Lesung aus dem Hebräerbrief.
Brüder und Schwestern!
Was soll ich noch sagen?
Die Zeit würde mir nicht reichen, wollte ich von Gideon erzählen,
von Barak, Simson, Jiftach, David und von Samuel und den Propheten;
sie haben aufgrund des Glaubens Königreiche besiegt,
Gerechtigkeit geübt,
Verheißungen erlangt,
Löwen den Rachen gestopft,
Feuersglut gelöscht;
sie sind der Schärfe des Schwertes entgangen;
sie kamen zu Kraft, als sie schwach waren;
sie wurden stark im Kampf
und haben feindliche Heere in die Flucht geschlagen.
Frauen haben ihre Toten durch Auferstehung zurückerhalten.
Andere wurden gefoltert, da sie den Loskauf nicht annahmen,
um eine bessere Auferstehung zu erlangen.
Andere haben Spott und Schläge erduldet,
ja sogar Ketten und Kerker.
Gesteinigt wurden sie, verbrannt, zersägt,
mit dem Schwert umgebracht;
sie zogen in Schafspelzen und Ziegenfellen umher,
notleidend, bedrängt, misshandelt.
Sie, deren die Welt nicht wert war,
irrten umher in Wüsten und Gebirgen,
in den Höhlen und Schluchten des Landes.
Doch sie alle,
die aufgrund des Glaubens besonders anerkannt wurden,
haben das Verheißene nicht erlangt,
weil Gott für uns etwas Besseres vorgesehen hatte;
denn sie sollten nicht ohne uns vollendet werden.
Predigten vom 01. Feb. 2021 - Hausgottesdienst (Sonst.)
27. Jun. 2021
13. Sonntag im Jahreskreis (B)
27. Jun. 2021
27. Juni: Fest der Mutter von der Immerw. Hilfe (Fest)
24. Jun. 2021
24. Juni: hl. Johannes des Täufers (Fest)
20. Jun. 2021
12. Sonntag im Jahreskreis (B)
13. Jun. 2021
11. Sonntag im Jahreskreis (B)
11. Jun. 2021
Heiligstes Herz Jesu (B)
06. Jun. 2021
10. Sonntag im Jahreskreis (B)
03. Jun. 2021
Fronleichnam (B)
30. Mai. 2021
Dreifaltigkeitssonntag (B)
24. Mai. 2021
Pfingstmontag - Maria, Mutter der Kirche (B)
23. Mai. 2021
Pfingstsonntag (A/B/C)
16. Mai. 2021
7. Sonntag der Osterzeit (B)
13. Mai. 2021
Christi Himmelfahrt (B)
09. Mai. 2021
6. Sonntag der Osterzeit (B)
02. Mai. 2021
5. Sonntag der Osterzeit (B)
25. Apr. 2021
4. Sonntag der Osterzeit (B)
18. Apr. 2021
3. Sonntag der Osterzeit (B)
11. Apr. 2021
2. Sonntag der Osterzeit (B)
05. Apr. 2021
Ostermontag (A/B/C)
04. Apr. 2021
Ostersonntag (A/B/C)
03. Apr. 2021
Osternacht (B)
02. Apr. 2021
Karfreitag (A/B/C)
01. Apr. 2021
Gründonnerstag (A/B/C)
28. Mär. 2021
Palmsonntag (B)
25. Mär. 2021
25. März, Verkündigung des Herrn (Fest)
21. Mär. 2021
5. Fastensonntag (B)
14. Mär. 2021
4. Fastensonntag (B)
07. Mär. 2021
3. Fastensonntag (B)
01. Mär. 2021
Hausgottesdienst (Sonst.)
28. Feb. 2021
2. Fastensonntag (B)
27. Feb. 2021
Hausgottesdienst (Sonst.)
27. Feb. 2021
Hausgottesdienst (Sonst.)
26. Feb. 2021
Hausgottesdienst (Sonst.)
25. Feb. 2021
Hausgottesdienst (Sonst.)
24. Feb. 2021
Hausgottesdienst (Sonst.)
23. Feb. 2021
Hausgottesdienst (Sonst.)
22. Feb. 2021
Hausgottesdienst (Sonst.)
21. Feb. 2021
1. Fastensonntag (B)
21. Feb. 2021
1. Fastensonntag (B)
20. Feb. 2021
Hausgottesdienst (Sonst.)
19. Feb. 2021
Hausgottesdienst (Sonst.)
18. Feb. 2021
Hausgottesdienst (Sonst.)
17. Feb. 2021
Aschermittwoch (A/B/C)
17. Feb. 2021
Aschermittwoch (A/B/C)
16. Feb. 2021
Hausgottesdienst (Sonst.)
15. Feb. 2021
Hausgottesdienst (Sonst.)
14. Feb. 2021
6. Sonntag im Jahreskreis (B)
14. Feb. 2021
Hausgottesdienst (Sonst.)
13. Feb. 2021
Hausgottesdienst (Sonst.)
12. Feb. 2021
Hausgottesdienst (Sonst.)
11. Feb. 2021
Hausgottesdienst (Sonst.)
10. Feb. 2021
Hausgottesdienst (Sonst.)
09. Feb. 2021
Hausgottesdienst (Sonst.)
08. Feb. 2021
Hausgottesdienst (Sonst.)
07. Feb. 2021
5. Sonntag im Jahreskreis (B)
07. Feb. 2021
Hausgottesdienst (Sonst.)
06. Feb. 2021
Hausgottesdienst (Sonst.)
05. Feb. 2021
Hausgottesdienst (Sonst.)
04. Feb. 2021
Hausgottesdienst (Sonst.)
03. Feb. 2021
Hausgottesdienst (Sonst.)
02. Feb. 2021
2. Februar: Darstellung des Herrn (Fest)
02. Feb. 2021
Hausgottesdienst (Sonst.)
01. Feb. 2021
Hausgottesdienst (Sonst.)
Lesung - Hebr 11,32-40
Antwortpsalm - Ps 31,21-24
Kv: Euer Herz sei stark und unverzagt,
ihr alle, die ihr wartet auf den Herrn. - Kv
Oder GL 64,1 oder 649,2
Wie groß ist deine Güte, *
die du bewahrt hast für alle, die dich fürchten;
du hast sie denen erwiesen, *
die sich vor den Menschen bei dir bergen. - Kv
Du verbirgst sie im Schutz deines Angesichts *
vor den Verschwörungen der Leute.
In einer Hütte bewahrst du sie *
vor dem Gezänk der Zungen. - Kv
Gepriesen sei der HERR, /
denn er hat seine Huld wunderbar an mir erwiesen *
in einer befestigten Stadt.
Ich aber sagte in meiner Angst: *
Ich bin verstoßen aus deinen Augen. - Kv
Doch du hast mein lautes Flehen gehört, *
als ich zu dir um Hilfe rief.
Liebt den HERRN, all seine Frommen! /
Seine Getreuen behütet der HERR, *
doch reichlich vergilt er dem, der hochmütig handelt. - Kv
Evangelium - Mk 5,1-20
Aus dem heiligen Evangelium nach Markus.
In jener Zeit
kamen Jesus und seine Jünger an das andere Ufer des Sees,
in das Gebiet von Gerasa.
Als er aus dem Boot stieg,
lief ihm sogleich von den Gräbern her ein Mensch entgegen,
der von einem unreinen Geist besessen war.
Er hauste in den Grabstätten.
Nicht einmal mit einer Kette konnte man ihn bändigen.
Schon oft hatte man ihn mit Fußfesseln und Ketten gebunden,
aber er hatte die Ketten zerrissen
und die Fußfesseln durchgescheuert;
niemand konnte ihn bezwingen.
Bei Tag und Nacht schrie er unaufhörlich
in den Grabstätten und auf den Bergen
und schlug sich mit Steinen.
Als er Jesus von Weitem sah, lief er zu ihm hin,
warf sich vor ihm nieder und schrie laut:
Was habe ich mit dir zu tun, Jesus,
Sohn des höchsten Gottes?
Ich beschwöre dich bei Gott, quäle mich nicht!
Jesus hatte nämlich zu ihm gesagt:
Verlass diesen Menschen, du unreiner Geist!
Jesus fragte ihn: Wie heißt du?
Er antwortete: Mein Name ist Legion; denn wir sind viele.
Und er flehte Jesus an, sie nicht aus diesem Gebiet fortzuschicken.
Nun weidete dort an einem Berghang gerade eine große Schweineherde.
Da baten ihn die Dämonen: Schick uns in die Schweine!
Jesus erlaubte es ihnen.
Darauf verließen die unreinen Geister den Menschen
und fuhren in die Schweine
und die Herde stürmte den Abhang hinab in den See.
Es waren etwa zweitausend Tiere und alle ertranken.
Die Hirten flohen und erzählten es in der Stadt und in den Dörfern.
Darauf eilten die Leute herbei, um zu sehen, was geschehen war.
Sie kamen zu Jesus und sahen bei ihm den Mann,
der von der Legion Dämonen besessen gewesen war,
bekleidet und bei Verstand.
Da fürchteten sie sich.
Die es gesehen hatten, berichteten ihnen,
wie es mit dem Besessenen und den Schweinen geschehen war.
Darauf baten die Leute Jesus, ihr Gebiet zu verlassen.
Als er ins Boot stieg,
bat ihn der Mann, der zuvor von den Dämonen besessen war,
dass er bei ihm sein dürfe.
Aber Jesus erlaubte es ihm nicht, sondern sagte:
Geh nach Hause und berichte deiner Familie alles,
was der Herr für dich getan
und wie er Erbarmen mit dir gehabt hat!
Da ging der Mann weg und verkündete in der ganzen Dekapolis,
was Jesus für ihn getan hatte,
und alle staunten.
Die Evangelienperikope ist dem Markusevangelium entnommen. Sie ist die erste von drei Erzählungen, die das Handeln Jesu in Vollmacht veranschaulichen, nachdem im vorausgehenden Abschnitt, in den Gleichnissen, das Lehren in Vollmacht demonstriert worden ist. Gemeinsam ist den drei Erzählungen die Art, wie der Herr Vollmacht ausübt: Jesus tritt den Naturgewalten wie einem Dämon gegenüber und befiehlt: Schweig! Sei still! Der dämonische Charakter der Naturgewalten wird noch durch den Anklang an Psalm 65,8 unterstrichen, wo es von Jahwe heißt: "Der du stillst das Tosen der Meere, das Tosen ihrer Wogen und das Tosen der Völker". In der ganzen Erzählung wird der Name dieses Mächtigen nicht genannt. Dies steigert noch seine geheimnisvolle Macht. Dem Bild der tobenden Naturgewalten stehen die Bilder des schlafenden Meisters und der hilflosen Jünger gegenüber. Der Herr, der mitten in diesem Chaos ruhig schläft, vermittelt das vertrauensvolle Ruhen der Glaubenden in der Geborgenheit Gottes. Die Jünger - einige von ihnen sind Fischer und wüssten mit dem aufgewühlten See umzugehen - repräsentieren Menschen, die den dämonischen Chaosmächten ausgesetzt sind. Vorwurfsvoll rufen die Jünger den Meister um Hilfe an. Dieser hilft und beruhigt die Naturgewalten durch sein Machtwort, fragt sie aber nach ihrem Glauben. In Furcht erschaudern sie vor dem, der die Macht hat, den dämonischen Mächten zu befehlen. Sie fragen: Was ist das für ein Mensch...? Dieses staunende, furchtvolle Fragen wird zu einem ersten Schritt zum Glauben. Schon früh hat man in dieser Erzählung ein Bild für die Situation der jungen Kirche gesehen, die einer dämonischen, ihre Existenz bedrohenden Gegnerschaft ausgesetzt war. Der Herr ist bei ihr. Wenn sie wie er sich der Geborgenheit Gottes überlassen könnte, könnte sie ruhig bleiben wie er. Auch sie muss sich wie die Jünger die Frage stellen lassen: Habt ihr noch keinen Glauben?
Das nach altkirchlicher Überlieferung in Rom vom hl. Markus für Heiden und Heidenchristen um 70 nach Christus verfaßte älteste Evangelium, steht in zeitlichem Zusammenhang mit der Zerstörung Jerusalems und des dortigen Tempels. Der Evangelist sammelte Überlieferungen, Wundererzählungen, Gleichnisse und Geschichten Jesu, sowie Zeugnisse seiner Passion. Im Erzählen des Wirkens und Schicksals Jesu will Markus eine deutliche Botschaft vermitteln: Gott hat durch diesen Jesus aus Nazareth seinen Willen offenbart: die Menschen zu retten. Jesus ist der von den Propheten im Alten Bund verheißene Messias, der Sohn Gottes. Die programmatische Botschaft Jesu findet sich zu Beginn des Evangeliums im ersten Kapitel, Vers 15: "Die Zeit ist erfüllt, das Reich Gottes ist nahe. Kehrt um und glaubt an das Evangelium!" Das Evangelium des 12. Sonntags im Jahreskreis schließt an die Gleichnisreden Jesu (Mk 4,35 - 6,69 an und berichtet vom Wunder der Besänftigung des Sturmes auf dem See. Unabhängig von der Frage nach der historischen Tatsächlichkeit offenbart sich in dieser Erzählung die Macht Gottes. Gott spricht durch seine Taten zum Menschen. Das Wunder hat aber keinen Sinn, wenn der Mensch dieses "Sprechen" Gottes nicht hört, nicht sieht und versteht. Auch wenn es scheint, daß Gott angesichts der Schrecken und Grausamkeiten des Alltags schläft, tut er es nicht. er greift in das Schicksal der Welt ein, so daß letztlich nur die Frage bleibt: "Was ist das für ein Mensch" - und weil Jesus Gott ist: "Was ist das für ein Gott."
- Bausteine für einen Hausgottesdienst24
GL 435: Herr, ich bin dein Eigentum
Herr, ich bin dein Eigentum,
dein ist ja mein Leben,
mir zum Heil und dir zum Ruhm
hast du mir’s gegeben.
Väterlich führst du mich
auf des Lebens Wegen
meinem Ziel entgegen.
Deine Treue wanket nicht,
du wirst mein gedenken,
wirst mein Herz in deinem Licht
durch die Zeit hin lenken.
So weiß ich, du hast mich
in die Hand geschrieben,
ewig mich zu lieben.
Gib auch, dass ich wachend sei,
Herr, an deinem Tage,
und das Licht der Gnaden treu
durch mein Leben trage.
Dass ich dann fröhlich kann
dir am End der Zeiten
Herr, entgegenschreiten.
GL 424: Wer unterm Schutz des Höchsten steht
Wer unterm Schutz des Höchsten steht (GL 424)
1) Wer unterm Schutz des Höchsten steht, im Schatten des Allmächtgen geht,
wer auf die Hand des Vaters schaut, sich seiner Obhut anvertraut,
der spricht zum Herrn voll Zuversicht: Du meine Hoffnung und mein Licht,
mein Hort, mein lieber Herr und Gott, dem ich will trauen in der Not.
2) Er weiß, dass Gottes Hand ihn hält, wo immer ihn Gefahr umstellt;
kein Unheil, das im Finstern schleicht, kein nächtlich Grauen ihn erreicht.
Denn seinen Engeln Gott befahl, zu hüten seine Wege all,
dass nicht sein Fuß an einen Stein anstoße und verletzt mög sein.3)
Denn dies hat Gott uns zugesagt: Wer an mich glaubt, sei unverzagt,
weil jeder meinen Schutz erfährt; und wer mich anruft, wird erhört.
Ich will mich zeigen als sei Gott, ich bin ihm nah in jeder Not;
des Lebens Fülle ist sein Teil, und schauen wird er einst mein Heil.
GL 414: Herr, unser Herr, wie bist du zugegen
Herr, unser Herr, wie bist du zugegen
und wie unsagbar nah bei uns.
Allzeit bist du um uns in Sorge,
in deiner Liebe birgst du uns.
Du bist nicht fern, denn die zu dir beten
wissen, dass du uns nicht verlässt.
Du bist so menschlich in unsrer Mitte,
dass du wohl dieses Lied verstehst.
Du bist nicht sichtbar für unsre Augen,
und niemand hat dich je gesehn.
Wir aber ahnen dich und glauben,
dass du uns trägst, dass wir bestehen.
GL 422 / EG 382: Ich steh vor dir mit leeren Händen, Herr
Ich steh vor dir mit leeren Händen, Herr;
fremd wie dein Name sind mir deine Wege.
Seit Menschen leben, rufen sie nach Gott;
mein Los ist Tod, hast du nicht andern Segen?
Bist du der Gott. der Zukunft mir verheißt?
Ich möchte glauben, komm mir doch entgegen.
Von Zweifeln ist mein Leben übermannt,
mein Unvermögen hält mich ganz gefangen.
Hast du mit Namen mich in deine Hand,
in dein Erbarmen fest mich eingeschrieben?
Nimmst du mich auf in dein gelobtes Land?
Werd ich dich noch mit neuen Augen sehen?
Sprich du das Wort, das tröstet und befreit
und das mich führt in deinen großen Frieden.
Schließ auf das Land, das keine Grenzen kennt,
und laß mich unter deinen Söhnen leben.
Sei du mein täglich Brot, so wahr du lebst.
Du bist mein Atem, wenn ich zu dir bete.
Originaltitel: Ik sta voor U
Text: Huub Oosterhuis
Übertragung: Lothar Zenetti
GL 440: Hilf, Herr meines Lebens
Hilf, Herr meines Lebens, dass ich nicht vergebens,
https://www.youtube.com/watch?v=kclZw0H-mys
GL 453: Bewahre uns, Gott
Bewahre uns, Gott, behüte uns Gott:
https://www.youtube.com/watch?v=IopcSexAVls
GL 425 / EG 427: Solang es Menschen gibt auf Erden
Youtube-Version:
https://www.youtube.com/watch?v=41cSIWZnPrk
Originaltitel: Zolang er mensen zijn op aarde, Text: Huub Oosterhuis, Übertragung: Dieter Trautwein.
GL 269: Du Sonne der Gerechtigkeit
1. Du Sonne der Gerechtigkeit,
Christus, vertreib in uns die Nacht,
dass mit dem Licht des neuen Tags
auch unser Herz sich neu erhellt.
2. Du schenkst uns diese Gnadenzeit,
gib auch ein reuevolles Herz
und führe auf dem Weg zurück,
die deine Langmut irren sah.
3. Es kommt der Tag, dein Tag erscheint,
da alles neu in Blüte steht;
der Tag, der unsre Freude ist,
der Tag, der uns mit dir versöhnt.
4. Dir, höchster Gott, Dreifaltigkeit,
lobsinge alles, was da lebt.
Lass uns, durch deine Gnade neu,
dich preisen durch ein neues Lied. - Amen.
Gebet in Zeiten der Corona-Krise
Du, Gott, der du mit uns auf dem Weg bist, der du unsere Fehler und Schwächen nicht ansiehst, sondern der du uns alles in deiner Liebe und Gnade verzeihst; der du uns deinen geliebten Sohn als
Bruder, Herrn und Heilsbringer gesandt hast, blicke herab auf uns, die wir flehend und betend vor dir stehen.
Wir bitten dich in dieser schweren Zeit der Corona-Epidemie und Not, gedenke deiner Liebe und Güte, die du den Menschen je und je in Zeiten der Belastungen gezeigt hast. Nimm auch in unserer Zeit unser Gebet liebend an und erhöre uns nach deiner Barmherzigkeit. Zeige dich als der ICH-BIN-DA, in guten und in schweren Zeiten.
Stärke uns in dieser Zeit, dass wir denen beistehen, die von der Krankheit gefährdet oder befallen sind und lass uns solidarisch und verantwortlich handeln. In deiner Güte lass uns alles Erdenkliche tun, damit diese Belastung für alle tragbar bleibt.
Denen, die durch die Erkrankung ihr Leben lassen mussten, schenke du deinen Frieden und lass sie Leben finden bei dir.
Lege du deinen Segen auf uns, dass wir durch diese schwere Zeit gelangen und bleibe bei uns, heute und morgen, und alle Zeit.
Heilige Maria, Heil der Kranken – bitte für uns.
Heilige Corona – bitte für uns.
Heiliger Rochus – bitte für uns.
Alle Heiligen Gottes – bittet für uns.
Kommunion im Geiste
Guter JESUS,
DU bist einer von uns Menschen geworden
und hast uns Freunde genannt.
DU hast dich für uns als Brot gegeben,
damit wir bewusst aus dir leben können.
Leider kann ich diese Speise jetzt nicht leiblich empfangen.
Aber DU hast uns auch den Heiligen Geist verheißen und gesandt.
In diesem Geist weiß ich, dass DU da bist – immer und überall!
DU hälts die Schöpfung im Dasein
und auch ich lebe in deiner Hand.
DU hast mich schon gekannt,
ehe ich gezeugt und geboren wurde.
DU bist in mir da und um mich herum – immer und überall.
Weil DU die Schöpfung liebst
und zur Vollendung führen wirst,
darf auch ich auf dich hoffen.
So vereine ich mich im Geiste mit dir
und bitte dich:
Mache auch mich zu einer „Brotgabe“ für die Welt,
lass mich teilnehmen an deinem Werk
und hilf mir dabei.
Ich danke dir so sehr, dass DU da bist;
dass DU immer da bist
und überall
und dass DU mit mir und uns allen da bleiben wirst
in Ewigkeit! - Amen.
Litanei zu den Heiligen, unseren Freunden im Himmel
Herr, erbarme dich. - Herr, erbarme dich.
Christus, erbarme dich. - Christus, erbarme dich.
Herr, erbarme dich. - Herr, erbarme dich.
Christus, höre uns. - Christus, höre uns.
Christus, erhöre uns. - Christus, erhöre uns.
Gott Vater im Himmel, - erbarme dich unser!
Gott Sohn, Erlöser der Welt,
Gott Heiliger Geist,
Heiliger dreifaltiger Gott,…
Hl Maria, unsere liebe Frau von Lourdes, - bitte für uns!
Hl. Erzengel Raffael,
Alle Heiligen Engel,...
Hl. Josef,...
Hl. Johannes der Täufer,...
Hl. Lukas,...
Hl. Cosmas und hl. Damian,...
Hl. Blasius,...
Hl. Pantaleon,...
Hl. Corona,...
Hl. Rochus, hl. Sebastian und hl. Rosalia,...
Hl. Elisabeth von Thüringen,...
Hl. Katharina von Siena und hl. Katharina von Genua,...
Hl. Camillo von Lellis,...
Hl. Johannes von Gott,...
Hl. Aloisius Gonzaga
Hl. Karl Borromeus,...
Hl. Martin von Porres,...
Hl. Louise de Marillac,...
Sel. Niels Stensen,...
Hl. Damian de Veuster,...
Sel. Petrus Donders,…
Hl. Josefine Vannini,...
Hl. Josef Moscati,...
Hl. Markus Ji Tianxiang,...
Sel. Karl aus dem Hause Österreich,...
Sel. Ladislaus Batthyany,...
Sel. Restituta Kafka,...
Hl. Gianna Beretta Molla,...
Hl. Mutter Teresa,...
Hl. …….
All Ihr Heiligen Gottes,...
Jesus, sei uns gnädig. - Herr, befreie uns.
Von allem Bösen, - Herr, befreie uns.
Von der Corona-Epidemie, - Herr, befreie uns.
Durch deine Menschwerdung und Deine Auferstehung, - Herr, befreie uns.
Durch die Sendung des Hl. Geistes, - Herr, befreie uns.
Wir armen Sünder, - wir bitten dich, erhöre uns.
Mach uns bereit zu Buße und Umkehr,...
Schenke den Kranken Genesung,...
Gib den Verstorbenen das ewige Leben,...
Lamm Gottes, du nimmst hinweg die Sünde der Welt,
Herr, verschone uns.
Lamm Gottes, du nimmst hinweg die Sünde der Welt,
Herr, erhöre uns.
Lamm Gottes, du nimmst hinweg die Sünde der Welt,
Herr, erbarme dich.
Christus, höre uns. - Christus, höre uns.
Christus, erhöre uns. - Christus, erhöre uns.
Lasset uns beten.
Barmherziger Gott,
du hilfst deinen Dienern in ihrer Not,
in Bedrängnis sowie Krankheit
und erhörst ihr Bitten.
Wir danken dir,
denn du hast uns Barmherzigkeit erwiesen.
Bewahre uns vor Unheil und Seuche
und schenke uns Freude wieder
in Gemeinschaft und in deinem Dienst.
Durch Christus, unsern Herrn. Amen.
Gebet zur hl. Gottesmutter:
Unter deinen Schutz und Schirm
fliehen wir, o heilige Gottesmutter.
Verschmähe nicht unser Gebet in unseren Nöten,
sondern errette uns jederzeit aus allen Gefahren,
o du glorwürdige und gebenedeite Jungfrau,
unsere Frau, unsere Mittlerin, unsere Fürsprecherin.
Führe uns zu deinem Sohne,
empfiehl uns deinem Sohne,
stell uns vor deinem Sohne.
Amen.
Anmerkung zu den Heiligen dieser Litanei:
Die Heiligen dieser Litanei, ein wenig vorgestellt:
Im Buch Tobit heilt der Erzengel Raffael (daher auch das Attribut Fisch),
Lukas war Evangelist und Arzt,
Cosmas und Damian waren bekannte altrömische Arzt-Märtyrer,
Blasius wird bei Rachenleiden angerufen (dank seines Martyriums),
Pantaleon war ebenso Mediziner,
Corona war Märtyrerin, früher Patronin der Lottospieler und dank dieser Pandemie eine
Seuchen-Fürsprecherin,
Rochus, Sebastian und Rosalia sind die klassischen Epidemie-Heiligen.
Im Mittelalter:
Elisabeth von Thüringen arbeitete im von ihr gegründeten Spital,
die beiden Katharinen sind die klassischen italienischen Krankenpfege-Heiligen.
In der Neuzeit:
Camillo von Lellis und Johannes von Gott sowie Josefine Vannini, die alle drei jeweils Krankenpflegeorden gegründet haben,
Karl Borromeus und Aloisius von Gonzaga pflegten Pestkranke. Aloisius starb an der Infektion,
Niels Stensen war Arzt, Humanist und Konvertit.
Im 19, und 20. Jahrhundert gab es einige Krankenpflege-Heilige:
Damian de Veuster lebte und starb bei den Aussätzigen auf Hawaii,
Petrus Donders in Surinam.
Josef Moscati war Arzt der Armen,
Markus Ji Tianxiang, Arzt, Opium-krank und Märtyrer,
der selige Karl von Österreich wurde Opfer der letzten großen Pandemie in Österreich,
der selige Ladislaus Batthyany war Arzt und Krankenhausgründer,
Restituta Kafka Krankenschwester und NS-Opfer,
die hl. Gianna Beretta Molla, Ärztin und Mutter, die ihr Leben für ihr Kind opferte,
Mutter Teresa von Kalkutta, die Gründerin der Missionarinnen der Nächstenliebe.
Liebe Freunde, die Welt braucht Heilige,
und wir alle - ohne Ausnahme - sind zur Heiligkeit gerufen!
Habt keine Furcht!
Papst Franziskus
Gefunden in der Wallfahrtskirche Maria Grün, Wien
Gebet
Gott, du bist barmherzig und treu,
ein guter Hirte.
Du kennst die Wege, die wir gegangen sind,
auch die, über die wir nicht reden.
Du kennst auch die Strecken, die vor uns liegen,
unser Erwartung, unsere Sorge.
Dir vertrauen wir uns an.
Wenn wir uns in Tiefen verlieren,
führe uns,
wenn wir an Höhepunkten übermütig werden,
bewahre uns,
wenn Durststrecken vor uns liegen,
richte uns auf.
Du lässt uns an deinem Tisch das Leben schmecken.
In Christus, unserem Herrn.
Gebet aus der griechischen Basiliusliturgie
Gebet aus der griechischen Basiliusliturgie
Gedenke, o Herr unser Gott, auch Deines ganzen Volkes,
gieß auf alle den Reichtum Deines Erbarmens aus ...
derjenigen, die wir aus Unwissenheit, Vergeßlichkeit und der Menge der Namen nicht erwähnt haben,
gedenke Du selbst, o Gott;
denn Du kennst eines jeden Alter und Namen,
und jeder ist Dir vom Mutterschoße an bekannt.
Denn Du, o Gott, bist die Hilfe der Hilflosen,
die Hoffnung der Hoffnungslosen ...
und der Arzt der Kranken.
Werde selbst allen alles,
da Du einen jeden kennst, seine Bitten, sein Haus und sein Bedürfnis.
Amen.
https://liturgie.ch/praxis/gottesdienst-waehrend-des-corona-virus/1583-corona-gebete
Gib uns Halt!
Aus Anlass der Corona-Pandemie im Jahr 2020
Die Welt ist aus den Fugen geraten.
Nichts ist mehr, wie es war.
So vieles, was für uns ganz selbstverständlich war,
ist auf einmal in Frage gestellt.
Geld, Erfolg, Ansehen
– was ist das alles noch wert,
wenn wir uns um unsere Gesundheit sorgen,
wenn wir Angst um unser Leben haben müssen?
Vorsichtig sind wir geworden.
Und demütig.
Und achtsam.
Die gegenseitige Rücksichtnahme
hat den Eigensinn in die Schranken gewiesen.
Das Habenwollen ist dem Geben gewichen.
Gemeinsam nach Wegen zu suchen, die aus der Not herausführen,
zählt mehr als das Streben, sich selbst wichtig zu machen.
Wir spüren,
was es bedeutet,
nicht allein zu sein,
jemanden zu haben,
der uns nahe ist
– und sei’s nur in Gedanken.
Und in Gebeten.
So bitten wir dich,
Gott,
gib uns Halt
in diesen haltlosen Zeiten.
Lass uns mutig nach vorn schauen,
zuversichtlich den Tag erwarten,
der der Nacht folgt,
dem Licht entgegensehen,
das die Dunkelheit verdrängt
und dann,
wenn es wieder hell geworden ist
– in uns und um uns herum –
das Unsere dafür tun,
dass das Gute,
das wir in diesen Tagen säen und pflanzen,
Früchte tragen
und bleiben möge.
Unter uns.
Allen zum Segen.
Eckhard Hermann
Gebet in de Corona-Pandemie
Herr, wir bringen Dir alle Erkrankten
und bitten um Trost und Heilung.
Sei den Leidenden nahe,
besonders den Sterbenden.
Bitte tröste jene, die jetzt trauern.
Schenke den Ärzten und Forschern Weisheit und Energie.
Allen Krankenschwestern und Pflegern Kraft in dieser extremen Belastung.
Den Politikern und Mitarbeitern der Gesundheitsämter Besonnenheit.
Wir beten für alle, die in Panik sind.
Alle, die von Angst überwältigt sind.
Um Frieden inmitten des Sturms,
um klare Sicht.
Wir beten für alle, die großen materiellen Schaden haben oder befürchten.
Guter Gott, wir bringen Dir alle,
die in Quarantäne sein müssen, sich einsam fühlen,
niemanden umarmen können.
Berühre Du Herzen mit Deiner Sanftheit.
Und ja, wir beten, dass diese Epidemie abschwillt,
dass die Zahlen zurückgehen,
dass Normalität wieder einkehren kann.
Mach uns dankbar für jeden Tag in Gesundheit.
Lass uns nie vergessen, dass das Leben ein Geschenk ist,
dass wir irgendwann sterben werden und nicht alles kontrollieren können,
dass Du allein ewig bist,
dass im Leben so vieles unwichtig ist,
was oft so laut daherkommt.
Mach uns dankbar für so vieles,
was wir ohne Krisenzeiten so schnell übersehen.
Wir vertrauen Dir.
Danke!
Johannes Hartl, Theologe, Augsburger Gebetshaus
Gebet in der Corona-Krise
Gebet in der Corona-Krise
Herr, Du Gott des Lebens,
betroffen von der Not der Corona-Krise kommen wir zu Dir.
Wir beten für alle, deren Alltag jetzt massiv belastet ist
und bitten um Heilung für alle Erkrankten.
Sei den Leidenden nahe, besonders den Sterbenden.
Tröste jene, die jetzt trauern, weil sie Tote zu beklagen haben.
Schenke den Ärzten und Forschern Weisheit und Energie,
und allen Pflegenden Kraft in ihrer extremen Belastung.
Gib den politisch Verantwortlichen Klarheit für richtige Entscheidungen.
Wir danken Dir für alle, die mit vielfältigen Diensten
die Sicherheit und Versorgung unseres Landes aufrecht erhalten.
Wir beten für alle, die in Panik sind oder von Angst überwältigt werden.
Wir beten für alle, die großen materiellen Schaden erleiden oder befürchten.
Guter Gott, wir bringen Dir alle, die in Quarantäne mussten,
sich einsam fühlen und niemanden an ihrer Seite haben.
Stärke die Herzen der alten und pflegebedürftigen Menschen,
berühre sie mit Deiner Sanftheit und gib ihnen die Gewissheit,
dass wir trotz allem miteinander verbunden sind.
Von ganzem Herzen flehen wir, dass die Epidemie abschwillt
und dass die medizinischen Einrichtungen auch künftig
den übermäßigen Anforderungen entsprechen können.
Wir beten, dass die Zahl der Infizierten und Erkrankten abnimmt
und hoffen auf eine baldige Rückkehr zur vertrauten Normalität.
Guter Gott, mache uns dankbar für jeden Tag, den wir gesund verbringen.
Lass uns nie vergessen, dass unser Leben ein zerbrechliches Geschenk ist.
Wir sind sterbliche Wesen und können nicht alles kontrollieren.
Du allein bist ewig, Ursprung und Ziel von allem – immer liebend.
Getragen vom Frieden, der von Dir kommt, werden wir die Krise bestehen.
Jesus, Du Herr und Bruder aller Menschen,
Deine Gegenwart vertreibt jede Furcht, sie schenkt Zuversicht
und macht uns bereit – offen und aufmerksam für das Leben.
Jesus, wir vertrauen auf Dich!
Heilige Maria, Mutter unseres Herrn, und alle heiligen Frauen und Männer,
Nothelfer und Schutzpatrone unseres Landes, bittet für uns! Amen.
www.dibk.at/Meldungen/Gebet-in-der-Coronakrise
Gebet der Bischofskonferenzen der europäischen Länder
Gebet der Bischofskonferenzen der europäischen Länder
Gott Vater, Schöpfer der Welt,
du bist allmächtig und barmherzig.
Aus Liebe zu uns hast du deinen Sohn zum Heil der Menschen an Leib und Seele in die Welt gesandt.
Schau auf deine Kinder,
die in dieser schwierigen Zeit der Prüfung und Herausforderung in vielen Regionen Europas und der Welt sich an dich wenden,
um Kraft, Erlösung und Trost zu suchen.
Befreie uns von Krankheit und Angst,
heile unsere Kranken,
tröste ihre Familien,
gib den Verantwortlichen in den Regierungen Weisheit,
den Ärzten, Krankenschwestern und Freiwilligen Energie und Kraft,
den Verstorbenen das ewige Leben.
Verlasse uns nicht im Moment der Prüfung,
sondern erlöse uns von allem Bösen.
Darum bitten wir dich,
der du mit dem Sohn und dem Heiligen Geist lebst und herrschst bis in alle Ewigkeit. Amen.
Maria, Mutter der Kranken und Mutter der Hoffnung, bitte für uns!
https://liturgie.ch/praxis/gottesdienst-waehrend-des-corona-virus/1583-corona-gebete
Gebet der philippinischen Bischofskonferenz
Gebet der philippinischen Bischofskonferenz
Gott unser Vater,
wir kommen in unserer Not zu dir,
um dich um Schutz vor dem Corona-Virus zu bitten,
der Leben gekostet hat
und viel Schaden über die Menschen bringt.
Wir beten um deine Gnade:
Für die Menschen, die das Virus erforschen
und gegen seine Verbreitung kämpfen.
Führe die Hände und Gedanken der Mediziner,
auf dass sie den Kranken dienen
durch ihr Können und ihr Mitgefühl,
und der Regierenden und Helfenden,
die auf der Suche nach einer Heilung
und einer Lösung der Epidemie sind.
Wir beten für die Kranken.
Mögen sie bald wieder gesund werden.
Gewähre all das durch unseren Herrn, Jesus Christus, deinen Sohn,
der mit dir lebt und herrscht in der Einheit des heiligen Geistes,
jetzt und in Ewigkeit. Amen.
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Gebet zur "Geistlichen Kommunion" für alle, die in diesen Tagen nicht kommunizieren können
Gebet zur "Geistlichen Kommunion" für alle, die in diesen Tagen nicht kommunizieren können
Herr Jesus Christus,
du bist das Brot des Lebens und der einzig wahre Weinstock.
Ich glaube, dass du wirklich anwesend bist
im heiligsten Sakrament der Eucharistie.
Ich suche dich.
Ich preise dich und bete dich an.
Da ich dich nicht empfangen kann
im eucharistischen Brot und Wein
bete ich, dass du in mein Herz und meine Seele kommst,
damit ich mit dir vereint sein kann
durch deinen allmächtigen und allgegenwärtigen Heiligen Geist.
Lass mich dich empfangen und von dir genährt werden.
Werde für mich das Manna in meiner Wüste,
das Brot der Engel
für meine sehr menschliche Reise durch die Zeit,
ein Vorgeschmack auf das himmlische Festmahl
und Trost in der Stunde meines Todes.
Ich erbitte all dies im Vertrauen darauf, dass du selbst
unser Leben, unser Friede und unsere immerwährende Freude bist.
Amen.
https://liturgie.ch/praxis/gottesdienst-waehrend-des-corona-virus/1583-corona-gebete
Litanei vom barmherzigen Gott in der Corona-Epidemie
Litanei vom barmherzigen Gott in der Corona-Epidemie
Beten wir für alle Menschen,
die am Corona-Virus erkrankt sind,
für alle, die unter der Angst vor der Ansteckung leiden,
für alle, die die Quarantäne einhalten,
für alle, die sich in den Spitälern um die Kranken kümmern,
für alle, die in der Forschung den Virus bekämpfen,
und für die Politiker, die gewichtige Entscheidungen treffen, dass Gott uns bewahre und uns den Weg durch diese Zeit weise.
Akklamation nach jeder Anrufung: Erbarme dich unser!
Du heiliger Gott. (Jes 6,1-3)
Du gerechter Gott.
Du langmütiger Gott. (Ex 34,6)
Du Gott, reich an Huld. (Ex 34,6)
Du treuer Gott. (Ex 34,6)
Du geduldiger Gott. (Röm 15,5)
Gott des Mitleids mit den Leidenden. (Ps 106,44f)
Vater des Erbarmens und Gott allen Trostes. (2 Kor 1,3)
Gott, der uns tröstet wie eine Mutter. (Jes 66,13)
Gott, in dessen Schoss wir geborgen sind. (Hos 11)
Gott, an dessen Brust wir ruhen können. (Ps 131)
Gott, der uns nie vergisst. (Jes 49,15)
Gott, dessen Namen wir kennen. (Ex 3,14)
Gott, der uns eingezeichnet hat in seine Hände. (Jes 49,16)
Gott, der uns beim Namen ruft. (Jes 43,1)
Gott, dem wir gehören. (Jes 43,1)
Gott mit uns. (Mt 1,23)
Gott für uns. (Röm 8,31ff)
Gott, der uns aus der Gefangenschaft herausführt. (Ex 13,17-14,31)
Gott der Armen und Kleinen und Hilflosen. (Lk 1,46-55)
Gott, dessen Güte reicht soweit der Himmel ist. (Ps 36,5)
Gott aller, die sich plagen und schwere Lasten zu tragen haben. (Mt 11,28ff)
Gott, der weiss, was wir brauchen. (Mt 6,8)
Gott, der die Verlorenen sucht. (Mt 18,12-14)
Gott, der grösser ist als unser Herz.(1 Joh 3,20)
Gott, der den Hoffnungslosen Hoffnung gibt. (Röm 15,13)
Gott, der uns Sündern gnädig ist. (Lk 18,9-14)
Gott, dessen Erbarmen uns aus dem Tod rettet. (Eph 4,24)
Gott, unser Retter.
Gott des Lebens.
Du unsagbar grosser Gott.
Du leidenschaftlich liebender Gott.
Du unbegreiflich verzeihender Gott. (Lk 15,11-32)
Du masslos gnädiger Gott.
Du unendlich gütiger Gott.
Du barmherziger Gott.
Die Litanei ist stark von biblischen Texten inspiriert. Bei den meisten Anrufungen sind deshalb entsprechende Bibelstellen angegeben. Wenn keine Bibelstelle angegeben ist, bedeutet dies, dass dieser Aspekt der Barmherzigkeit Gottes sich an vielen Stellen der Bibel findet.
Die Bitten haben Schwestern der Zisterzienserinnenabtei Magdenau formuliert - herzlichen Dank!
https://liturgie.ch/praxis/gottesdienst-waehrend-des-corona-virus/1583-corona-gebete
Fürbitten und Gebet
Fürbitten und Gebet
Beten wir für alle Menschen, die am Corona-Virus erkrankt sind,
für alle, die Angst haben vor einer Infektion,
für alle, die sich nicht frei bewegen können,
für die Ärztinnen und Pfleger, die sich um die Kranken kümmern,
für die Forschenden, die nach Schutz und Heilmitteln suchen,
dass Gott unserer Welt in dieser Krise seinen Segen erhalte.
(Stilles Gebet)
Allmächtiger Gott, du bist uns Zuflucht und Stärke,
viele Generationen vor uns haben dich als mächtig erfahren,
als Helfer in allen Nöten.
Steh allen bei, die von dieser Krise betroffen sind,
und stärke in uns den Glauben, dass du dich um jede und jeden von uns sorgst.
Darum bitten wir durch Christus, unseren Herrn.
© Martin Conrad, Liturgisches Institut der deutschsprachigen Schweiz (www.liturgie.ch)
Gebet
Gebet
Guter Gott,
ich fühle mich nicht wohl und habe immer wieder Angst. So viele Fragen schießen durch meinen Kopf. Wie geht es jetzt weiter? Bleibe ich gesund? Habe ich auch schon den Virus? Wie geht es den erkrankten Menschen bei uns und überall?
Mit all diesen Ängsten und Zweifeln komme ich zu Dir.
Du bist doch der liebe Gott seit meinen Kindertagen.
Ich schaue auf deinen Sohn am Kreuz, der all die Ängste und Nöte von uns Menschen selbst durchleben musste. Und ich sehe die vielen Kreuze in unseren Tagen, die Leid und Trauer bringen, die Hoffnung auf eine Zukunft zerstören.
Bist du der gute Gott, der auch jetzt zu mir steht?
Ich will glauben, dass Du mir nah bist in deiner Liebe.
Ich will vertrauen, dass Du treu bleibst in deiner Kraft der Nähe. Ich will hoffen, dass du mich erfüllst mit deiner Barmherzigkeit.
Guter Gott, gib uns deinen Geist der Solidarität und Stärke, der Hoffnung und Zuversicht. Lass uns erkennen, was jetzt wichtig ist und zählt.
Du bist der gute Gott, der uns befreit und begleitet! Lass uns in diesem Glauben die nächsten Schritte wagen. Amen.
https://mk-online.de/
Gebet zum hl. Sebastian um Schutz vor dem Coronavirus
Gebet zum hl. Sebastian um Schutz vor dem Coronavirus
Heiliger Sebastian,
du warst und bleibst für viele Menschen
ein machtvoller Fürsprecher in Zeiten der Not.
Wir bitten dich demütig:
Erbitte uns die Gesundheit an Leib und Seele.
Beschütze uns vor einer Erkrankung durch den Corona-Virus.
Gib uns Klugheit in der rechten Sorge um unsere Gesundheit,
frei von Ängstlichkeit als auch von Gleichgültigkeit.
Stärke unser Vertrauen, dass unser Leben in Gottes Hand geborgen ist.
Das erbitten wir durch Christus, unseren Herrn. Amen.
https://www.pfarre-gisingen.at/sebastian/gebet-zum-hl-sebastian-um-schutz-vor-dem-coronavirus/
Gebet in der Zeit der Coronavirusepidemie
Gebet in der Zeit der Coronavirusepidemie
Allmächtiger, ewiger Gott,
von Dir empfängt das ganze Universum Energie, Existenz und Leben,
wir kommen zu Dir und bitten um Dein Erbarmen,
weil wir heute die Zerbrechlichkeit der Menschheit
in der Erfahrung einer neuen Virusepidemie spüren.
Wir glauben, dass Du den Lauf der menschlichen Geschichte lenkst
und dass Deine Liebe unser Schicksal in der Not zum Besseren wenden kann.
Deswegen vertrauen wir Dir die Kranken und ihre Familien an:
Schenke Ihnen durch das Ostergeheimnis Deines Sohnes
Heil und gib Heilung ihrem Leib und ihrem Geist.
Hilf jedem Mitglied der Gesellschaft, seine Pflicht zu erfüllen,
und stärke den Geist der gegenseitigen Solidarität.
Stehe Ärzten und Pflegekräften, Erzieherinnen und Sozialarbeitern
in der Erfüllung ihres Dienstes bei.
Du, der Du unser Trost in der Schwachheit bist,
wende auf die Fürsprache der seligen Jungfrau Maria
und aller heiligen Ärzte und Krankenpfleger jedes Übel von uns ab.
Befreie uns von der Epidemie, die uns gerade plagt,
damit wir gelassen zu unserem alltäglichen Leben zurückkehren
und Dich mit erneuertem Herzen loben und Dir danken können.
Dir vertrauen wir uns an,
zu Dir erheben wir auf die Fürsprache Mariens, der Helferin der Menschen,
unsere Bitte durch Christus unseren Herrn. Amen.
(Dieses Gebet wird derzeit von der Don Bosco Familie weltweit gebetet; nach einem Gebet von Erzbischof Cesare Nosiglia,Turin)
https://www.donbosco4youth.at/de/news/details/novene-zu-maria-der-hilfe-der-christen-coronavirus.html
Böse Geister - Songtext:
Mitten in der Nacht
schlechter Schlaf und böser Traum
plötzlich aufgewacht
heller Mond und dunkler Raum
Böse Geister im Kopf
Sie tanzen herum
Böse Geister im Kopf
ich weiß nicht warum
böse Geister im Kopf
so still und gemein
doch ich bin nicht allein
weil bei dir im Arm nichts passieren kann
falln die Augen zu
Mein guter Geist bist du
Wieder aufgewacht
und dir von dem Traum erzählt
du hast nur gesagt
das es dir auch oft so geht
Böse Geister im Kopf
Sie tanzen herum
Böse Geister im Kopf
ich weiß nicht warum
böse Geister im Kopf
so still und gemein
doch ich bin nicht allein
weil bei dir im Arm nichts passieren kann
falln die Augen zu
Mein guter Geist bist du
Mein guter Geist bist du
Böse Geister im Kopf
Sie tanzen herum
Böse Geister im Kopf
ich weiß nicht warum
böse Geister im Kopf
so still und gemein
doch ich bin nicht allein
weil bei dir im Arm nichts passieren kann
falln die Augen zu
Mein guter Geist bist du
Mein guter Geist bist du
Wir schlafen ganz in Ruh
www.golyr.de/lukas-hilbert/songtext-boese-geister-464644.html
Die Angst der Reichen
Du willst, daß unser Leben hell ist,
unser Auge klar für das Licht, das du uns schenkst.
Unser Blick aber ist getrübt
durch die Angst um uns selbst, um unsere Bedeutung.
Denn darum ist uns das Geld so wichtig,
weil wir der Meinung sind: Geld ist mehr als Geld,
Geld ist Geltung, Erfolg, Stellung, Prestige.
Mammon ist das Maß des Erfolges, der Bedeutung,
an dem wir einander messen,
unser Stellenwert in der menschlichen Gesellschaft.
Ja noch mehr: Geld ist mehr als nur Erfolg,
es ist Glaube an den Erfolg, Vertrauen auf Erfolg,
Glaube daran, daß es uns Sicherung verschafft,
Sicherung vor allem was uns Angst machen kann.
Und doch: Schleicht nicht trotz allem die Angst
in immer neuer Verzerrung aus allen Winkeln hervor?
Ist es nicht, als sei das Licht verschwunden?
Erweist sich unser Banknoten-Realismus
nicht als abgrundtiefe Illusion?
Jesus, Bruder auch der Reichen in ihrer Angst,
erlöse uns von diesem Selbstbetrug!
Wie abgründig ist unsere Nacht,
wie abgründig unsere Dummheit!
Wie klein der Schritt vom Besitz zur Besessenheit!
Gib du uns den Reichtum, der bei Gott hinterlegt ist.
Was ist es denn, was uns wirklich reich macht?
Sind es die paar Leistungen,
die paar klingenden Erfolge, die uns gelungen sind?
Sind es nicht in Wirklichkeit die paar Menschen,
mit denen wir hier haben zusammengehören dürfen,
denen wir etwas Gutes verdanken
und die wir ins Herz geschlossen haben?
Sollte es nicht das bißchen Liebe sein,
von dem wir alle im Grunde leben
und das den Wert unseres Lebens ausmacht?
Du selber hast wenig Erfolg gehabt,
du selber bist zu kurz gekommen - und doch:
ist dein Leben samt dem Liebestod am Kreuz
nicht doch der Lichtstrahl, der zu uns hereinfällt
und uns die Welt erträglich macht?
Und hat nicht der Ostermorgen gezeigt,
daß deine Liebe, die nicht nach Erfolg fragt,
das einzige ist, was Zukunft hat auf Erden?
Die Angst der Armen
Du kennst die Angst der Armen dieser Erde.
Die Angst der Armen
Du weißt, wie sie bangen um ihr kleines Glück,
wie sie ihre Köpfe einziehen
vor dem Neid des Schicksals, das zum Schlag ausholt.
Wir können nicht leben wie die Vögel des Himmels,
können nicht vegetieren wie die Wiesenblumen -
und doch sagst du uns, leise aber bestimmt,
daß für uns gesorgt ist - mitten in unserem Sorgen.
Alles, worum wir uns oft so krampfhaft mühen,
alles werde uns zufallen, sagst du.
Unter einer Bedingung, einer einzigen:
daß wir suchen das Gottesreich
und seine Gerechtigkeit.
Das Gottesreich und seine Gerechtigkeit -
das kann doch nicht bloß etwas Jenseitiges,
bloß etwas Zukünftiges sein.
Die Gerechtigkeit des Reichs,
die ist doch mit dir schon hereingebrochen,
als du zu uns Verlorenen kamst,
als du die Armen der Erde aufsuchtest
und für ihr Lebensrecht am Kreuze starbst.
Und nun willst du auch uns mitnehmen,
hinein in diesen großen Kampf
um das Gottesreich und seine Gerechtigkeit auf Erden.
Im Elend und Unrecht der Welt
willst du uns nicht um unsre kleinen Sorgen,
um unsre Ansprüche kreisen lassen,
willst uns teilnehmen lassen an deiner großen Sorge,
an deinem großen Werk auf Erden.
Unter dieser einzigen Bedingung
werde uns alles zufallen, kampflos und krampflos,
alles was wir selber nötig haben.
Jesus, Bruder der Entrechteten,
wir ahnen, daß nicht nur das Erwünschte,
nicht nur das Bequeme uns zufallen wird.
Wir ahnen, daß im Zuge dieses Kampfes
auch der Schatten deines Kreuzes auf uns fallen wird.
Und doch - wir werden nicht zu kurz kommen,
werden nicht um unser Leben betrogen sein.
Im Zuge deiner hellen Verheißung
wird unser Leben hell sein - auch unter dem Kreuz.
Hab Dank, daß du uns brauchen willst.
Aus: Theo Brüggemann, Gebete zur Bergpredigt. Verlag Ernst Kaufmann, Lahr / Friedrich Reinhardt Verlag, Basel 1971.
Ein reines Herz, Herr, schaff in mir
Ein reines Herz, Herr, schaff in mir,
schließ zu der Sünde Tor und Tür;
vertreibe sie und lass nicht zu,
dass sie in meinem Herzen ruh.
Dir öffn ich, Jesu, meine Tür,
ach komm und wohne du bei mir;
treib all Unreinigkeit hinaus
aus deinem Tempel, deinem Haus.
Lass deines guten Geistes Licht
und dein hell glänzend Angesicht
erleuchten mein Herz und Gemüt,
o Brunnen unerschöpfter Güt.
Und mache dann mein Herz zugleich
an Himmelsgut und Segen reich;
gib Weisheit, Stärke, Rat, Verstand
aus deiner milden Gnadenhand.
So will ich deines Namens Ruhm
ausbreiten als dein Eigentum
und dieses achten für Gewinn,
wenn ich nur dir ergeben bin.
Heinrich Georg Neuß (1703) in EG 389.
Herr, du kennst mich
Herr, du kennst mich.
Ich bin weder ganz gut noch ganz schlecht,
weder gottlos noch gerecht.
Bei mir folgt auf das Vergehen die Buße
Und auf die Vergebung wieder die Sünde.
Das ist nicht gut.
Herr, ich hoffe auf dein Heil,
obwohl ich dir nicht treu gedient habe.
An einem einzigen Tag ändere ich mich tausendmal,
wie ein Rad drehe ich mich unzählige Male.
Mit meinem Weizen ist der Unkraut vermischt,
und der gute Samen wächst
unter den Dornen auf dem Acker deines Knechtes.
Sei barmherzig, Herr, mit meinem Wankelmut.
Geh nicht ins Gericht mit meiner Unbeständigkeit.
Du der ewig Beständige, der sich nicht wandelt,
du bist mir Anfang, Ende und Mitte.
Aus: Annegret und Peter Kokschal (Bearbeitung), Gebete für das ganze Leben, St. Benno Verlag, Leipzig 2004.
Gott, der das Elend der Menschen sieht
Gott, wir danken dir,
dass du kein Gott bist,
der aus göttlicher Herrlichkeit und Weltferne,
auf das Elend der Menschen herabsieht,
sondern dass du das Elend und die Not siehst
und Partei ergreifst für die Unterdrückten.
Ziege dich auch heute als dieser Gott!
Nimm alle Religionen,
alle christlichen Kirchen dafür in deinen Dienst!
Lass sie nicht über die Menschen herrschen,
sondern ihnen zum Leben dienen
in Freiheit, Gerechtigkeit und Frieden.
Zeige dich auch heute als dieser Gott!
Bekehre die Mächtigen, die nur auf ihr „gutes Recht“ pochen
und dabei Menschen und Völker unterdrücken und ausbeuten.
Hilf, dass alle Menschen erfahren,
dass überall das versprochene Land ist,
wo sie leben können in Fülle,
heiliger Boden, wo wir dir begegnen.
Aus: Ferdinand Kerstiens, Fragender Glaube – Kraft zum Widerstand, Glaubenswege durch das Lesejahr C. Luzern 2003.
Geh deinen Weg
Irischer Segen aus dem Jahre 1692, auch für das neue Jahr
Geh deinen Weg ruhig - mitten in Lärm und Hast,
und wisse, welchen Frieden die Stille schenken mag.
Steh mit allen auf gutem Fuße, wenn es geht,
aber gib dich selber nicht auf dabei.
Sage deine Wahrheit immer ruhig und klar
und hör die anderen auch an,
selbst die Unwissenden, Dummen - sie haben auch ihre Geschichte.
Laute und zänkische Menschen meide.
Sie sind eine Plage für dein Gemüt.
Wenn du dich selbst mit anderen vergleichen willst,
wisse, dass Eitelkeit und Bitterkeit dich erwarten.
Denn es wird immer größere und geringere Menschen geben als dich.
Freu dich an deinen Erfolgen und Plänen.
Strebe wohl danach weiterzukommen, doch bleibe bescheiden.
Das ist ein guter Besitz im wechselnden Glück des Lebens.
Übe dich in Vorsicht bei deinen Geschäften.
Die Welt ist voll Tricks und Betrug.
Aber werde nicht blind für das, was dir an Tugend begegnet.
Sei du selber - vor allem:
heuchle keine Zuneigung, wo du sie nicht spürst.
Doch denke nicht verächtlich von der Liebe, wo sie sich wieder regt.
Sie erfährt soviel Entzauberung, erträgt soviel Dürre
und wächst doch voller Ausdauer, immer neu, wie das Gras.
Nimm den Ratschluss deiner Jahre mit Freundlichkeit an.
Und gib deine Jugend mit Anmut zurück, wenn sie endet.
Pflege die Kräfte deines Gemüts,
damit es dich schützen kann, wenn Unglück dich trifft,
aber überfordere dich nicht durch Wunschträume.
Viele Ängste entstehen durch Enttäuschung und Verlorenheit.
Erwarte eine heilsame Selbstbeherrschung von dir.
Im übrigen aber sei freundlich und sanft zu dir selbst.
Du bist ein Kind der Schöpfung,
nicht weniger wie die Bäume und Sterne es sind.
Du hast ein Recht darauf, hier zu sein.
Und ob du es merkst oder nicht -
ohne Zweifel entfaltet sich die Schöpfung so, wie sie es soll.
Lebe in Frieden mit Gott, wie du ihn jetzt für dich begreifst.
Und was auch immer deine Mühen und Träume sind
in der lärmenden Verwirrung des Lebens -
halte Frieden mit deiner eigenen Seele.
Mit all ihrem Trug, ihrer Plackerei und ihren zerronnenen Träumen -
die Welt ist immer noch schön!
Hermann Multhaupt, Möge der Wind immer in deinem Rücken sein. Alte irische Segenswünsche. Bergmoser + Höller Verlag, Aachen 1995.
Du
Du öffnest Augen,
wo jetzt noch Blindheit lastet.
Du schaffst Schweigen,
wo jetzt noch Lautstärke erschlägt.
Du begründest Hoffnung,
wo jetzt noch Verzweiflung um sich greift.
Du bahnst den Weg,
wo jetzt noch Enttäuschung lähmt.
Du wendest das Los,
wo jetzt noch Unterdrückung quält.
Du spendest Trost,
wo jetzt noch Trauer schmerzt.
Du heilst Herzen,
wo jetzt noch Wunden offen sind.
Du bringst den Frieden,
wo jetzt noch Zwietracht herrscht.
Du schenkst Versöhnung,
wo jetzt noch Gewalt zuschlägt.
Du kommst zu uns Menschen,
damit wir das Leben in Fülle finden
und in allem dich,
den ewigen Gott!
Paul Weismantel in: Das große Buch der Gebete, hrsg. von Reinhard Kürzinger und Bernhard Sill. Über 800 alte und neue Gebetstexte für jeden Anlass. Hohe Verlag, Erftstadt 2007.
Hans Hütter (2000)
Reinhard Gruber (2007)