Lesung aus dem Hebräerbrief.
Schwestern und Brüder!
Durch ihn also lasst uns Gott allezeit das Opfer des Lobes darbringen,
nämlich die Frucht der Lippen,
die seinen Namen bekennen.
Vergesst nicht, Gutes zu tun,
und vernachlässigt nicht die Gemeinschaft;
denn an solchen Opfern hat Gott Gefallen!
Gehorcht euren Vorstehern
und ordnet euch ihnen unter,
denn sie wachen über eure Seelen
und müssen Rechenschaft darüber ablegen;
sie sollen das mit Freude tun, nicht mit Seufzen,
denn das wäre zu eurem Schaden.
Betet für uns!
Wir sind nämlich überzeugt, ein gutes Gewissen zu haben,
weil wir in allem recht zu leben suchen.
Eindringlich bitte ich euch, dies zu tun,
damit ich euch möglichst bald zurückgegeben werde.
Der Gott des Friedens aber,
der Jesus, unseren Herrn,
den erhabenen Hirten der Schafe,
von den Toten heraufgeführt hat
durch das Blut eines ewigen Bundes,
er mache euch tüchtig in allem Guten,
damit ihr seinen Willen tut.
Er bewirke in uns, was ihm gefällt,
durch Jesus Christus,
dem die Ehre sei in alle Ewigkeit. Amen.
Predigten vom 06. Feb. 2021 - Hausgottesdienst (Sonst.)
27. Jun. 2021
13. Sonntag im Jahreskreis (B)
27. Jun. 2021
27. Juni: Fest der Mutter von der Immerw. Hilfe (Fest)
24. Jun. 2021
24. Juni: hl. Johannes des Täufers (Fest)
20. Jun. 2021
12. Sonntag im Jahreskreis (B)
13. Jun. 2021
11. Sonntag im Jahreskreis (B)
11. Jun. 2021
Heiligstes Herz Jesu (B)
06. Jun. 2021
10. Sonntag im Jahreskreis (B)
03. Jun. 2021
Fronleichnam (B)
30. Mai. 2021
Dreifaltigkeitssonntag (B)
24. Mai. 2021
Pfingstmontag - Maria, Mutter der Kirche (B)
23. Mai. 2021
Pfingstsonntag (A/B/C)
16. Mai. 2021
7. Sonntag der Osterzeit (B)
13. Mai. 2021
Christi Himmelfahrt (B)
09. Mai. 2021
6. Sonntag der Osterzeit (B)
02. Mai. 2021
5. Sonntag der Osterzeit (B)
25. Apr. 2021
4. Sonntag der Osterzeit (B)
18. Apr. 2021
3. Sonntag der Osterzeit (B)
11. Apr. 2021
2. Sonntag der Osterzeit (B)
05. Apr. 2021
Ostermontag (A/B/C)
04. Apr. 2021
Ostersonntag (A/B/C)
03. Apr. 2021
Osternacht (B)
02. Apr. 2021
Karfreitag (A/B/C)
01. Apr. 2021
Gründonnerstag (A/B/C)
28. Mär. 2021
Palmsonntag (B)
25. Mär. 2021
25. März, Verkündigung des Herrn (Fest)
21. Mär. 2021
5. Fastensonntag (B)
14. Mär. 2021
4. Fastensonntag (B)
07. Mär. 2021
3. Fastensonntag (B)
01. Mär. 2021
Hausgottesdienst (Sonst.)
28. Feb. 2021
2. Fastensonntag (B)
27. Feb. 2021
Hausgottesdienst (Sonst.)
27. Feb. 2021
Hausgottesdienst (Sonst.)
26. Feb. 2021
Hausgottesdienst (Sonst.)
25. Feb. 2021
Hausgottesdienst (Sonst.)
24. Feb. 2021
Hausgottesdienst (Sonst.)
23. Feb. 2021
Hausgottesdienst (Sonst.)
22. Feb. 2021
Hausgottesdienst (Sonst.)
21. Feb. 2021
1. Fastensonntag (B)
21. Feb. 2021
1. Fastensonntag (B)
20. Feb. 2021
Hausgottesdienst (Sonst.)
19. Feb. 2021
Hausgottesdienst (Sonst.)
18. Feb. 2021
Hausgottesdienst (Sonst.)
17. Feb. 2021
Aschermittwoch (A/B/C)
17. Feb. 2021
Aschermittwoch (A/B/C)
16. Feb. 2021
Hausgottesdienst (Sonst.)
15. Feb. 2021
Hausgottesdienst (Sonst.)
14. Feb. 2021
6. Sonntag im Jahreskreis (B)
14. Feb. 2021
Hausgottesdienst (Sonst.)
13. Feb. 2021
Hausgottesdienst (Sonst.)
12. Feb. 2021
Hausgottesdienst (Sonst.)
11. Feb. 2021
Hausgottesdienst (Sonst.)
10. Feb. 2021
Hausgottesdienst (Sonst.)
09. Feb. 2021
Hausgottesdienst (Sonst.)
08. Feb. 2021
Hausgottesdienst (Sonst.)
07. Feb. 2021
5. Sonntag im Jahreskreis (B)
07. Feb. 2021
Hausgottesdienst (Sonst.)
06. Feb. 2021
Hausgottesdienst (Sonst.)
Lesung - Hebr 13,15-21
Antwortpsalm - Ps 23,1-6
Kv: Der Herr ist mein Hirte,
nichts wird mir fehlen. – Kv
Der HERR ist mein Hirt, nichts wird mir fehlen. /
Er lässt mich lagern auf grünen Auen
und führt mich zum Ruheplatz am Wasser.
Meine Lebenskraft bringt er zurück.
Er führt mich auf Pfaden der Gerechtigkeit, getreu seinem Namen. - Kv
Auch wenn ich gehe im finsteren Tal,
ich fürchte kein Unheil;
denn du bist bei mir,
dein Stock und dein Stab, sie trösten mich. - Kv
Du deckst mir den Tisch
vor den Augen meiner Feinde.
Du hast mein Haupt mit Öl gesalbt,
übervoll ist mein Becher. - Kv
Ja, Güte und Huld
werden mir folgen mein Leben lang
und heimkehren werde ich ins Haus des HERRN
für lange Zeiten. - Kv
Evangelium - Mk 6,30-34
Aus dem hl. Evangelium nach Markus.
In jener Zeit
versammelten sich die Apostel, die Jesus ausgesandt hatte,
wieder bei ihm
und berichteten ihm alles, was sie getan und gelehrt hatten.
Da sagte er zu ihnen:
Kommt mit an einen einsamen Ort, wo wir allein sind,
und ruht ein wenig aus!
Denn sie fanden nicht einmal Zeit zum Essen,
so zahlreich waren die Leute, die kamen und gingen.
Sie fuhren also mit dem Boot in eine einsame Gegend,
um allein zu sein.
Aber man sah sie abfahren
und viele erfuhren davon;
sie liefen zu Fuß aus allen Städten dorthin
und kamen noch vor ihnen an.
Als er ausstieg, sah er die vielen Menschen
und hatte Mitleid mit ihnen;
denn sie waren wie Schafe,
die keinen Hirten haben.
Und er lehrte sie lange.
Unter formalen Aspekten ist die Perikope des heutigen Sonntagsevangeliums ein wenig 'zusammengestückelt'. Die Verse 30f stellen eine selbständige Überleitungsszene von einem völlig anderen Zusammenhang (Martyrium des Johannes) zur Brotvermehrungsgeschichte dar. Die Verse 32-34 sind Teil der Einleitung zu dieser Wundergeschichte. Die Verse 30f beschreiben, wie die Jünger nach getaner Arbeit zu Jesus zurückkehren und bei ihm ausruhen. Dieses Handeln der Jünger verläuft komplementär zur ihrer Sendung durch Jesus (6,7-13): Die Missionstätigkeit der Jünger nimmt bei Jesus ihren Anfang und kehrt auch wieder zu ihm zurück - alle Mission hat ihren Anfang und ihr Ende im Gottesohn. Die Verse 33f der Brotvermehrungsgeschichte stellen den Aposteln dann die umherirrenden Leute gegenüber, die noch nicht genau wissen, was sie mit der Frohbotschaft und ihrem Verkünder anfangen sollen, und von ihm einfach mal sehr viel erhoffen.
Ablehnung und Aufnahme Mit der Ablehnung Jesu in seiner Heimatstadt beginnt im Markus Evangelium die Wanderung Jesu. Hier werden die Jünger wichtiger. Zwischen der Aussendung der 12 Jünger und ihrer Rückkehr berichtet der Evangelist nur vom Schicksal Johannes des Täufers, der auf Wunsch der Frau des Herodes enthauptet wurde. Von Herodes wird erzählt, daß er Jesus aufgrund seiner Taten und Wunder für den wiederauferstandene Johannes den Täufer hielt. Auch die Jünger, die Jesus ausgesandt hat, rufen die Menschen zur Umkehr auf und vollbringen Wunder, sie treiben Dämonen aus und heilen Kranke. Näheres wird nicht erzählt. Es genügt dem Evangelisten zu sagen, daß die Jünger im Auftrag Jesu unterwegs sind und auch von ihm die Vollmacht haben so zu handeln wie er. Es ist nur zu verständlich, daß die Jünger Jesus von ihren Erlebnissen berichten wollen und daß sie sich ausrasten wollen als sie zu ihm zurückkommen. Die vielen Menschen, die sich um Jesus scharen, verhindern, daß sie zur Ruhe finden. Jesus fährt mit ihnen ein Stück über den See Gennesaret, trotzdem folgen ihnen die Menschen. Sie erwarten sich etwas von Jesus. Jesus fasst das, was sie suchen und erhoffen, in einem Satz zusammen: "Sie sind wie Schafe, die keinen Hirten haben" (6,34). Der Hirte steht für jemanden, der ganz für seine Herde da ist, mit ihr mitgeht, sich kümmert um die einzelnen Tiere, für sie sorgt, sie im Notfall verteidigt, der jedes Tier kennt,.... Wenn Jesus dann die Menschen lehrt, ist damit nicht ein theoretischer Unterricht gemeint, damit die Leute mit dem Leben besser zurecht kommen. Der nächste Abschnitt des Evangeliums, die Speisung der 5000 zeigt, daß es ihm darum geht, den Menschen zu zeigen, daß Gott es ist, der sich um sie sorgt, daß er der ist, dem man sich anvertrauen kann, daß er die Antwort auf ihr Suchen und Fragen ist, die Heilung ihrer Krankheiten und die Nahrung für ihr Leben.
Mit Vers 6,30 beginnt ein weiterer Hauptteil im Markus - Evangelium (nach der Einschaltung von Vers 6, 1 -29): Die Zuwendung Jesu zu Juden und Heiden. Am Beginn steht das Bild von Jesus als der Hirte Israels. Die Jünger (Apostel) kommen - im heutigen Ausschnitt - von dem bereits unter Vers Mk 6,7-13 geschilderten Auszug zurück und berichten Jesus von dem Erlebten: von den Exorzismen und Heilungen und den Umkehrpredigten. "Die Lehre der Apostel" wird - darauf legt Markus besonderen Wert - im Leben Jesu verankert, und ihr Wirken, ihre Mission entspricht dem Auftrag Jesu. Die Anweisung Jesu, nach den Anstrengungen der Mission auszuruhen, gilt nach Markus wohl auch für die Missionare seiner Zeit. Jesus wird als der Hirte bezeichnet, für die vielen verlorenen und suchenden Schafe. Dies wird noch deutlicher im dem heutigen Abschnitt folgenden Text über die wundersame Speisung der Fünftausend. Auch die Sorge um Jünger, um Arbeiter, sprich Hirten für die Kirche, will Markus - wie auch Lukas - herausstreichen. Vgl. Rudolf Pesch, Das Markus - Evangelium, Teil 1, Herders Theol. Kom. zum NT, Freiburg 1977.
- Eröffnung1
Eröffnung
Suchen Sie sich für den Hausgottesdienst einen geeigneten Platz in Ihrer Wohnung,
zünden Sie eventuell eine Kerze an und beginnen Sie:
Im Namen des Vaters und des Sohnes und des Heiligen Geistes. - Amen.
- Einleitung1
In seiner Nähe können wir Ruhe finden
Halt, Hoffnung und Orientierung, das alles will uns Gott mit seinem Wort schenken. Gott sorgt sich in Liebe um uns und um alle Menschen. In Jesus ist Gott uns nahe. Jesus ist uns nahe und wir sind ihm nahe, wenn wir uns um ihn versammeln. In seiner Nähe können wir Ruhe finden, Kraft finden für unseren Alltag, und auftanken. Grüßen wir IHN in unserer Mitte.
- Kyrie1
Mitleid mit denen, die keinen Halt im Leben finden
Herr Jesus Christus,
du bist voller Mitleid mit denen, die keinen Halt im Leben finden
und um die sich niemand kümmert.
Herr, erbarme dich.
Herr Jesus Christus,
du willst mit deinem Leben Frieden stiften und Versöhnung schaffen.
Christus, erbarme dich.
Herr Jesus Christus,
du nimmst Menschen in deinen Dienst,
aber du lässt sie auch Stille und Einsamkeit suchen.
Herr, erbarme dich.
- Eröffnungsgebet1
weil du uns mit Worten beschenkst, die Mut machen
Herr Jesus Christus,
immer wieder haben Menschen dich aufgesucht,
deine Worte zu hören und in deiner Nähe deine
Liebe zu erfahren.
Ihre Zahl war groß.
Auch heute leben viele Menschen ohne Halt,
ohne ein gutes Wort zu hören.
Wir sind hierhergekommen,
weil du uns mit guten Worten beschenkst,
Worten, die Mut machen,
Worten, die aufleben lassen.
Mache uns jetzt offen für dich. - Amen.
- Fürbitten1
Du bist voller Sorge um die Menschen
Herr Jesus Christus, du bist voller Sorge um die Menschen.
Voll Vertrauen und Hoffnung tragen wir dir unsere Bitten vor:
Viele Menschen leiden an verschiedenen und großen Sorgen.
Hilf Ihnen, nicht zu verzweifeln.
Sei durch den Einsatz vieler Menschen besonders denen nahe,
die keine Heimat finden und abgelehnt werden.
Schenke denen, die keinen Sinn im Leben finden können,
echte Begegnung mit deinem Evangelium.
Stelle den Jugendlichen und Kinder glaubwürdige Vorbilder zur Seite,
die ihnen deine Liebe vorleben.
Stifte du, der du unser Friede bist, Versöhnung zwischen Streitenden
und hilf allen Egoismus zu überwinden.
Lass unsere Verstobenen bei dir ewige Ruhe und Frieden finden.
Dich loben und preisen wir,
jetzt und in alle Ewigkeit. - Amen.
- Lobpreis1
Er hat sich als der Gute Hirte erwiesen
Kehrvers
Wir loben dich, wir preisen dich.
Lasst uns Gott preisen.
Er hat sich als der Gute Hirte erwiesen,
der den Rest seiner Herde aus allen Ländern sammelt,
in die sie versprengt wurden.
Kehrvers
Er hat auf die Not seines Volkes gehört
und seinen Sohn gesandt,
damit er allen Menschen die Frohe Botschaft bringe.
In ihm zeigte er Mitleid mit den Müden und Erschöpften,
den Ohnmächtigen und Schwachen,
den Armen und Kranken
und nahm er sich ihrer Not an.
Kehrvers
Jesus Christus hat sein Leben hingegeben,
um alle, die auf seine Stimme hören,
zum Vater zurückzuführen
und sie mit Gott zu versöhnen.
Darum stimmen wir ein in den Lobpreis aller,
die dich Vater nennen und singen…
Danklied, z. B. Singt dem Herrn ein neues Lied (GL 409)
- Schlussgebet2
Herr, lehre mich, still zu werden
Herr, lehre mich, still zu werden,
auch wenn es mir schwerfällt.
Herr, lehre mich warten und leer werden,
um empfangen zu können.
Herr, lehre mich schweigen und auf dich hören.
Meine leeren Hände strecke ich aus zu dir.
Meine Unruhe und Ungeduld halte ich dir hin.
Mein Sein vertraue ich dir an.
Ich lobe dich und ich preise dich.
Ich danke dir, Herr, dass du da bist. – Amen.
Du nimmst uns in deinen Dienst
Herr Jesus Christus,
du willst dich um die Menschen kümmern,
für die niemand sorgt.
Du willst Halt und Orientierung schenken,
denen, die das vermissen.
Dazu nimmst du uns in deinen Dienst.
Schenke uns offene Augen und Ohren,
mache unser Herz offen,
dass wir die Nöte und Sorgen der Menschen nicht überhören,
nicht übersehen,
sondern für die Menschen da sind.
Dazu segne uns jetzt. - Amen.
- Bausteine für einen Hausgottesdienst24
GL 435: Herr, ich bin dein Eigentum
Herr, ich bin dein Eigentum,
dein ist ja mein Leben,
mir zum Heil und dir zum Ruhm
hast du mir’s gegeben.
Väterlich führst du mich
auf des Lebens Wegen
meinem Ziel entgegen.
Deine Treue wanket nicht,
du wirst mein gedenken,
wirst mein Herz in deinem Licht
durch die Zeit hin lenken.
So weiß ich, du hast mich
in die Hand geschrieben,
ewig mich zu lieben.
Gib auch, dass ich wachend sei,
Herr, an deinem Tage,
und das Licht der Gnaden treu
durch mein Leben trage.
Dass ich dann fröhlich kann
dir am End der Zeiten
Herr, entgegenschreiten.
GL 424: Wer unterm Schutz des Höchsten steht
Wer unterm Schutz des Höchsten steht (GL 424)
1) Wer unterm Schutz des Höchsten steht, im Schatten des Allmächtgen geht,
wer auf die Hand des Vaters schaut, sich seiner Obhut anvertraut,
der spricht zum Herrn voll Zuversicht: Du meine Hoffnung und mein Licht,
mein Hort, mein lieber Herr und Gott, dem ich will trauen in der Not.
2) Er weiß, dass Gottes Hand ihn hält, wo immer ihn Gefahr umstellt;
kein Unheil, das im Finstern schleicht, kein nächtlich Grauen ihn erreicht.
Denn seinen Engeln Gott befahl, zu hüten seine Wege all,
dass nicht sein Fuß an einen Stein anstoße und verletzt mög sein.3)
Denn dies hat Gott uns zugesagt: Wer an mich glaubt, sei unverzagt,
weil jeder meinen Schutz erfährt; und wer mich anruft, wird erhört.
Ich will mich zeigen als sei Gott, ich bin ihm nah in jeder Not;
des Lebens Fülle ist sein Teil, und schauen wird er einst mein Heil.
GL 414: Herr, unser Herr, wie bist du zugegen
Herr, unser Herr, wie bist du zugegen
und wie unsagbar nah bei uns.
Allzeit bist du um uns in Sorge,
in deiner Liebe birgst du uns.
Du bist nicht fern, denn die zu dir beten
wissen, dass du uns nicht verlässt.
Du bist so menschlich in unsrer Mitte,
dass du wohl dieses Lied verstehst.
Du bist nicht sichtbar für unsre Augen,
und niemand hat dich je gesehn.
Wir aber ahnen dich und glauben,
dass du uns trägst, dass wir bestehen.
GL 422 / EG 382: Ich steh vor dir mit leeren Händen, Herr
Ich steh vor dir mit leeren Händen, Herr;
fremd wie dein Name sind mir deine Wege.
Seit Menschen leben, rufen sie nach Gott;
mein Los ist Tod, hast du nicht andern Segen?
Bist du der Gott. der Zukunft mir verheißt?
Ich möchte glauben, komm mir doch entgegen.
Von Zweifeln ist mein Leben übermannt,
mein Unvermögen hält mich ganz gefangen.
Hast du mit Namen mich in deine Hand,
in dein Erbarmen fest mich eingeschrieben?
Nimmst du mich auf in dein gelobtes Land?
Werd ich dich noch mit neuen Augen sehen?
Sprich du das Wort, das tröstet und befreit
und das mich führt in deinen großen Frieden.
Schließ auf das Land, das keine Grenzen kennt,
und laß mich unter deinen Söhnen leben.
Sei du mein täglich Brot, so wahr du lebst.
Du bist mein Atem, wenn ich zu dir bete.
Originaltitel: Ik sta voor U
Text: Huub Oosterhuis
Übertragung: Lothar Zenetti
GL 440: Hilf, Herr meines Lebens
Hilf, Herr meines Lebens, dass ich nicht vergebens,
https://www.youtube.com/watch?v=kclZw0H-mys
GL 453: Bewahre uns, Gott
Bewahre uns, Gott, behüte uns Gott:
https://www.youtube.com/watch?v=IopcSexAVls
GL 425 / EG 427: Solang es Menschen gibt auf Erden
Youtube-Version:
https://www.youtube.com/watch?v=41cSIWZnPrk
Originaltitel: Zolang er mensen zijn op aarde, Text: Huub Oosterhuis, Übertragung: Dieter Trautwein.
GL 269: Du Sonne der Gerechtigkeit
1. Du Sonne der Gerechtigkeit,
Christus, vertreib in uns die Nacht,
dass mit dem Licht des neuen Tags
auch unser Herz sich neu erhellt.
2. Du schenkst uns diese Gnadenzeit,
gib auch ein reuevolles Herz
und führe auf dem Weg zurück,
die deine Langmut irren sah.
3. Es kommt der Tag, dein Tag erscheint,
da alles neu in Blüte steht;
der Tag, der unsre Freude ist,
der Tag, der uns mit dir versöhnt.
4. Dir, höchster Gott, Dreifaltigkeit,
lobsinge alles, was da lebt.
Lass uns, durch deine Gnade neu,
dich preisen durch ein neues Lied. - Amen.
Gebet in Zeiten der Corona-Krise
Du, Gott, der du mit uns auf dem Weg bist, der du unsere Fehler und Schwächen nicht ansiehst, sondern der du uns alles in deiner Liebe und Gnade verzeihst; der du uns deinen geliebten Sohn als
Bruder, Herrn und Heilsbringer gesandt hast, blicke herab auf uns, die wir flehend und betend vor dir stehen.
Wir bitten dich in dieser schweren Zeit der Corona-Epidemie und Not, gedenke deiner Liebe und Güte, die du den Menschen je und je in Zeiten der Belastungen gezeigt hast. Nimm auch in unserer Zeit unser Gebet liebend an und erhöre uns nach deiner Barmherzigkeit. Zeige dich als der ICH-BIN-DA, in guten und in schweren Zeiten.
Stärke uns in dieser Zeit, dass wir denen beistehen, die von der Krankheit gefährdet oder befallen sind und lass uns solidarisch und verantwortlich handeln. In deiner Güte lass uns alles Erdenkliche tun, damit diese Belastung für alle tragbar bleibt.
Denen, die durch die Erkrankung ihr Leben lassen mussten, schenke du deinen Frieden und lass sie Leben finden bei dir.
Lege du deinen Segen auf uns, dass wir durch diese schwere Zeit gelangen und bleibe bei uns, heute und morgen, und alle Zeit.
Heilige Maria, Heil der Kranken – bitte für uns.
Heilige Corona – bitte für uns.
Heiliger Rochus – bitte für uns.
Alle Heiligen Gottes – bittet für uns.
Kommunion im Geiste
Guter JESUS,
DU bist einer von uns Menschen geworden
und hast uns Freunde genannt.
DU hast dich für uns als Brot gegeben,
damit wir bewusst aus dir leben können.
Leider kann ich diese Speise jetzt nicht leiblich empfangen.
Aber DU hast uns auch den Heiligen Geist verheißen und gesandt.
In diesem Geist weiß ich, dass DU da bist – immer und überall!
DU hälts die Schöpfung im Dasein
und auch ich lebe in deiner Hand.
DU hast mich schon gekannt,
ehe ich gezeugt und geboren wurde.
DU bist in mir da und um mich herum – immer und überall.
Weil DU die Schöpfung liebst
und zur Vollendung führen wirst,
darf auch ich auf dich hoffen.
So vereine ich mich im Geiste mit dir
und bitte dich:
Mache auch mich zu einer „Brotgabe“ für die Welt,
lass mich teilnehmen an deinem Werk
und hilf mir dabei.
Ich danke dir so sehr, dass DU da bist;
dass DU immer da bist
und überall
und dass DU mit mir und uns allen da bleiben wirst
in Ewigkeit! - Amen.
Litanei zu den Heiligen, unseren Freunden im Himmel
Herr, erbarme dich. - Herr, erbarme dich.
Christus, erbarme dich. - Christus, erbarme dich.
Herr, erbarme dich. - Herr, erbarme dich.
Christus, höre uns. - Christus, höre uns.
Christus, erhöre uns. - Christus, erhöre uns.
Gott Vater im Himmel, - erbarme dich unser!
Gott Sohn, Erlöser der Welt,
Gott Heiliger Geist,
Heiliger dreifaltiger Gott,…
Hl Maria, unsere liebe Frau von Lourdes, - bitte für uns!
Hl. Erzengel Raffael,
Alle Heiligen Engel,...
Hl. Josef,...
Hl. Johannes der Täufer,...
Hl. Lukas,...
Hl. Cosmas und hl. Damian,...
Hl. Blasius,...
Hl. Pantaleon,...
Hl. Corona,...
Hl. Rochus, hl. Sebastian und hl. Rosalia,...
Hl. Elisabeth von Thüringen,...
Hl. Katharina von Siena und hl. Katharina von Genua,...
Hl. Camillo von Lellis,...
Hl. Johannes von Gott,...
Hl. Aloisius Gonzaga
Hl. Karl Borromeus,...
Hl. Martin von Porres,...
Hl. Louise de Marillac,...
Sel. Niels Stensen,...
Hl. Damian de Veuster,...
Sel. Petrus Donders,…
Hl. Josefine Vannini,...
Hl. Josef Moscati,...
Hl. Markus Ji Tianxiang,...
Sel. Karl aus dem Hause Österreich,...
Sel. Ladislaus Batthyany,...
Sel. Restituta Kafka,...
Hl. Gianna Beretta Molla,...
Hl. Mutter Teresa,...
Hl. …….
All Ihr Heiligen Gottes,...
Jesus, sei uns gnädig. - Herr, befreie uns.
Von allem Bösen, - Herr, befreie uns.
Von der Corona-Epidemie, - Herr, befreie uns.
Durch deine Menschwerdung und Deine Auferstehung, - Herr, befreie uns.
Durch die Sendung des Hl. Geistes, - Herr, befreie uns.
Wir armen Sünder, - wir bitten dich, erhöre uns.
Mach uns bereit zu Buße und Umkehr,...
Schenke den Kranken Genesung,...
Gib den Verstorbenen das ewige Leben,...
Lamm Gottes, du nimmst hinweg die Sünde der Welt,
Herr, verschone uns.
Lamm Gottes, du nimmst hinweg die Sünde der Welt,
Herr, erhöre uns.
Lamm Gottes, du nimmst hinweg die Sünde der Welt,
Herr, erbarme dich.
Christus, höre uns. - Christus, höre uns.
Christus, erhöre uns. - Christus, erhöre uns.
Lasset uns beten.
Barmherziger Gott,
du hilfst deinen Dienern in ihrer Not,
in Bedrängnis sowie Krankheit
und erhörst ihr Bitten.
Wir danken dir,
denn du hast uns Barmherzigkeit erwiesen.
Bewahre uns vor Unheil und Seuche
und schenke uns Freude wieder
in Gemeinschaft und in deinem Dienst.
Durch Christus, unsern Herrn. Amen.
Gebet zur hl. Gottesmutter:
Unter deinen Schutz und Schirm
fliehen wir, o heilige Gottesmutter.
Verschmähe nicht unser Gebet in unseren Nöten,
sondern errette uns jederzeit aus allen Gefahren,
o du glorwürdige und gebenedeite Jungfrau,
unsere Frau, unsere Mittlerin, unsere Fürsprecherin.
Führe uns zu deinem Sohne,
empfiehl uns deinem Sohne,
stell uns vor deinem Sohne.
Amen.
Anmerkung zu den Heiligen dieser Litanei:
Die Heiligen dieser Litanei, ein wenig vorgestellt:
Im Buch Tobit heilt der Erzengel Raffael (daher auch das Attribut Fisch),
Lukas war Evangelist und Arzt,
Cosmas und Damian waren bekannte altrömische Arzt-Märtyrer,
Blasius wird bei Rachenleiden angerufen (dank seines Martyriums),
Pantaleon war ebenso Mediziner,
Corona war Märtyrerin, früher Patronin der Lottospieler und dank dieser Pandemie eine
Seuchen-Fürsprecherin,
Rochus, Sebastian und Rosalia sind die klassischen Epidemie-Heiligen.
Im Mittelalter:
Elisabeth von Thüringen arbeitete im von ihr gegründeten Spital,
die beiden Katharinen sind die klassischen italienischen Krankenpfege-Heiligen.
In der Neuzeit:
Camillo von Lellis und Johannes von Gott sowie Josefine Vannini, die alle drei jeweils Krankenpflegeorden gegründet haben,
Karl Borromeus und Aloisius von Gonzaga pflegten Pestkranke. Aloisius starb an der Infektion,
Niels Stensen war Arzt, Humanist und Konvertit.
Im 19, und 20. Jahrhundert gab es einige Krankenpflege-Heilige:
Damian de Veuster lebte und starb bei den Aussätzigen auf Hawaii,
Petrus Donders in Surinam.
Josef Moscati war Arzt der Armen,
Markus Ji Tianxiang, Arzt, Opium-krank und Märtyrer,
der selige Karl von Österreich wurde Opfer der letzten großen Pandemie in Österreich,
der selige Ladislaus Batthyany war Arzt und Krankenhausgründer,
Restituta Kafka Krankenschwester und NS-Opfer,
die hl. Gianna Beretta Molla, Ärztin und Mutter, die ihr Leben für ihr Kind opferte,
Mutter Teresa von Kalkutta, die Gründerin der Missionarinnen der Nächstenliebe.
Liebe Freunde, die Welt braucht Heilige,
und wir alle - ohne Ausnahme - sind zur Heiligkeit gerufen!
Habt keine Furcht!
Papst Franziskus
Gefunden in der Wallfahrtskirche Maria Grün, Wien
Gebet
Gott, du bist barmherzig und treu,
ein guter Hirte.
Du kennst die Wege, die wir gegangen sind,
auch die, über die wir nicht reden.
Du kennst auch die Strecken, die vor uns liegen,
unser Erwartung, unsere Sorge.
Dir vertrauen wir uns an.
Wenn wir uns in Tiefen verlieren,
führe uns,
wenn wir an Höhepunkten übermütig werden,
bewahre uns,
wenn Durststrecken vor uns liegen,
richte uns auf.
Du lässt uns an deinem Tisch das Leben schmecken.
In Christus, unserem Herrn.
Gebet aus der griechischen Basiliusliturgie
Gebet aus der griechischen Basiliusliturgie
Gedenke, o Herr unser Gott, auch Deines ganzen Volkes,
gieß auf alle den Reichtum Deines Erbarmens aus ...
derjenigen, die wir aus Unwissenheit, Vergeßlichkeit und der Menge der Namen nicht erwähnt haben,
gedenke Du selbst, o Gott;
denn Du kennst eines jeden Alter und Namen,
und jeder ist Dir vom Mutterschoße an bekannt.
Denn Du, o Gott, bist die Hilfe der Hilflosen,
die Hoffnung der Hoffnungslosen ...
und der Arzt der Kranken.
Werde selbst allen alles,
da Du einen jeden kennst, seine Bitten, sein Haus und sein Bedürfnis.
Amen.
https://liturgie.ch/praxis/gottesdienst-waehrend-des-corona-virus/1583-corona-gebete
Gib uns Halt!
Aus Anlass der Corona-Pandemie im Jahr 2020
Die Welt ist aus den Fugen geraten.
Nichts ist mehr, wie es war.
So vieles, was für uns ganz selbstverständlich war,
ist auf einmal in Frage gestellt.
Geld, Erfolg, Ansehen
– was ist das alles noch wert,
wenn wir uns um unsere Gesundheit sorgen,
wenn wir Angst um unser Leben haben müssen?
Vorsichtig sind wir geworden.
Und demütig.
Und achtsam.
Die gegenseitige Rücksichtnahme
hat den Eigensinn in die Schranken gewiesen.
Das Habenwollen ist dem Geben gewichen.
Gemeinsam nach Wegen zu suchen, die aus der Not herausführen,
zählt mehr als das Streben, sich selbst wichtig zu machen.
Wir spüren,
was es bedeutet,
nicht allein zu sein,
jemanden zu haben,
der uns nahe ist
– und sei’s nur in Gedanken.
Und in Gebeten.
So bitten wir dich,
Gott,
gib uns Halt
in diesen haltlosen Zeiten.
Lass uns mutig nach vorn schauen,
zuversichtlich den Tag erwarten,
der der Nacht folgt,
dem Licht entgegensehen,
das die Dunkelheit verdrängt
und dann,
wenn es wieder hell geworden ist
– in uns und um uns herum –
das Unsere dafür tun,
dass das Gute,
das wir in diesen Tagen säen und pflanzen,
Früchte tragen
und bleiben möge.
Unter uns.
Allen zum Segen.
Eckhard Hermann
Gebet in de Corona-Pandemie
Herr, wir bringen Dir alle Erkrankten
und bitten um Trost und Heilung.
Sei den Leidenden nahe,
besonders den Sterbenden.
Bitte tröste jene, die jetzt trauern.
Schenke den Ärzten und Forschern Weisheit und Energie.
Allen Krankenschwestern und Pflegern Kraft in dieser extremen Belastung.
Den Politikern und Mitarbeitern der Gesundheitsämter Besonnenheit.
Wir beten für alle, die in Panik sind.
Alle, die von Angst überwältigt sind.
Um Frieden inmitten des Sturms,
um klare Sicht.
Wir beten für alle, die großen materiellen Schaden haben oder befürchten.
Guter Gott, wir bringen Dir alle,
die in Quarantäne sein müssen, sich einsam fühlen,
niemanden umarmen können.
Berühre Du Herzen mit Deiner Sanftheit.
Und ja, wir beten, dass diese Epidemie abschwillt,
dass die Zahlen zurückgehen,
dass Normalität wieder einkehren kann.
Mach uns dankbar für jeden Tag in Gesundheit.
Lass uns nie vergessen, dass das Leben ein Geschenk ist,
dass wir irgendwann sterben werden und nicht alles kontrollieren können,
dass Du allein ewig bist,
dass im Leben so vieles unwichtig ist,
was oft so laut daherkommt.
Mach uns dankbar für so vieles,
was wir ohne Krisenzeiten so schnell übersehen.
Wir vertrauen Dir.
Danke!
Johannes Hartl, Theologe, Augsburger Gebetshaus
Gebet in der Corona-Krise
Gebet in der Corona-Krise
Herr, Du Gott des Lebens,
betroffen von der Not der Corona-Krise kommen wir zu Dir.
Wir beten für alle, deren Alltag jetzt massiv belastet ist
und bitten um Heilung für alle Erkrankten.
Sei den Leidenden nahe, besonders den Sterbenden.
Tröste jene, die jetzt trauern, weil sie Tote zu beklagen haben.
Schenke den Ärzten und Forschern Weisheit und Energie,
und allen Pflegenden Kraft in ihrer extremen Belastung.
Gib den politisch Verantwortlichen Klarheit für richtige Entscheidungen.
Wir danken Dir für alle, die mit vielfältigen Diensten
die Sicherheit und Versorgung unseres Landes aufrecht erhalten.
Wir beten für alle, die in Panik sind oder von Angst überwältigt werden.
Wir beten für alle, die großen materiellen Schaden erleiden oder befürchten.
Guter Gott, wir bringen Dir alle, die in Quarantäne mussten,
sich einsam fühlen und niemanden an ihrer Seite haben.
Stärke die Herzen der alten und pflegebedürftigen Menschen,
berühre sie mit Deiner Sanftheit und gib ihnen die Gewissheit,
dass wir trotz allem miteinander verbunden sind.
Von ganzem Herzen flehen wir, dass die Epidemie abschwillt
und dass die medizinischen Einrichtungen auch künftig
den übermäßigen Anforderungen entsprechen können.
Wir beten, dass die Zahl der Infizierten und Erkrankten abnimmt
und hoffen auf eine baldige Rückkehr zur vertrauten Normalität.
Guter Gott, mache uns dankbar für jeden Tag, den wir gesund verbringen.
Lass uns nie vergessen, dass unser Leben ein zerbrechliches Geschenk ist.
Wir sind sterbliche Wesen und können nicht alles kontrollieren.
Du allein bist ewig, Ursprung und Ziel von allem – immer liebend.
Getragen vom Frieden, der von Dir kommt, werden wir die Krise bestehen.
Jesus, Du Herr und Bruder aller Menschen,
Deine Gegenwart vertreibt jede Furcht, sie schenkt Zuversicht
und macht uns bereit – offen und aufmerksam für das Leben.
Jesus, wir vertrauen auf Dich!
Heilige Maria, Mutter unseres Herrn, und alle heiligen Frauen und Männer,
Nothelfer und Schutzpatrone unseres Landes, bittet für uns! Amen.
www.dibk.at/Meldungen/Gebet-in-der-Coronakrise
Gebet der Bischofskonferenzen der europäischen Länder
Gebet der Bischofskonferenzen der europäischen Länder
Gott Vater, Schöpfer der Welt,
du bist allmächtig und barmherzig.
Aus Liebe zu uns hast du deinen Sohn zum Heil der Menschen an Leib und Seele in die Welt gesandt.
Schau auf deine Kinder,
die in dieser schwierigen Zeit der Prüfung und Herausforderung in vielen Regionen Europas und der Welt sich an dich wenden,
um Kraft, Erlösung und Trost zu suchen.
Befreie uns von Krankheit und Angst,
heile unsere Kranken,
tröste ihre Familien,
gib den Verantwortlichen in den Regierungen Weisheit,
den Ärzten, Krankenschwestern und Freiwilligen Energie und Kraft,
den Verstorbenen das ewige Leben.
Verlasse uns nicht im Moment der Prüfung,
sondern erlöse uns von allem Bösen.
Darum bitten wir dich,
der du mit dem Sohn und dem Heiligen Geist lebst und herrschst bis in alle Ewigkeit. Amen.
Maria, Mutter der Kranken und Mutter der Hoffnung, bitte für uns!
https://liturgie.ch/praxis/gottesdienst-waehrend-des-corona-virus/1583-corona-gebete
Gebet der philippinischen Bischofskonferenz
Gebet der philippinischen Bischofskonferenz
Gott unser Vater,
wir kommen in unserer Not zu dir,
um dich um Schutz vor dem Corona-Virus zu bitten,
der Leben gekostet hat
und viel Schaden über die Menschen bringt.
Wir beten um deine Gnade:
Für die Menschen, die das Virus erforschen
und gegen seine Verbreitung kämpfen.
Führe die Hände und Gedanken der Mediziner,
auf dass sie den Kranken dienen
durch ihr Können und ihr Mitgefühl,
und der Regierenden und Helfenden,
die auf der Suche nach einer Heilung
und einer Lösung der Epidemie sind.
Wir beten für die Kranken.
Mögen sie bald wieder gesund werden.
Gewähre all das durch unseren Herrn, Jesus Christus, deinen Sohn,
der mit dir lebt und herrscht in der Einheit des heiligen Geistes,
jetzt und in Ewigkeit. Amen.
https://liturgie.ch/praxis/gottesdienst-waehrend-des-corona-virus/1583-corona-gebete
Gebet zur "Geistlichen Kommunion" für alle, die in diesen Tagen nicht kommunizieren können
Gebet zur "Geistlichen Kommunion" für alle, die in diesen Tagen nicht kommunizieren können
Herr Jesus Christus,
du bist das Brot des Lebens und der einzig wahre Weinstock.
Ich glaube, dass du wirklich anwesend bist
im heiligsten Sakrament der Eucharistie.
Ich suche dich.
Ich preise dich und bete dich an.
Da ich dich nicht empfangen kann
im eucharistischen Brot und Wein
bete ich, dass du in mein Herz und meine Seele kommst,
damit ich mit dir vereint sein kann
durch deinen allmächtigen und allgegenwärtigen Heiligen Geist.
Lass mich dich empfangen und von dir genährt werden.
Werde für mich das Manna in meiner Wüste,
das Brot der Engel
für meine sehr menschliche Reise durch die Zeit,
ein Vorgeschmack auf das himmlische Festmahl
und Trost in der Stunde meines Todes.
Ich erbitte all dies im Vertrauen darauf, dass du selbst
unser Leben, unser Friede und unsere immerwährende Freude bist.
Amen.
https://liturgie.ch/praxis/gottesdienst-waehrend-des-corona-virus/1583-corona-gebete
Litanei vom barmherzigen Gott in der Corona-Epidemie
Litanei vom barmherzigen Gott in der Corona-Epidemie
Beten wir für alle Menschen,
die am Corona-Virus erkrankt sind,
für alle, die unter der Angst vor der Ansteckung leiden,
für alle, die die Quarantäne einhalten,
für alle, die sich in den Spitälern um die Kranken kümmern,
für alle, die in der Forschung den Virus bekämpfen,
und für die Politiker, die gewichtige Entscheidungen treffen, dass Gott uns bewahre und uns den Weg durch diese Zeit weise.
Akklamation nach jeder Anrufung: Erbarme dich unser!
Du heiliger Gott. (Jes 6,1-3)
Du gerechter Gott.
Du langmütiger Gott. (Ex 34,6)
Du Gott, reich an Huld. (Ex 34,6)
Du treuer Gott. (Ex 34,6)
Du geduldiger Gott. (Röm 15,5)
Gott des Mitleids mit den Leidenden. (Ps 106,44f)
Vater des Erbarmens und Gott allen Trostes. (2 Kor 1,3)
Gott, der uns tröstet wie eine Mutter. (Jes 66,13)
Gott, in dessen Schoss wir geborgen sind. (Hos 11)
Gott, an dessen Brust wir ruhen können. (Ps 131)
Gott, der uns nie vergisst. (Jes 49,15)
Gott, dessen Namen wir kennen. (Ex 3,14)
Gott, der uns eingezeichnet hat in seine Hände. (Jes 49,16)
Gott, der uns beim Namen ruft. (Jes 43,1)
Gott, dem wir gehören. (Jes 43,1)
Gott mit uns. (Mt 1,23)
Gott für uns. (Röm 8,31ff)
Gott, der uns aus der Gefangenschaft herausführt. (Ex 13,17-14,31)
Gott der Armen und Kleinen und Hilflosen. (Lk 1,46-55)
Gott, dessen Güte reicht soweit der Himmel ist. (Ps 36,5)
Gott aller, die sich plagen und schwere Lasten zu tragen haben. (Mt 11,28ff)
Gott, der weiss, was wir brauchen. (Mt 6,8)
Gott, der die Verlorenen sucht. (Mt 18,12-14)
Gott, der grösser ist als unser Herz.(1 Joh 3,20)
Gott, der den Hoffnungslosen Hoffnung gibt. (Röm 15,13)
Gott, der uns Sündern gnädig ist. (Lk 18,9-14)
Gott, dessen Erbarmen uns aus dem Tod rettet. (Eph 4,24)
Gott, unser Retter.
Gott des Lebens.
Du unsagbar grosser Gott.
Du leidenschaftlich liebender Gott.
Du unbegreiflich verzeihender Gott. (Lk 15,11-32)
Du masslos gnädiger Gott.
Du unendlich gütiger Gott.
Du barmherziger Gott.
Die Litanei ist stark von biblischen Texten inspiriert. Bei den meisten Anrufungen sind deshalb entsprechende Bibelstellen angegeben. Wenn keine Bibelstelle angegeben ist, bedeutet dies, dass dieser Aspekt der Barmherzigkeit Gottes sich an vielen Stellen der Bibel findet.
Die Bitten haben Schwestern der Zisterzienserinnenabtei Magdenau formuliert - herzlichen Dank!
https://liturgie.ch/praxis/gottesdienst-waehrend-des-corona-virus/1583-corona-gebete
Fürbitten und Gebet
Fürbitten und Gebet
Beten wir für alle Menschen, die am Corona-Virus erkrankt sind,
für alle, die Angst haben vor einer Infektion,
für alle, die sich nicht frei bewegen können,
für die Ärztinnen und Pfleger, die sich um die Kranken kümmern,
für die Forschenden, die nach Schutz und Heilmitteln suchen,
dass Gott unserer Welt in dieser Krise seinen Segen erhalte.
(Stilles Gebet)
Allmächtiger Gott, du bist uns Zuflucht und Stärke,
viele Generationen vor uns haben dich als mächtig erfahren,
als Helfer in allen Nöten.
Steh allen bei, die von dieser Krise betroffen sind,
und stärke in uns den Glauben, dass du dich um jede und jeden von uns sorgst.
Darum bitten wir durch Christus, unseren Herrn.
© Martin Conrad, Liturgisches Institut der deutschsprachigen Schweiz (www.liturgie.ch)
Gebet
Gebet
Guter Gott,
ich fühle mich nicht wohl und habe immer wieder Angst. So viele Fragen schießen durch meinen Kopf. Wie geht es jetzt weiter? Bleibe ich gesund? Habe ich auch schon den Virus? Wie geht es den erkrankten Menschen bei uns und überall?
Mit all diesen Ängsten und Zweifeln komme ich zu Dir.
Du bist doch der liebe Gott seit meinen Kindertagen.
Ich schaue auf deinen Sohn am Kreuz, der all die Ängste und Nöte von uns Menschen selbst durchleben musste. Und ich sehe die vielen Kreuze in unseren Tagen, die Leid und Trauer bringen, die Hoffnung auf eine Zukunft zerstören.
Bist du der gute Gott, der auch jetzt zu mir steht?
Ich will glauben, dass Du mir nah bist in deiner Liebe.
Ich will vertrauen, dass Du treu bleibst in deiner Kraft der Nähe. Ich will hoffen, dass du mich erfüllst mit deiner Barmherzigkeit.
Guter Gott, gib uns deinen Geist der Solidarität und Stärke, der Hoffnung und Zuversicht. Lass uns erkennen, was jetzt wichtig ist und zählt.
Du bist der gute Gott, der uns befreit und begleitet! Lass uns in diesem Glauben die nächsten Schritte wagen. Amen.
https://mk-online.de/
Gebet zum hl. Sebastian um Schutz vor dem Coronavirus
Gebet zum hl. Sebastian um Schutz vor dem Coronavirus
Heiliger Sebastian,
du warst und bleibst für viele Menschen
ein machtvoller Fürsprecher in Zeiten der Not.
Wir bitten dich demütig:
Erbitte uns die Gesundheit an Leib und Seele.
Beschütze uns vor einer Erkrankung durch den Corona-Virus.
Gib uns Klugheit in der rechten Sorge um unsere Gesundheit,
frei von Ängstlichkeit als auch von Gleichgültigkeit.
Stärke unser Vertrauen, dass unser Leben in Gottes Hand geborgen ist.
Das erbitten wir durch Christus, unseren Herrn. Amen.
https://www.pfarre-gisingen.at/sebastian/gebet-zum-hl-sebastian-um-schutz-vor-dem-coronavirus/
Gebet in der Zeit der Coronavirusepidemie
Gebet in der Zeit der Coronavirusepidemie
Allmächtiger, ewiger Gott,
von Dir empfängt das ganze Universum Energie, Existenz und Leben,
wir kommen zu Dir und bitten um Dein Erbarmen,
weil wir heute die Zerbrechlichkeit der Menschheit
in der Erfahrung einer neuen Virusepidemie spüren.
Wir glauben, dass Du den Lauf der menschlichen Geschichte lenkst
und dass Deine Liebe unser Schicksal in der Not zum Besseren wenden kann.
Deswegen vertrauen wir Dir die Kranken und ihre Familien an:
Schenke Ihnen durch das Ostergeheimnis Deines Sohnes
Heil und gib Heilung ihrem Leib und ihrem Geist.
Hilf jedem Mitglied der Gesellschaft, seine Pflicht zu erfüllen,
und stärke den Geist der gegenseitigen Solidarität.
Stehe Ärzten und Pflegekräften, Erzieherinnen und Sozialarbeitern
in der Erfüllung ihres Dienstes bei.
Du, der Du unser Trost in der Schwachheit bist,
wende auf die Fürsprache der seligen Jungfrau Maria
und aller heiligen Ärzte und Krankenpfleger jedes Übel von uns ab.
Befreie uns von der Epidemie, die uns gerade plagt,
damit wir gelassen zu unserem alltäglichen Leben zurückkehren
und Dich mit erneuertem Herzen loben und Dir danken können.
Dir vertrauen wir uns an,
zu Dir erheben wir auf die Fürsprache Mariens, der Helferin der Menschen,
unsere Bitte durch Christus unseren Herrn. Amen.
(Dieses Gebet wird derzeit von der Don Bosco Familie weltweit gebetet; nach einem Gebet von Erzbischof Cesare Nosiglia,Turin)
https://www.donbosco4youth.at/de/news/details/novene-zu-maria-der-hilfe-der-christen-coronavirus.html
Morgengebet
Gott, zu dir rufe ich in der Frühe des Tages.
Hilf mir beten
Und meine Gedanken sammeln zu dir.
Ich kann es nicht allein.
In mir ist es finster,
aber bei dir ist das Licht.
Ich bin einsam,
aber du verlässt mich nicht.
Ich bin kleinmütig,
aber bei dir ist der Friede.
In mir ist Bitterkeit,
aber bei dir ist die Geduld.
Ich verstehe deine Wege nicht,
aber du weisst den Weg für mich.
Dietrich Bonhoeffer (1943).
Laute Stadt, festes Haus und dunkles Herz
Komm in unsre laute Stadt, Herr, mit deines Schweigens Mitte,
dass, wer keinen Mut mehr, sich von dir die Kraft erbitte
für den Weg durch Lärm und Streit
hin zu deiner Ewigkeit
Komm in unser festes Haus, der du nackt und ungeborgen.
Mach ein leichtes Zelt daraus, das uns deckt kaum bis zum Morgen;
Denn wer sicher wohnt, vergisst,
dass er auf dem Weg noch ist.
Komm in unser dunkles Herz, Herr, mit deines Lichtes Fülle;
Dass nicht Neid, Angst, Not und Schmerz, deine Wahrheit uns verhülle,
die auch noch in tiefer Nacht
Menschenleben herrlich macht
Hans von Lehndorff (1968), in: EG 428.
Schale nicht Kanal
„Wenn du vernünftig bist,
erweise dich als Schale und nicht als ein Kanal,
der fast gleichzeitig empfängt und weitergibt,
während die Schale wartet, bis sie erfüllt ist.
Auf diese Weise gibt sie das,
was bei ihr überfließt…
Lerne auch du, nur aus der Fülle auszugießen,
und habe nicht den Wunsch,
freigebiger zu sein als Gott.
Die Schale schämt sich nicht,
dass sie nicht überströmender ist als die Quelle
Wenn du mit dir selber schlecht umgehst,
wem bist du dann gut?“
Bernhard von Clauirvaux im 18. Sermon zum Hohenlied.
Wohl denen, die noch träumen
Wohl denen, die noch träumen in dieser schweren Zeit.
Wir wollen nicht versäumen, was ihnen Kraft verleiht.
Lass uns in ihren Spuren gehen und schenk uns Phantasie,
die Welt im Licht zu sehn.
Die noch Gefühle zeigen und gegen Unrecht sind,
die an der Welt noch leiden und weinen wie ein Kind,
die, guter Gott, lass nicht allein.
Wir brauchen ihre Wärme. Lass sie nicht allein.
Und die, die fröhlich lachen, behalt in deiner Hut.
Die auch mal Unsinn machen, o Herr, schenk ihnen Mut.
Wir brauchen ihren Lebenssaft – zu nüchtern ist die Welt!
Gib den Verrückten Kraft!
Wer Fragen hat und Zweifel, den lade zu dir ein.
Lass ihn in deiner Kirche bei uns zu Hause sein,
weil Glaube nur lebendig ist, wo wir gemeinsam suchen –
halt an den Zweiflern fest!
So schenk nun deinen Segen und führe uns ganz sacht,
begleit uns auf den Wegen, die du für uns erdacht.
Und jeder Mensch, ob groß, ob Klein –
so wie du ihn erschaffen – soll andern Segen sein.
Uwe Rahn, Segenslied, in: Lieder zwischen Himmel und Erde, tvd-Verlag Düsseldorf 2011.
Stille lass mich finden
Stille lass mich finden, Gott, bei dir.
Atem holen will ich, ausruhn hier.
Voller Unrast ist das Herz in mir,
bis es Frieden findet, Gott, in dir.
Lassen will ich Hast und Eile,
die mein Tagewerk bestimmen,
die mich ständig weitertreiben.
Innehalten will ich, rasten.
Will vergessen, was die Augen,
was die Sinne überflutet,
diese Gier: Das muss ich sehen.
Ruhen sollen meine Augen.
Lassen will ich alles Laute,
das Gerede und Getöne,
das Geschrei und das Gelärme.
Schließen will ich Mund und Ohren.
Will vergessen meine Sorgen:
Was ist heut und was wird morgen?
Ich bin ja bei dir geborgen,
du wirst allzeit für mich sorgen.
Stille lass mich finden, Gott, bei dir.
Atem holen will ich, ausruhn hier.
Voller Unrast ist das Herz in mir,
bis es Frieden findet, Gott, in dir.
Aus: Lothar Zenetti, Sieben Farben hat das Licht. Worte der Zuversicht. Matthias Grünewald Verlag, Verlagsgruppe engagement, Mainz 2006.
Mitten am Tag
Ich werde still.
Gott meines Lebens, ich finde mich vor dir ein mitten am Tag.
Mit meinem Leib, mit meinem Atem,
mit meinem Denken und Fühlen,
so wie ich jetzt bin.
Mit jedem Ein- und Ausatmen möchte ich stiller und hörender werden.
Ich möchte mich von dir einladen lassen innezuhalten.
Ich bin gefüllt mit allem, was der Tag bis jetzt gebracht hat.
Ich lasse diesen Vormittag noch einmal an mir vorüberziehen,
Stunde um Stunde, Ort für Ort, Begegnung für Begegnung.
Ich lasse alle Geschehnisse, Gedanken und Gefühle noch einmal aufsteigen.
Ich will dich loben mit allem, was heute den Glanz deiner Gegenwart hatte,
Ich will dir danken für alles, was ich tun konnte und was mir gelungen ist.
Barmherziger, schenke mir Versöhnung und Heilung,
wo ich meine Kräfte überschätzt habe.
Schenke mir Versöhnung und Heilung
für alles Halbherzige und Gleichgültige, für alles Hetzen und Drängen,
das mich von dir entfernte.
So bringe ich diesen Tag in der Mitte vor dich:
Nimm du ihn an.
Gib mir Zuversicht und Vertrauen in deine Gegenwart:
für den zweiten Teil dieses Tages,
für alles, was ich tun kann,
für alles, was mir geschenkt wird.
Claudia Nietsch Ochs in: Du bist der Atem meines Lebens. Das Frauengebetbuch. Herausgegeben von Benedikta Hinterberger OP, Andrea Kett, Hildegund Keul, Aurelia Spendel OP. Schwabenverlag / KlensVerlag, Ostfilder 2010.
Stille füllen
Wie kann ich eine Stille füllen?
Eine Stille füllen, heißt nicht irgendeine Tätigkeit suchen,
damit ich beschäftigt bin und die Stille nicht mehr spüre.
Stille füllen heißt nicht, ein Gespräch mit jemanden anfangen,
nur damit es nicht peinlich still wird.
Stille füllen heißt nicht, reden und reden,
möglichst viele Worte finden,
es heißt nicht, etwas Beliebiges heranzuziehen
oder herbei zurufen, das die Stille überdeckt.
Das alles würde eher bedeuten, einer Stille auszuweichen,
vielleicht sogar, eine Stille zu zerstören.
Wie aber kann ich eine Stille füllen?
Zuerst möchte ich die Stille als solche wahrnehmen,
ich möchte hinhorchen auf die Stille,
hineinhorchen in die Stille.
Ich kann dabei meinen Atem wahrnehmen,
wie er kommt und wie er geht,
ein gleichmäßiges Geschehen,
bei dem ich mich nicht anstrengen muss.
Ich darf einfach geschehen lassen,
dass der Atem von alleine kommt und geht
und wieder kommt und wieder geht.
Dieses gleichmäßige Geschehen stört die Stille nicht,
es gibt sich in die Stille hinein
und wird von der Stille getragen.
Mit meinem gleichmäßigen Atem in meinem
Persönlichen Rhythmus spüre ich,
wie mich mein Leben durchströmt,
das Leben, welches mir eines Tages geschenkt wurde
und welches mir jeden Tag, jede Stunde
und jeden Augenblick neu geschenkt wird.
Wenn ich so das Leben in mir wahrnehme,
bekomme ich eine Ahnung davon,
dass ich mit dem ewigen in Verbindung stehe,
dem ewigen Gott, der das Leben ist.
So darf ich vielleicht erspüren,
dass nicht ich die Stille fülle,
sondern dass die Stille gefüllt wird
und das die Stille zu einer erfüllten Stille wird.
Lassen wir uns jetzt ein auf die Begegnung mit Gott,
der unsere Stille füllen will
und der und durch und durch
mit göttlichen Leben erfüllen will.
Er kann nur zu uns kommen und uns erfüllen,
wenn wir uns öffnen für ihn,
wenn wir uns innerlich bereit machen
für die Begegnung mit ihm,
wenn wir unser Herz nicht verschließen,
sondern uns weiten für ihn.
Er ist schon da, lassen wir ihn in unser Herz eintreten.
Aus: Cäcilia Kittel, Sei stille dem Herrn, München 2006.
Hier bin ich
Hier bin ich,
Gott, vor Dir.
So wie ich bin.
Ich öffne mich Deiner Nähe.
Deine Lebenskraft fließt in mir,
mein Atem,
der mich trägt und weitet ...
lass Ruhe in mich einkehren ...
Hier bin ich,
Gott, vor Dir.
So wie ich bin.
Mit meiner Anspannung, meiner Freude,
meiner Traurigkeit und Enttäuschung.
Mit meiner Wut und meiner Ungeduld.
Mit meinem Stolz.
Mit meiner Sehnsucht.
Gott, Quelle des Lebens,
reinige mich,
erneuere mich.
Heile mich.
Aus: Du bist der Atem meines Lebens. Das Frauengebetbuch. Herausgegeben von Benedikta Hinterberger OP, Andrea Kett, Hildegund Keul, Aurelia Spendel OP. Schwabenverlag / KlensVerlag, Ostfilder 2010.
Worauf sollen wir hören sag uns, worauf?
Worauf sollen wir hören sag uns, worauf? So viele Geräusche, welches ist wichtig? So viele Beweise, welcher ist richtig? So viele reden! Ein Wort ist wahr.
Wohin sollen wir gehen, sag uns, wohin? So viele Termine, welcher ist wichtig? So viele Parolen, welche ist richtig? So viele Straßen! Ein Weg ist wahr.
Wofür sollen wir leben, sag uns, wofür? So viele Gedanken, welcher ist wichtig? So viele Programme, welche ist richtig? So viele Fragen! Die Liebe zählt.
Aus: Altes Gotteslob Nr. 280
Preiset den Herrn, denn er ist gut
Preiset den Herrn, denn er ist gut – Danket dem Herrn, denn er ist gut…
Sein Wort ist Licht auf unserm Weg – Danket dem Herrn, denn er ist gut…
Wir sind getauft zu einem Leib – Danket dem Herrn, denn er ist gut…
Er wirkt in uns durch seinen Geist – Danket dem Herrn, denn er ist gut…
In seinem Mahl gibt er uns Kraft – Danket dem Herrn, denn er ist gut…
Er sendet uns in diese Welt – Danket dem Herrn, denn er ist gut…
Aus: Altes Gotteslob Nr. 280
Abendgebet
„Herr, ich danke dir für diesen Tag. Verzeih mir, wenn ich ihn nicht ganz in deinem Geiste gelebt habe, so nimm wenigstens meinen zaghaften Versuch, mein Bemühen.
Ich danke dir, dass ich gesund geblieben bin und dass mir nichts passiert ist. Entschuldige, wenn ich Unrecht getan habe.
Ich danke dir für die Aufgaben, die dieser Tag von mir forderte und an denen ich meine Kräfte und meine Ausdauer erproben konnte. Entschuldige, wenn ich nicht alles so getan habe, wie es hätte sein müssen.
Ich danke dir für meine Mitmenschen in der Familie und überall: für ihr Lächeln, ihre freundlichen Worte, ihr Zuhören und dafür, dass sie mich ertragen haben. Entschuldige, wenn ich rücksichtslos und lieblos gegen sie war.
Ich danke dir für die Freude an allem Guten, das mit heute begegnet ist. Entschuldige, wenn ich durch mein Verhalten die Freude anderer verdorben habe.
Ich danke dir für die Hoffnung nach jeder Niederlage. Entschuldige, wenn ich anderen eine Enttäuschung bereitet habe.
Ich danke dir für den Trost in allem Schönen, an dem mein Leben trotz aller Mühseligkeiten und Widersprüche so reich ist. Lass auch die anderen diesen Trost finden.
Gott, ich danke dir für diesen Tag: Für das Gute, dass ich mit deiner Hilfe getan habe.
Ich bitte um Verzeihung: für die Schuld, die ich auf mich geladen habe.
Lass mich in dir geborgen sein.“
Franz von Sales, in: Andrea Schwarz, Wie ein Gebet sei mein Leben. Exerzitien im Alltag. Freiburg 2002.
Martin Stewen (2012)
Regina Wagner (2000)
Lorenz Walter Voith (1997)