschichte liegen. Vor allem in der Gestalt des Teufels wurde immer wieder ein willkommenes Alibi gesehen, um die eigene Verantwortung und Schuld auf jemanden abwälzen zu können. Lässt man dieses Alibi nicht zu, stellt sich aber die Frage, ob nicht zusammen mit einem problematischen Bad ein not-wendiges Kind ausgeschüttet wird und ob nun umgekehrt alle Verantwortung für das Böse in der Welt dem Menschen angelastet werden soll. Wenn der Mensch selbst für alles Böse in der Welt die Verantwortung übernehmen muss und will: nimmt er sich dann seinerseits nicht zu wichtig, und übernimmt er sich dabei nicht? Liegt darin nicht eine sehr subtile Form des »Gotteskomplexes« des heutigen Menschen, der für alles und damit auch für das Böse in der Welt zuständig sein will?
Ausgerechnet der Züricher Philosoph HERMANN LÜBBE betont, dass sich die Frage nach dem Ursprung des Bösen in der Welt ohne Rekurs auf die biblische Überzeugung von Engeln und Dämonen gar nicht beantworten lässt. Er vermutet, »dass, wer mit dem Teufel einigermaßen vertraut ist, weniger geneigt ist, sich über den Zustand der Welt, in der wir leben, Illusionen zu machen«. Mit dieser Überzeugung steht der Philosoph ganz auf biblischem Boden. Denn die biblische Botschaft bietet auf die Frage nach dem Ursprung des Bösen keineswegs eine eingleisige, sondern eine vieldimensionale Antwort. Sie redet nicht nur von der persönlichen Sünde des Menschen, sondern auch von einer über die ganze Menschheit herrschenden Macht der Sünde und erst recht von bösen »Mächten und Gewalten«.
Es versteht sich dabei von selbst, dass diese »Mächte und Gewalten« nicht in der Mitte, sondern am Rande der biblischen Botschaft stehen. Insofern handelt es sich durchaus um Randwahrheiten unseres Glaubens, die aber den Blick frei geben auf seine entscheidende Mitte. Diese besteht in der Verkündigung der Erlösungstat Gottes in Jesus Christus. Diesbezüglich machen die Aussagen von »Mächten und Gewalten« den äußersten kosmischen Horizont dieser Erlösungstat Gottes namhaft und bringen die universale Erlösungsbedürftigkeit der ganzen Schöpfung zum Ausdruck: »In der Frage der Engel wie der Dämonen steht, bei allem sekundären, ja tertiären Charakter dieser Wahrheiten, doch Entscheidendes für das Zentrum des Glaubens auf dem Spiel. In der biblischen Rede von den Engeln wie vom Teufel beziehungsweise von den Dämonen geht es in symbolhafter Sprache um den eschatologischen Sinn der Welt, näherhin um den universal-kosmischen Sinn der Erlösungstat Jesu Christi« (WALTER KARDINAL KASPER).
Aus: Kurt Koch, Bereit zum Innersten. Für eine Kirche, die das Geheimnis lebt. Herder Verlag, Freiburg Basel Wien 2003.
Hans Hütter (2000)