1. Lesung vom Hochfest der Gottesmutter Maria:
Num 6,22-27
Lesung aus dem Buch Numeri:
Der Herr sprach zu Mose:
Sag zu Aaron und seinen Söhnen:
So sollt ihr die Israeliten segnen; sprecht zu ihnen:
Der Herr segne dich und behüte dich.
Der Herr lasse sein Angesicht über dich leuchten
und sei dir gnädig.
Der Herr wende sein Angesicht dir zu
und schenke dir Heil.
So sollen sie meinen Namen auf die Israeliten legen,
und ich werde sie segnen.
Diese Segensworte werden seit ca. 3000 Jahren gesprochen. Am Anfang der drei Imperative steht jeweils der Gottesname Jahwe; dies macht deutlich, dass es nur Gott selbst ist, der segnen kann. Der Priester - hier repräsentiert durch Aaron und seine Söhne - ist nur Vermittler dieser alleinigen göttlichen Vollmacht. Gott segnet und schenkt dem Menschen seine Zuwendung. Dadurch wird alles heil und gut, wobei im Alten Testament an irdisches Wohlbefinden gedacht ist; es sind die Gaben Gottes für das konkrete Leben hier auf der Erde.
Herrscher "legten" im Altertum gleichsam ihren Namen auf Städte, Gegenstände oder Personen, um ihren Herrschaftsanspruch zu demonstrieren. Wenn im vorliegenden Segensgebet über einen Menschen der Name Gottes ausgerufen wird, so bezeugt dies, dass er Eigentum Gottes ist bzw. werden soll. Der Mensch geht in Gottes Eigentum über, und Gott beginnt für ihn zu sorgen. Am Anfang der dreifachen Segensworte steht jeweils der Gottesname Jahwe; dies macht deutlich, dass es nur Gott selbst ist, der segnen kann. Der Priester - hier repräsentiert durch Aaron und seine Söhne - ist nur Vermittler dieser alleinigen göttlichen Vollmacht. Gott segnet und schenkt dem Menschen seine Zuwendung. Dadurch wird alles heil und gut, wobei im Alten Testament an irdisches Wohlbefinden gedacht ist; es sind die Gaben Gottes für das konkrete Leben hier auf der Erde.
Lopez Weißmann (2001)
Bernhard Zahrl (1999)