Lesung aus der Apostelgeschichte.
Petrus und Johannes hatten im Tempel einen Gelähmten geheilt.
Da er sich Petrus und Johannes anschloss, lief das ganze Volk bei ihnen in der sogenannten Halle Salomos zusammen, außer sich vor Staunen.
Als Petrus das sah, wandte er sich an das Volk: Israeliten, was wundert ihr euch darüber? Was starrt ihr uns an, als hätten wir aus eigener Kraft oder Frömmigkeit bewirkt, dass dieser gehen kann? Der Gott Abrahams, Isaaks und Jakobs, der Gott unserer Väter, hat seinen Knecht Jesus verherrlicht, den ihr ausgeliefert und vor Pilatus verleugnet habt, obwohl dieser entschieden hatte, ihn freizulassen. Ihr aber habt den Heiligen und Gerechten verleugnet und die Freilassung eines Mörders erbeten. Den Urheber des Lebens habt ihr getötet, aber Gott hat ihn von den Toten auferweckt. Dafür sind wir Zeugen. Und aufgrund des Glaubens an seinen Namen hat dieser Name den Mann hier, den ihr seht und kennt, zu Kräften gebracht; der Glaube, der durch ihn kommt, hat ihm vor euer aller Augen die volle Gesundheit geschenkt. Nun, Brüder, ich weiß, ihr habt aus Unwissenheit gehandelt, ebenso wie eure Anführer. Gott aber hat auf diese Weise erfüllt, was er durch den Mund aller Propheten im Voraus verkündet hat: dass sein Christus leiden werde. Also kehrt um und tut Buße, damit eure Sünden getilgt werden und der Herr Zeiten des Aufatmens kommen lässt und Jesus sendet als den für euch bestimmten Christus! Ihn muss freilich der Himmel aufnehmen bis zu den Zeiten der Wiederherstellung von allem, die Gott von jeher durch den Mund seiner heiligen Propheten verkündet hat. Mose hat gesagt: Einen Propheten wie mich wird euch der Herr, euer Gott, aus euren Brüdern erwecken. Auf ihn sollt ihr hören in allem, was er zu euch sagt. Jeder, der auf jenen Propheten nicht hört, wird aus dem Volk ausgemerzt werden. Und auch alle Propheten von Samuel an und alle, die später auftraten, haben diese Tage angekündet. Ihr seid die Söhne der Propheten und des Bundes, den Gott mit euren Vätern geschlossen hat, als er zu Abraham sagte: Durch deine Nachkommenschaft sollen alle Geschlechter der Erde Segen erlangen. Für euch zuerst hat Gott seinen Knecht erweckt und gesandt, damit er euch segnet und jeden von seiner Bosheit abbringt.
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1. Lesung - Apg 3,11-26
Antwortpsalm - Ps 8,2. 5-9
Kv: Deinen Sohn hast du als Herrscher eingesetzt
über das Werk deiner Hände. - Kv
HERR, unser Herr, /
wie gewaltig ist dein Name auf der ganzen Erde, *
der du deine Hoheit gebreitet hast über den Himmel.
Was ist der Mensch, dass du seiner gedenkst, *
des Menschen Kind, dass du dich seiner annimmst? - Kv
Du hast ihn nur wenig geringer gemacht als Gott, *
du hast ihn gekrönt mit Pracht und Herrlichkeit.
Du hast ihn als Herrscher eingesetzt über die Werke deiner Hände, *
alles hast du gelegt unter seine Füße: - Kv
Schafe und Rinder, *
sie alle und auch die wilden Tiere,
die Vögel des Himmels und die Fische im Meer, *
was auf den Pfaden der Meere dahinzieht. - Kv
Evangelium - Lk 24,35-48
Aus dem heiligen Evangelium nach Lukas.
Die beiden Jünger, die von Emmaus zurückgekehrt waren,
erzählten den Elf und die mit ihnen versammelt waren,
was sie unterwegs erlebt
und wie sie ihn erkannt hatten,
als er das Brot brach.
Während sie noch darüber redeten,
trat er selbst in ihre Mitte und sagte zu ihnen:
Friede sei mit euch!
Sie erschraken und hatten große Angst,
denn sie meinten, einen Geist zu sehen.
Da sagte er zu ihnen:
Was seid ihr so bestürzt?
Warum lasst ihr in eurem Herzen Zweifel aufkommen?
Seht meine Hände und meine Füße an:
Ich bin es selbst.
Fasst mich doch an und begreift:
Kein Geist hat Fleisch und Knochen,
wie ihr es bei mir seht.
Bei diesen Worten
zeigte er ihnen seine Hände und Füße.
Als sie es aber vor Freude
immer noch nicht glauben konnten
und sich verwunderten,
sagte er zu ihnen: Habt ihr etwas zu essen hier?
Sie gaben ihm ein Stück gebratenen Fisch;
er nahm es und aß es vor ihren Augen.
Dann sagte er zu ihnen:
Das sind meine Worte,
die ich zu euch gesprochen habe,
als ich noch bei euch war:
Alles muss in Erfüllung gehen,
was im Gesetz des Mose, bei den Propheten
und in den Psalmen über mich geschrieben steht.
Darauf öffnete er ihren Sinn für das Verständnis der Schriften.
Er sagte zu ihnen: So steht es geschrieben:
Der Christus wird leiden
und am dritten Tag von den Toten auferstehen
und in seinem Namen wird man allen Völkern Umkehr verkünden,
damit ihre Sünden vergeben werden.
Angefangen in Jerusalem, seid ihr Zeugen dafür.
Dem Einsetzungsbericht folgend beten wir in den Worten der Konsekration im Eucharistischen Hochgebet: “Das ist der Kelch des neuen und ewigen Bundes, mein Blut, das für euch und für alle/viele vergossen wird”. Die beiden Perikopen aus dem Johannesevangelium vom Ostermontag und vom 3. Sonntag der Osterzeit im Lesejahr B den Zusammenhang von “euch” und “allen”. Auf dem Weg nach Emmaus erscheint der Auferstandene den Zweien, gibt ihnen eine katechetische Unterweisung und schließlich sich selbst zu erkennen. Im Saal in Jerusalem, wohin die Zwei zurückgekehrt sind, erscheint der Auferstandene nachher einer Menge und unterweist sie wiederum. So wird deutlich: Das Auferstehungsgeschehen richtet sich nicht nur an einige wenige, sondern ist die Gnade Gottes für alle, die daran glauben. Im Pfingstereignis wird er nächste und entscheidende Schritt in diese Richtung getan. Der Evangelist deutet im heutigen Text bereits erste Schwierigkeiten im Missionsgeschehen an. Während die Erscheinung des Auferstandenen bei den Emmausjüngern glatt und linear verläuft, gibt es mit den Zweifeln und der Skepsis der Gruppe erste Hindernisse zu überwinden. Sind diese Hindernisse aber überwunden, ist die Glaubensfreude umso tiefer und echter - weswegen solche Prüfungen durchaus für die Glaubensentwicklung förderlich sein können.
Mit der Geschichte von den Emmausjüngern bildet unser Sonntagsevangelium einen Nachtrag zur Ostergeschichte. Erzählt werden Begegnungen mit dem Auferstandenen. Das ist eine wichtige Entdeckung: der Auferstandene kommt zu den Menschen, die mit dem, was sie gehört haben, nicht fertig werden. "Während sie noch darüber redeten, trat er selbst in ihre Mitte und sagte zu ihnen: Friede sei mit euch!" Das Evangelium hat zwei Teile: Im ersten (24, 35-42) erleben die Jünger, dass ihr Herr tatsächlich von den Toten auferstanden ist. Sie sehen seine Hände und Füße, werden aber auch zu Zeugen, dass er den Fisch isst, den sie ihm geben. Es ist also kein Geist, der ihnen erscheint - wie die Jünger meinen (Vers 37). Aber auch in diesem Teil ist es Jesus, der die Vorbehalte, Ängste und Zweifel aufnimmt. Er schenkt die Nähe, die die Jünger beim Tod Jesu endgültig verloren glaubten. - Im zweiten Teil (24,43-48) öffnet Jesus seinen Jüngern die Schrift. Waren es in der Geschichte von den Emmausjüngern nur die beiden, die Gottes "Muss" sehen lernen (24, 26-28), werden hier alle Jünger eingewiesen. Es geht in diesem Teil aber nicht mehr nur darum, die Schrift zu verstehen (= AT), sondern Umkehr und Sündenvergebung in Jesu Namen unter allen Völkern zu verkünden. Die Jünger, denen der Auferstandene begegnet und ihnen Gottes Weg auslegt, werden zu Zeugen - und zu Zeugen gemacht! Was sie verkündigen werden, erwächst aus ihrer Begegnung mit dem Auferstandenen. Umkehr und Sündenvergebung sind österliche Erfahrungen.
Die Ostererzählungen der Evangelisten weichen mit Ausnahme der Erzählungen vom leeren Grab stark von einander ab. Vermutlich greifen die einzelnen Verfasser unterschiedliche Überlieferungen auf. Gleichzeitig lassen die uns vorliegenden Erzählungen erkennen, dass sich die junge Kirche mit massiven Angriffen gegen den Glauben an die Auferstehung auseinandersetzen musste. Lukas überliefert uns die Erzählung von der Auffindung des leeren Grabes, lässt darauf die Emmauserzählung folgen und schließt sein Evangelium mit einer Erscheinung des Auferstandenen vor den versammelten Jüngern und der Himmelfahrt Jesu. Entgegen der Apostelgeschichte, die vom selben Autor stammt, geschieht das alles an einem einzigen Tag. Der Evangelist greift einzelne Motive auf, die auch in anderen Erzählungen vom Auferstandenen vorkommen: Plötzliches Erscheinen Jesu, Angst und Zweifel als Reaktionen der Jünger, Schauen und Berühren zur Vergewisserung, Schriftbeweise. All diese Motive dürften auch im Alltag der jungen Gemeinde eine bedeutende Rolle eingenommen haben. In unserer Erzählung wird das Essen vor den Augen der Jünger besonders betont. Damit soll offenbar einem unkörperlich verstandenen Auferstehungsglauben begegnet werden.
Vorschlag für einen Hausgottesdienst - Elisabeth Fritzl (2020)
Im Namen des Vaters und des Sohnes und des Heiligen Geistes. Amen.
Lied:
Bleibe bei uns (GL 325)
1. Bleibe bei uns, du Wandrer durch die Zeit!
Schon sinkt die Welt in Nacht und Dunkelheit.
Geh nicht vorüber, kehre bei uns ein.
Sei unser Gast und teile Brot und Wein.
2. Weit war der Weg. Wir flohen fort vom Kreuz.
Doch du, Verlorner, führtest uns bereits.
Brennt nicht uns ein Feuer, wenn du sprichst?
Zeige dich, wenn du nun das Brot uns brichst.
3. Weihe uns ganz in dein Geheimnis ein.
Lass uns dich sehn im letzten Abendschein.
Herr, deine Herrlichkeit erkennen wir:
Lebend und sterbend bleiben wir in dir.
(Text: Peter Gerloff, Melodie: Henry Monk 1861)
Schrifttext: Lukas 24,35-48
Die beiden Jünger, die von Emmaus zurückgekehrt waren, erzählten den Elf und den anderen Jüngern, was sie unterwegs erlebt und wie sie ihn erkannt hatten, als er das Brot brach.
Während sie noch darüber redeten, trat er selbst in ihre Mitte und sagte zu ihnen: Friede sei mit euch! Sie erschraken und hatten große Angst, denn sie meinten, einen Geist zu sehen. Da sagte er zu ihnen: Was seid ihr so bestürzt? Warum lasst ihr in eurem Herzen solche Zweifel aufkommen? Seht meine Hände und meine Füße an: Ich bin es selbst. Fasst mich doch an, und begreift: Kein Geist hat Fleisch und Knochen, wie ihr es bei mir seht. Bei diesen Worten zeigte er ihnen seine Hände und Füße. Sie staunten, konnten es aber vor Freude immer noch nicht glauben. Da sagte er zu ihnen: Habt ihr etwas zu essen hier? Sie gaben ihm ein Stück gebratenen Fisch; er nahm es und aß es vor ihren Augen.
Dann sprach er zu ihnen: Das sind die Worte, die ich zu euch gesagt habe, als ich noch bei euch war: Alles muss in Erfüllung gehen, was im Gesetz des Mose, bei den Propheten und in den Psalmen über mich gesagt ist. Darauf öffnete er ihnen die Augen für das Verständnis der Schrift. Er sagte zu ihnen: So steht es in der Schrift: Der Messias wird leiden und am dritten Tag von den Toten auferstehen, und in seinem Namen wird man allen Völkern, angefangen in Jerusalem, verkünden, sie sollen umkehren, damit ihre Sünden vergeben werden. Ihr seid Zeugen dafür.
Gedanken zum Evangelium:
Ist Ostern angreifbar? Wir sind noch in der Osteroktav, und Ostern dauert ja 50 Tage. Das ist wahrscheinlich auch gut so, auch wenn nicht einmal die 50 Tage ausreichen, um das Ostergeheimnis wirklich zu verstehen. Ostern ist ein Fest für die Sinne – in der Liturgie, die heuer nur ganz wenige stellvertretend feiern durften (die duftende Osterkerze aus Bienenwachs, die dunkle Kirche, die vom Licht der Osterkerze erhellt wird, der Weihrauch, das wieder ertönende Orgelspiel und die Glocken, die nach kurzer Pause wieder erklingen) – und im Brauchtum (Osterfleisch, Kren, Kräuter, Weihfeuer…). Ein Fest für die Sinne, weil wir Menschen sinnliche Wesen sind, von Gott geschaffen, um ihn zu loben und zu preisen, ihm zu danken; vor den wir aber auch unser Klagen bringen dürfen. Auch die Jüngerinnen und Jünger konnten es nicht glauben, dass Gott Jesus auferweckt hatte. Sie brauchten Zeichen dafür, auch für sie musste Ostern greifbar werden.
Wie haben Sie Ostern heuer erlebt? Manch eine von uns hat es vielleicht intensiver als sonst gefeiert, bewusster, weil es reduzierter war. Andere leiden vielleicht schmerzlich unter dem Verbot des gemeinsamen Feierns in der Kirche. Aber Ostern ist stärker als Corona, stärker als alle Ausgangssperren. Denn der Tod hat nicht das letzte Wort, Jesus ist auch heute mit uns auf dem Weg.
Fürbitten:
Gott hat Jesus nicht dem Tod überlassen, sondern ihn auferweckt.
Ihn bitten wir vertrauensvoll:
- Für alle Menschen, die keine Osterfreude spüren können.
- Für alle, die unter Isolation und Einsamkeit leiden.
- Für alle, die unter menschenunwürdigen Bedingungen in Flüchtlingslagern leben.
- Für alle, deren Existenz bedroht ist.
- Für unsere Verstorbenen.
Gott, du schenkst Leben, Hoffnung und Freude. Dafür danken wir, jetzt und alle Tage unseres Lebens. Amen
Liedruf:
Du hast mein Klagen in Tanzen verwandelt (GL 323)
Du hast mein Klagen in Tanzen verwandelt,
hast mich geheilt und mit Freude umgürtet.
Dir singt mein Herz und will nicht verstummen.
Dir will ich singen in Ewigkeit.
(Text: nach Psalm 30,12 – 13; Melodie: Johannes Falk *1963)
Segen:
Gott des Lebens,
der du unsere Stärke bist.
Gott des Lebens,
der du unser Licht bist.
Gott des Lebens,
der du unser Heil bist.
Gott des Lebens,
der du uns durch
die Taufe berufen hast.
Gott des Lebens,
der du im Lamm Gottes
zu uns Menschen gekommen bist,
segne uns:
im Vater und im Sohn und im Heiligen Geist.
Amen.
(Pfarrer Hans Tinkhauser <hans.tinkhauser@aon.at)
Im Namen des Vaters und des Sohnes und des Heiligen Geistes. Amen. Halleluja!
Zusammengestellt von Elisabeth Fritzl, Pastoralassistentin und Referentin für Liturgie der Katholischen Stadtkirche Graz.
Bausteine für einen Hausgottesdienst - GastautorIn (2020)
Herr, erbarme dich. - Herr, erbarme dich.
Christus, erbarme dich. - Christus, erbarme dich.
Herr, erbarme dich. - Herr, erbarme dich.
Christus, höre uns. - Christus, höre uns.
Christus, erhöre uns. - Christus, erhöre uns.
Gott Vater im Himmel, - erbarme dich unser!
Gott Sohn, Erlöser der Welt,
Gott Heiliger Geist,
Heiliger dreifaltiger Gott,…
Hl Maria, unsere liebe Frau von Lourdes, - bitte für uns!
Hl. Erzengel Raffael,
Alle Heiligen Engel,...
Hl. Josef,...
Hl. Johannes der Täufer,...
Hl. Lukas,...
Hl. Cosmas und hl. Damian,...
Hl. Blasius,...
Hl. Pantaleon,...
Hl. Corona,...
Hl. Rochus, hl. Sebastian und hl. Rosalia,...
Hl. Elisabeth von Thüringen,...
Hl. Katharina von Siena und hl. Katharina von Genua,...
Hl. Camillo von Lellis,...
Hl. Johannes von Gott,...
Hl. Aloisius Gonzaga
Hl. Karl Borromeus,...
Hl. Martin von Porres,...
Hl. Louise de Marillac,...
Sel. Niels Stensen,...
Hl. Damian de Veuster,...
Sel. Petrus Donders,…
Hl. Josefine Vannini,...
Hl. Josef Moscati,...
Hl. Markus Ji Tianxiang,...
Sel. Karl aus dem Hause Österreich,...
Sel. Ladislaus Batthyany,...
Sel. Restituta Kafka,...
Hl. Gianna Beretta Molla,...
Hl. Mutter Teresa,...
Hl. …….
All Ihr Heiligen Gottes,...
Jesus, sei uns gnädig. - Herr, befreie uns.
Von allem Bösen, - Herr, befreie uns.
Von der Corona-Epidemie, - Herr, befreie uns.
Durch deine Menschwerdung und Deine Auferstehung, - Herr, befreie uns.
Durch die Sendung des Hl. Geistes, - Herr, befreie uns.
Wir armen Sünder, - wir bitten dich, erhöre uns.
Mach uns bereit zu Buße und Umkehr,...
Schenke den Kranken Genesung,...
Gib den Verstorbenen das ewige Leben,...
Lamm Gottes, du nimmst hinweg die Sünde der Welt,
Herr, verschone uns.
Lamm Gottes, du nimmst hinweg die Sünde der Welt,
Herr, erhöre uns.
Lamm Gottes, du nimmst hinweg die Sünde der Welt,
Herr, erbarme dich.
Christus, höre uns. - Christus, höre uns.
Christus, erhöre uns. - Christus, erhöre uns.
Lasset uns beten.
Barmherziger Gott,
du hilfst deinen Dienern in ihrer Not,
in Bedrängnis sowie Krankheit
und erhörst ihr Bitten.
Wir danken dir,
denn du hast uns Barmherzigkeit erwiesen.
Bewahre uns vor Unheil und Seuche
und schenke uns Freude wieder
in Gemeinschaft und in deinem Dienst.
Durch Christus, unsern Herrn. Amen.
Gebet zur hl. Gottesmutter:
Unter deinen Schutz und Schirm
fliehen wir, o heilige Gottesmutter.
Verschmähe nicht unser Gebet in unseren Nöten,
sondern errette uns jederzeit aus allen Gefahren,
o du glorwürdige und gebenedeite Jungfrau,
unsere Frau, unsere Mittlerin, unsere Fürsprecherin.
Führe uns zu deinem Sohne,
empfiehl uns deinem Sohne,
stell uns vor deinem Sohne.
Amen.
Anmerkung zu den Heiligen dieser Litanei:
Die Heiligen dieser Litanei, ein wenig vorgestellt:
Im Buch Tobit heilt der Erzengel Raffael (daher auch das Attribut Fisch),
Lukas war Evangelist und Arzt,
Cosmas und Damian waren bekannte altrömische Arzt-Märtyrer,
Blasius wird bei Rachenleiden angerufen (dank seines Martyriums),
Pantaleon war ebenso Mediziner,
Corona war Märtyrerin, früher Patronin der Lottospieler und dank dieser Pandemie eine
Seuchen-Fürsprecherin,
Rochus, Sebastian und Rosalia sind die klassischen Epidemie-Heiligen.
Im Mittelalter:
Elisabeth von Thüringen arbeitete im von ihr gegründeten Spital,
die beiden Katharinen sind die klassischen italienischen Krankenpfege-Heiligen.
In der Neuzeit:
Camillo von Lellis und Johannes von Gott sowie Josefine Vannini, die alle drei jeweils Krankenpflegeorden gegründet haben,
Karl Borromeus und Aloisius von Gonzaga pflegten Pestkranke. Aloisius starb an der Infektion,
Niels Stensen war Arzt, Humanist und Konvertit.
Im 19, und 20. Jahrhundert gab es einige Krankenpflege-Heilige:
Damian de Veuster lebte und starb bei den Aussätzigen auf Hawaii,
Petrus Donders in Surinam.
Josef Moscati war Arzt der Armen,
Markus Ji Tianxiang, Arzt, Opium-krank und Märtyrer,
der selige Karl von Österreich wurde Opfer der letzten großen Pandemie in Österreich,
der selige Ladislaus Batthyany war Arzt und Krankenhausgründer,
Restituta Kafka Krankenschwester und NS-Opfer,
die hl. Gianna Beretta Molla, Ärztin und Mutter, die ihr Leben für ihr Kind opferte,
Mutter Teresa von Kalkutta, die Gründerin der Missionarinnen der Nächstenliebe.
Liebe Freunde, die Welt braucht Heilige,
und wir alle - ohne Ausnahme - sind zur Heiligkeit gerufen!
Habt keine Furcht!
Papst Franziskus
Gefunden in der Wallfahrtskirche Maria Grün, Wien
Bausteine für einen Hausgottesdienst - Zitat (2020)
Herr, wir bringen Dir alle Erkrankten
und bitten um Trost und Heilung.
Sei den Leidenden nahe,
besonders den Sterbenden.
Bitte tröste jene, die jetzt trauern.
Schenke den Ärzten und Forschern Weisheit und Energie.
Allen Krankenschwestern und Pflegern Kraft in dieser extremen Belastung.
Den Politikern und Mitarbeitern der Gesundheitsämter Besonnenheit.
Wir beten für alle, die in Panik sind.
Alle, die von Angst überwältigt sind.
Um Frieden inmitten des Sturms,
um klare Sicht.
Wir beten für alle, die großen materiellen Schaden haben oder befürchten.
Guter Gott, wir bringen Dir alle,
die in Quarantäne sein müssen, sich einsam fühlen,
niemanden umarmen können.
Berühre Du Herzen mit Deiner Sanftheit.
Und ja, wir beten, dass diese Epidemie abschwillt,
dass die Zahlen zurückgehen,
dass Normalität wieder einkehren kann.
Mach uns dankbar für jeden Tag in Gesundheit.
Lass uns nie vergessen, dass das Leben ein Geschenk ist,
dass wir irgendwann sterben werden und nicht alles kontrollieren können,
dass Du allein ewig bist,
dass im Leben so vieles unwichtig ist,
was oft so laut daherkommt.
Mach uns dankbar für so vieles,
was wir ohne Krisenzeiten so schnell übersehen.
Wir vertrauen Dir.
Danke!
Johannes Hartl, Theologe, Augsburger Gebetshaus
Bausteine für einen Hausgottesdienst - Zitat (2020)
Gebet in der Zeit der Coronavirusepidemie
Allmächtiger, ewiger Gott,
von Dir empfängt das ganze Universum Energie, Existenz und Leben,
wir kommen zu Dir und bitten um Dein Erbarmen,
weil wir heute die Zerbrechlichkeit der Menschheit
in der Erfahrung einer neuen Virusepidemie spüren.
Wir glauben, dass Du den Lauf der menschlichen Geschichte lenkst
und dass Deine Liebe unser Schicksal in der Not zum Besseren wenden kann.
Deswegen vertrauen wir Dir die Kranken und ihre Familien an:
Schenke Ihnen durch das Ostergeheimnis Deines Sohnes
Heil und gib Heilung ihrem Leib und ihrem Geist.
Hilf jedem Mitglied der Gesellschaft, seine Pflicht zu erfüllen,
und stärke den Geist der gegenseitigen Solidarität.
Stehe Ärzten und Pflegekräften, Erzieherinnen und Sozialarbeitern
in der Erfüllung ihres Dienstes bei.
Du, der Du unser Trost in der Schwachheit bist,
wende auf die Fürsprache der seligen Jungfrau Maria
und aller heiligen Ärzte und Krankenpfleger jedes Übel von uns ab.
Befreie uns von der Epidemie, die uns gerade plagt,
damit wir gelassen zu unserem alltäglichen Leben zurückkehren
und Dich mit erneuertem Herzen loben und Dir danken können.
Dir vertrauen wir uns an,
zu Dir erheben wir auf die Fürsprache Mariens, der Helferin der Menschen,
unsere Bitte durch Christus unseren Herrn. Amen.
(Dieses Gebet wird derzeit von der Don Bosco Familie weltweit gebetet; nach einem Gebet von Erzbischof Cesare Nosiglia,Turin)
https://www.donbosco4youth.at/de/news/details/novene-zu-maria-der-hilfe-der-christen-coronavirus.html
Bausteine für einen Hausgottesdienst - Zitat (2020)
Gebet zum hl. Sebastian um Schutz vor dem Coronavirus
Heiliger Sebastian,
du warst und bleibst für viele Menschen
ein machtvoller Fürsprecher in Zeiten der Not.
Wir bitten dich demütig:
Erbitte uns die Gesundheit an Leib und Seele.
Beschütze uns vor einer Erkrankung durch den Corona-Virus.
Gib uns Klugheit in der rechten Sorge um unsere Gesundheit,
frei von Ängstlichkeit als auch von Gleichgültigkeit.
Stärke unser Vertrauen, dass unser Leben in Gottes Hand geborgen ist.
Das erbitten wir durch Christus, unseren Herrn. Amen.
https://www.pfarre-gisingen.at/sebastian/gebet-zum-hl-sebastian-um-schutz-vor-dem-coronavirus/
Bausteine für einen Hausgottesdienst - Zitat (2020)
Gebet
Guter Gott,
ich fühle mich nicht wohl und habe immer wieder Angst. So viele Fragen schießen durch meinen Kopf. Wie geht es jetzt weiter? Bleibe ich gesund? Habe ich auch schon den Virus? Wie geht es den erkrankten Menschen bei uns und überall?
Mit all diesen Ängsten und Zweifeln komme ich zu Dir.
Du bist doch der liebe Gott seit meinen Kindertagen.
Ich schaue auf deinen Sohn am Kreuz, der all die Ängste und Nöte von uns Menschen selbst durchleben musste. Und ich sehe die vielen Kreuze in unseren Tagen, die Leid und Trauer bringen, die Hoffnung auf eine Zukunft zerstören.
Bist du der gute Gott, der auch jetzt zu mir steht?
Ich will glauben, dass Du mir nah bist in deiner Liebe.
Ich will vertrauen, dass Du treu bleibst in deiner Kraft der Nähe. Ich will hoffen, dass du mich erfüllst mit deiner Barmherzigkeit.
Guter Gott, gib uns deinen Geist der Solidarität und Stärke, der Hoffnung und Zuversicht. Lass uns erkennen, was jetzt wichtig ist und zählt.
Du bist der gute Gott, der uns befreit und begleitet! Lass uns in diesem Glauben die nächsten Schritte wagen. Amen.
https://mk-online.de/
Bausteine für einen Hausgottesdienst - Zitat (2020)
Fürbitten und Gebet
Beten wir für alle Menschen, die am Corona-Virus erkrankt sind,
für alle, die Angst haben vor einer Infektion,
für alle, die sich nicht frei bewegen können,
für die Ärztinnen und Pfleger, die sich um die Kranken kümmern,
für die Forschenden, die nach Schutz und Heilmitteln suchen,
dass Gott unserer Welt in dieser Krise seinen Segen erhalte.
(Stilles Gebet)
Allmächtiger Gott, du bist uns Zuflucht und Stärke,
viele Generationen vor uns haben dich als mächtig erfahren,
als Helfer in allen Nöten.
Steh allen bei, die von dieser Krise betroffen sind,
und stärke in uns den Glauben, dass du dich um jede und jeden von uns sorgst.
Darum bitten wir durch Christus, unseren Herrn.
© Martin Conrad, Liturgisches Institut der deutschsprachigen Schweiz (www.liturgie.ch)
Bausteine für einen Hausgottesdienst - Manfred Wussow (2020)
Gott, du bist barmherzig und treu,
ein guter Hirte.
Du kennst die Wege, die wir gegangen sind,
auch die, über die wir nicht reden.
Du kennst auch die Strecken, die vor uns liegen,
unser Erwartung, unsere Sorge.
Dir vertrauen wir uns an.
Wenn wir uns in Tiefen verlieren,
führe uns,
wenn wir an Höhepunkten übermütig werden,
bewahre uns,
wenn Durststrecken vor uns liegen,
richte uns auf.
Du lässt uns an deinem Tisch das Leben schmecken.
In Christus, unserem Herrn.
Bausteine für einen Hausgottesdienst - Zitat (2020)
Litanei vom barmherzigen Gott in der Corona-Epidemie
Beten wir für alle Menschen,
die am Corona-Virus erkrankt sind,
für alle, die unter der Angst vor der Ansteckung leiden,
für alle, die die Quarantäne einhalten,
für alle, die sich in den Spitälern um die Kranken kümmern,
für alle, die in der Forschung den Virus bekämpfen,
und für die Politiker, die gewichtige Entscheidungen treffen, dass Gott uns bewahre und uns den Weg durch diese Zeit weise.
Akklamation nach jeder Anrufung: Erbarme dich unser!
Du heiliger Gott. (Jes 6,1-3)
Du gerechter Gott.
Du langmütiger Gott. (Ex 34,6)
Du Gott, reich an Huld. (Ex 34,6)
Du treuer Gott. (Ex 34,6)
Du geduldiger Gott. (Röm 15,5)
Gott des Mitleids mit den Leidenden. (Ps 106,44f)
Vater des Erbarmens und Gott allen Trostes. (2 Kor 1,3)
Gott, der uns tröstet wie eine Mutter. (Jes 66,13)
Gott, in dessen Schoss wir geborgen sind. (Hos 11)
Gott, an dessen Brust wir ruhen können. (Ps 131)
Gott, der uns nie vergisst. (Jes 49,15)
Gott, dessen Namen wir kennen. (Ex 3,14)
Gott, der uns eingezeichnet hat in seine Hände. (Jes 49,16)
Gott, der uns beim Namen ruft. (Jes 43,1)
Gott, dem wir gehören. (Jes 43,1)
Gott mit uns. (Mt 1,23)
Gott für uns. (Röm 8,31ff)
Gott, der uns aus der Gefangenschaft herausführt. (Ex 13,17-14,31)
Gott der Armen und Kleinen und Hilflosen. (Lk 1,46-55)
Gott, dessen Güte reicht soweit der Himmel ist. (Ps 36,5)
Gott aller, die sich plagen und schwere Lasten zu tragen haben. (Mt 11,28ff)
Gott, der weiss, was wir brauchen. (Mt 6,8)
Gott, der die Verlorenen sucht. (Mt 18,12-14)
Gott, der grösser ist als unser Herz.(1 Joh 3,20)
Gott, der den Hoffnungslosen Hoffnung gibt. (Röm 15,13)
Gott, der uns Sündern gnädig ist. (Lk 18,9-14)
Gott, dessen Erbarmen uns aus dem Tod rettet. (Eph 4,24)
Gott, unser Retter.
Gott des Lebens.
Du unsagbar grosser Gott.
Du leidenschaftlich liebender Gott.
Du unbegreiflich verzeihender Gott. (Lk 15,11-32)
Du masslos gnädiger Gott.
Du unendlich gütiger Gott.
Du barmherziger Gott.
Die Litanei ist stark von biblischen Texten inspiriert. Bei den meisten Anrufungen sind deshalb entsprechende Bibelstellen angegeben. Wenn keine Bibelstelle angegeben ist, bedeutet dies, dass dieser Aspekt der Barmherzigkeit Gottes sich an vielen Stellen der Bibel findet.
Die Bitten haben Schwestern der Zisterzienserinnenabtei Magdenau formuliert - herzlichen Dank!
https://liturgie.ch/praxis/gottesdienst-waehrend-des-corona-virus/1583-corona-gebete
Bausteine für einen Hausgottesdienst - Zitat (2020)
Gebet zur "Geistlichen Kommunion" für alle, die in diesen Tagen nicht kommunizieren können
Herr Jesus Christus,
du bist das Brot des Lebens und der einzig wahre Weinstock.
Ich glaube, dass du wirklich anwesend bist
im heiligsten Sakrament der Eucharistie.
Ich suche dich.
Ich preise dich und bete dich an.
Da ich dich nicht empfangen kann
im eucharistischen Brot und Wein
bete ich, dass du in mein Herz und meine Seele kommst,
damit ich mit dir vereint sein kann
durch deinen allmächtigen und allgegenwärtigen Heiligen Geist.
Lass mich dich empfangen und von dir genährt werden.
Werde für mich das Manna in meiner Wüste,
das Brot der Engel
für meine sehr menschliche Reise durch die Zeit,
ein Vorgeschmack auf das himmlische Festmahl
und Trost in der Stunde meines Todes.
Ich erbitte all dies im Vertrauen darauf, dass du selbst
unser Leben, unser Friede und unsere immerwährende Freude bist.
Amen.
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Bausteine für einen Hausgottesdienst - Zitat (2020)
Gebet der philippinischen Bischofskonferenz
Gott unser Vater,
wir kommen in unserer Not zu dir,
um dich um Schutz vor dem Corona-Virus zu bitten,
der Leben gekostet hat
und viel Schaden über die Menschen bringt.
Wir beten um deine Gnade:
Für die Menschen, die das Virus erforschen
und gegen seine Verbreitung kämpfen.
Führe die Hände und Gedanken der Mediziner,
auf dass sie den Kranken dienen
durch ihr Können und ihr Mitgefühl,
und der Regierenden und Helfenden,
die auf der Suche nach einer Heilung
und einer Lösung der Epidemie sind.
Wir beten für die Kranken.
Mögen sie bald wieder gesund werden.
Gewähre all das durch unseren Herrn, Jesus Christus, deinen Sohn,
der mit dir lebt und herrscht in der Einheit des heiligen Geistes,
jetzt und in Ewigkeit. Amen.
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Bausteine für einen Hausgottesdienst - Zitat (2020)
Gebet der Bischofskonferenzen der europäischen Länder
Gott Vater, Schöpfer der Welt,
du bist allmächtig und barmherzig.
Aus Liebe zu uns hast du deinen Sohn zum Heil der Menschen an Leib und Seele in die Welt gesandt.
Schau auf deine Kinder,
die in dieser schwierigen Zeit der Prüfung und Herausforderung in vielen Regionen Europas und der Welt sich an dich wenden,
um Kraft, Erlösung und Trost zu suchen.
Befreie uns von Krankheit und Angst,
heile unsere Kranken,
tröste ihre Familien,
gib den Verantwortlichen in den Regierungen Weisheit,
den Ärzten, Krankenschwestern und Freiwilligen Energie und Kraft,
den Verstorbenen das ewige Leben.
Verlasse uns nicht im Moment der Prüfung,
sondern erlöse uns von allem Bösen.
Darum bitten wir dich,
der du mit dem Sohn und dem Heiligen Geist lebst und herrschst bis in alle Ewigkeit. Amen.
Maria, Mutter der Kranken und Mutter der Hoffnung, bitte für uns!
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Bausteine für einen Hausgottesdienst - Zitat (2020)
Gebet aus der griechischen Basiliusliturgie
Gedenke, o Herr unser Gott, auch Deines ganzen Volkes,
gieß auf alle den Reichtum Deines Erbarmens aus ...
derjenigen, die wir aus Unwissenheit, Vergeßlichkeit und der Menge der Namen nicht erwähnt haben,
gedenke Du selbst, o Gott;
denn Du kennst eines jeden Alter und Namen,
und jeder ist Dir vom Mutterschoße an bekannt.
Denn Du, o Gott, bist die Hilfe der Hilflosen,
die Hoffnung der Hoffnungslosen ...
und der Arzt der Kranken.
Werde selbst allen alles,
da Du einen jeden kennst, seine Bitten, sein Haus und sein Bedürfnis.
Amen.
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Bausteine für einen Hausgottesdienst - Zitat (2020)
Gebet in der Corona-Krise
Herr, Du Gott des Lebens,
betroffen von der Not der Corona-Krise kommen wir zu Dir.
Wir beten für alle, deren Alltag jetzt massiv belastet ist
und bitten um Heilung für alle Erkrankten.
Sei den Leidenden nahe, besonders den Sterbenden.
Tröste jene, die jetzt trauern, weil sie Tote zu beklagen haben.
Schenke den Ärzten und Forschern Weisheit und Energie,
und allen Pflegenden Kraft in ihrer extremen Belastung.
Gib den politisch Verantwortlichen Klarheit für richtige Entscheidungen.
Wir danken Dir für alle, die mit vielfältigen Diensten
die Sicherheit und Versorgung unseres Landes aufrecht erhalten.
Wir beten für alle, die in Panik sind oder von Angst überwältigt werden.
Wir beten für alle, die großen materiellen Schaden erleiden oder befürchten.
Guter Gott, wir bringen Dir alle, die in Quarantäne mussten,
sich einsam fühlen und niemanden an ihrer Seite haben.
Stärke die Herzen der alten und pflegebedürftigen Menschen,
berühre sie mit Deiner Sanftheit und gib ihnen die Gewissheit,
dass wir trotz allem miteinander verbunden sind.
Von ganzem Herzen flehen wir, dass die Epidemie abschwillt
und dass die medizinischen Einrichtungen auch künftig
den übermäßigen Anforderungen entsprechen können.
Wir beten, dass die Zahl der Infizierten und Erkrankten abnimmt
und hoffen auf eine baldige Rückkehr zur vertrauten Normalität.
Guter Gott, mache uns dankbar für jeden Tag, den wir gesund verbringen.
Lass uns nie vergessen, dass unser Leben ein zerbrechliches Geschenk ist.
Wir sind sterbliche Wesen und können nicht alles kontrollieren.
Du allein bist ewig, Ursprung und Ziel von allem – immer liebend.
Getragen vom Frieden, der von Dir kommt, werden wir die Krise bestehen.
Jesus, Du Herr und Bruder aller Menschen,
Deine Gegenwart vertreibt jede Furcht, sie schenkt Zuversicht
und macht uns bereit – offen und aufmerksam für das Leben.
Jesus, wir vertrauen auf Dich!
Heilige Maria, Mutter unseres Herrn, und alle heiligen Frauen und Männer,
Nothelfer und Schutzpatrone unseres Landes, bittet für uns! Amen.
www.dibk.at/Meldungen/Gebet-in-der-Coronakrise
Bausteine für einen Hausgottesdienst - Zitat (2020)
Aus Anlass der Corona-Pandemie im Jahr 2020
Die Welt ist aus den Fugen geraten.
Nichts ist mehr, wie es war.
So vieles, was für uns ganz selbstverständlich war,
ist auf einmal in Frage gestellt.
Geld, Erfolg, Ansehen
– was ist das alles noch wert,
wenn wir uns um unsere Gesundheit sorgen,
wenn wir Angst um unser Leben haben müssen?
Vorsichtig sind wir geworden.
Und demütig.
Und achtsam.
Die gegenseitige Rücksichtnahme
hat den Eigensinn in die Schranken gewiesen.
Das Habenwollen ist dem Geben gewichen.
Gemeinsam nach Wegen zu suchen, die aus der Not herausführen,
zählt mehr als das Streben, sich selbst wichtig zu machen.
Wir spüren,
was es bedeutet,
nicht allein zu sein,
jemanden zu haben,
der uns nahe ist
– und sei’s nur in Gedanken.
Und in Gebeten.
So bitten wir dich,
Gott,
gib uns Halt
in diesen haltlosen Zeiten.
Lass uns mutig nach vorn schauen,
zuversichtlich den Tag erwarten,
der der Nacht folgt,
dem Licht entgegensehen,
das die Dunkelheit verdrängt
und dann,
wenn es wieder hell geworden ist
– in uns und um uns herum –
das Unsere dafür tun,
dass das Gute,
das wir in diesen Tagen säen und pflanzen,
Früchte tragen
und bleiben möge.
Unter uns.
Allen zum Segen.
Eckhard Hermann
Bausteine für einen Hausgottesdienst - Anni und Alois Mantler-Schermann (2020)
Guter JESUS,
DU bist einer von uns Menschen geworden
und hast uns Freunde genannt.
DU hast dich für uns als Brot gegeben,
damit wir bewusst aus dir leben können.
Leider kann ich diese Speise jetzt nicht leiblich empfangen.
Aber DU hast uns auch den Heiligen Geist verheißen und gesandt.
In diesem Geist weiß ich, dass DU da bist – immer und überall!
DU hälts die Schöpfung im Dasein
und auch ich lebe in deiner Hand.
DU hast mich schon gekannt,
ehe ich gezeugt und geboren wurde.
DU bist in mir da und um mich herum – immer und überall.
Weil DU die Schöpfung liebst
und zur Vollendung führen wirst,
darf auch ich auf dich hoffen.
So vereine ich mich im Geiste mit dir
und bitte dich:
Mache auch mich zu einer „Brotgabe“ für die Welt,
lass mich teilnehmen an deinem Werk
und hilf mir dabei.
Ich danke dir so sehr, dass DU da bist;
dass DU immer da bist
und überall
und dass DU mit mir und uns allen da bleiben wirst
in Ewigkeit! - Amen.
Bausteine für einen Hausgottesdienst - Beatrix Senft (2021)
Du, Gott, der du mit uns auf dem Weg bist, der du unsere Fehler und Schwächen nicht ansiehst, sondern der du uns alles in deiner Liebe und Gnade verzeihst; der du uns deinen geliebten Sohn als
Bruder, Herrn und Heilsbringer gesandt hast, blicke herab auf uns, die wir flehend und betend vor dir stehen.
Wir bitten dich in dieser schweren Zeit der Corona-Epidemie und Not, gedenke deiner Liebe und Güte, die du den Menschen je und je in Zeiten der Belastungen gezeigt hast. Nimm auch in unserer Zeit unser Gebet liebend an und erhöre uns nach deiner Barmherzigkeit. Zeige dich als der ICH-BIN-DA, in guten und in schweren Zeiten.
Stärke uns in dieser Zeit, dass wir denen beistehen, die von der Krankheit gefährdet oder befallen sind und lass uns solidarisch und verantwortlich handeln. In deiner Güte lass uns alles Erdenkliche tun, damit diese Belastung für alle tragbar bleibt.
Denen, die durch die Erkrankung ihr Leben lassen mussten, schenke du deinen Frieden und lass sie Leben finden bei dir.
Lege du deinen Segen auf uns, dass wir durch diese schwere Zeit gelangen und bleibe bei uns, heute und morgen, und alle Zeit.
Heilige Maria, Heil der Kranken – bitte für uns.
Heilige Corona – bitte für uns.
Heiliger Rochus – bitte für uns.
Alle Heiligen Gottes – bittet für uns.
Tränen und Trost
Als du, Gott, das Los unserer Gefangenschaft verändert hast,
da waren wir glücklich wie im Traum.
Da konnten wir lachen und fröhlich jubeln.
Da sagte man überall: 'Gott hat ihnen doch Gutes getan!'
Ja, der liebe Gott hat wirklich Gutes an uns getan,
kein Wunder, dass wir fröhlich waren.
Dreh doch unser Geschick zum Guten, lieber Gott,
genauso wie du trockene Bäche wieder anfüllst, auch wenn sie in der Wüste sind.
Die jetzt weinen und klagen,
die werden später einmal jubeln.
Derzeit sitzen sie da und weinen, tun aber nur Gutes.
Irgendwann werden sie jubeln, und die Früchte ihrer Güte werden sie bekommen!
Aus: Andreas Beck, Meine Psalmen, Clio-Verlag, Konstanz 2010.
Die Liebe Christi ist ein großer Trost, bedeutet aber zugleich eine große Verantwortung
ROM, 28. Oktober 2005 (ZENIT.org).- Wir veröffentlichen die Betrachtung, die Papst Benedikt XVI. am Mittwoch bei der Generalaudienz vortrug. Vor rund 50.000 Gläubigen ging der Heilige Vater auf den Christushymnus aus dem Brief des heiligen Paulus an die Philipper 2,6-11 ein und erklärte unter anderem, dass die Menschheit und die ganze Schöpfung Jesus Christus deshalb anbete, weil er einerseits ganz Mensch wurde und sich erniedrigte "bis zum Tod, bis zum Tod am Kreuz", andererseits aber auch vollkommener Gott ist.
Allen Gläubigen empfahl der Heilige Vater: "Bemüht euch darum, so gesinnt zu sein, wie Jesus es war. Gleicht eure Art zu denken, zu entscheiden und zu handeln der Gesinnung Jesu an. Diesen Weg wollen wir beschreiten, wenn wir unsere Gesinnung tatsächlich der Gesinnung Jesu angleichen wollen. Diesen guten Weg wollen wir gehen."
1. Erneut haben wir heute den so wunderbaren und aussagekräftigen Christus-Hymnus aus dem Brief des heiligen Paulus an die Philipper (2,6-11) gehört, den uns die Vesperliturgie mit ihren verschiedenen Psalmen und Cantica vorlegt.
Schon in der Vergangenheit haben wir betont, dass in diesem Text von einer zweifachen Bewegung die Rede ist: einer absteigenden und einer aufsteigenden. Die erste handelt von Jesus Christus, der sich dazu entschließt, vom göttlichen Glanz, der ihm von Natur aus gegeben ist, abzusehen, um sich erniedrigen zu lassen "bis zum Tod am Kreuz". Dadurch gibt er sich uns als wahrer Mensch und unser Erlöser zu erkennen, der tatsächlich und auf vollkommene Weise an unserer irdischen Realität des Leidens und des Todes teilnimmt.
2. Die zweite, aufsteigende Bewegung offenbart uns Christus in der österlichen Herrlichkeit, die ihn nach seinem Tod wieder im Glanz seiner göttlichen Majestät zeigt.
Der Vater, der den Akt des Gehorsams des Sohnes in der Inkarnation und der Passion angenommen hat, "erhöht" diesen nun "über alle", wie es im griechischen Text heißt. Diese Erhöhung kommt nicht nur durch die Inthronisation Christi zur Rechten Gottes zum Ausdruck, sondern auch durch die Verleihung des Namens, "der größer ist als alle Namen" (Vers 9).
In der biblischen Sprache verweist der "Name" auf das wahre Wesen sowie die spezifische Funktion des Menschen und offenbart seine tiefe, hintergründige Wirklichkeit. Dem Sohn, der sich aus Liebe bis zum Tod erniedrigen wollte, überträgt der Vater eine unvergleichliche Würde: den erhabensten "Namen", den Namen des "Herrn", der eigentlich nur Gott selbst gebührt.
3. Das Glaubensbekenntnis, das alle "im Himmel, auf der Erde und unter der Erde" einstimmig anstimmen und dabei ihre Knie in Anbetung beugen, ist klar und deutlich: "Jesus Christus ist der Herr" (Vers 11). Auf Griechisch wird erklärt, dass Jesus "Kyrios" genannt wird. Dabei handelt es sich mit Sicherheit um einen Königstitel, der sich in der griechischen Übersetzung der Heiligen Schrift auf jenen Namen Gottes bezieht, der Moses offenbart wurde, auf einen heiligen und unaussprechlichen Namen.
Auf der einen Seite wird uns also gezeigt, wie die universelle Herrschaft Jesu Christi anerkannt wird: Die ganze Schöpfung liegt ihm zu Füßen und erweist ihm ihre Ehrerbietung. Auf der anderen Seite wird durch das Ausrufen des Glaubensbekenntnisses sichtbar, dass Christus die göttliche Form oder Wesenheit innewohnt. Das ist auch der Grund, weshalb er anbetungswürdig ist.
4. In diesem Hymnus wird zuerst ein Bezug zur Torheit des Kreuzes (vgl. Kor 1, 23) hergestellt und erst danach einer zur echten Menschlichkeit des Fleisch gewordenen Wortes (vgl. Joh 1,14). Der Höhepunkt ist das Ereignis der Auferstehung. Auf den Opfergehorsam des Sohnes folgt die verherrlichende Antwort des Vaters, der sich mit der anbetenden Menschheit und Schöpfung vereint. Die Einzigartigkeit Christi folgt aus seiner "Funktion": Er ist Herr der erlösten Welt, die ihm aufgrund seines vollkommenen Gehorsams "bis zum Tod" übereignet wurde. Der Heilsplan findet erst im Sohn seine volle Erfüllung, und die Gläubigen sind - vor allem in der Liturgie - dazu eingeladen, dies zu verkünden und aus der Erlösung heraus zu leben.
Das ist das Ziel, zu dem uns der Christus-Hymnus hinführt, der in der Kirche seit Jahrhunderten meditiert, gesungen und als Richtschnur für das eigene Leben herangezogen wird: "Seid untereinander so gesinnt, wie es dem Leben in Christus Jesus entspricht" (Phil 2,5).
5. Nun wollen wir uns der Betrachtung zuwenden, die der heilige Gregor von Nazianz in seiner großen Weisheit über unseren Hymnus verfasst hat. In einem Gedicht zu Ehren Christi erklärt dieser große Kirchenlehrer aus dem vierten Jahrhundert, dass Jesus Christus "keinen einzigen grundlegenden Bestandteil seiner göttlichen Natur" abgelegt habe "und mich dennoch rettet wie ein Heiler, der sich über die übel riechenden Wunden beugt... Er war vom Stamme Davids, aber auch der Schöpfer Adams. Er war aus Fleisch, aber der Leib war ihm fremd. Er wurde von einer Mutter geboren, aber diese Mutter war eine Jungfrau. Er wurde beschnitten und war zugleich unermesslich. Und er wurde in eine Krippe gelegt, aber ein Stern führte die Heiligen Drei Könige zu ihm, und sie brachten ihm Geschenke und beugten vor ihm die Knie. Als sterblicher Mensch führte er einen Kampf mit dem Teufel, aber als der Unbesiegbare, der er war, bezwang er den Versucher mit einem dreifachen Gefecht... Er war Opfer, aber zugleich auch der oberste Hohepriester; die Opfergabe und dennoch Gott. Er brachte Gott sein Blut dar und reinigte so die ganze Welt. Ein Kreuz erhöhte ihn von der Erde, aber Nägel durchbohrten die Sünde... Er stieg zu den Toten hinab, um aufzuerstehen und viele Menschen zur Auferstehung zu führen, die tot waren. Das erste Ereignis ist eines von menschlichem Elend, das zweite aber zeigt den Reichtum des immateriellen Seins... Der unsterbliche Sohn nahm diese irdische Gestalt an, weil er dich liebt" (Carmina Arcana, 2: "Collana de Testi Patristici" [Textsammlung der Kirchenväter] LVIII, Rom 1986, 236-238).
[Anschließend sagte der Heilige Vater in freier Rede:]
Am Ende dieser Betrachtung möchte ich zwei Sätze aufgreifen, die uns helfen können. Zuallererst diesen Rat des heiligen Paulus: "Seid untereinander so gesinnt, wie es dem Leben in Christus Jesus entspricht" (Phil 2,5). Bemüht euch darum, so gesinnt zu sein, wie Jesus es war. Gleicht eure Art zu denken, zu entscheiden und zu handeln der Gesinnung Jesu an. Auf diesem Weg wollen wir wandeln, wenn wir unsere Gesinnung tatsächlich der Gesinnung Jesu angleichen wollen. Diesen guten Weg wollen wir gehen.
Der andere Satz stammt vom heiligen Gregor von Nazianz: "Er, Jesus, liebt dich." Dieses zärtliche Wort ist an jedem neuen Tag ein großer Trost für uns, zugleich aber auch eine große Verantwortung.
(ZENIT-Übersetzung des italienischen Originals.)
Zu den deutschsprachigen Pilgern sagte Benedikt XVI.:
Liebe Brüder und Schwestern!
In zwei gegenläufigen Bewegungen offenbart sich uns Christus als der Erlöser: In der Erniedrigung seines Kreuzestods nimmt er die menschliche Wirklichkeit bis zur äußersten Konsequenz des Leidens an. In seinem Aufstieg als Sieger über den Tod erscheint die Strahlkraft seiner göttlichen Natur. Der Christushymnus des Philipperbriefes, der uns zu Beginn vorgetragen wurde, verbindet diese beiden Akkorde zu einem großartigen Lied. Der himmlische Vater lohnt den Gehorsam seines Sohnes, der sich aus Liebe für die Menschen hingab, mit seiner Erhöhung über die ganze Schöpfung. Er verleiht ihm einen "Namen, der größer ist als alle Namen" (Phil 2, 9). Dieser Name sagt aus, wer Jesus ist: "Jesus Christus ist der Herr" (Vers 11). Dieser Name ist für uns Christen allezeit Grund zur Anbetung und zum frohen Bekenntnis in der Gemeinschaft der Erlösten, der Kirche, die einstimmt in den ewigen Lobpreis der Schöpfung.
ZG05102801 - 28.10.2005
Jesus, unser Trost und Leben
Jesus, unser Trost und Leben,
der dem Tode war ergeben,
der hat herrlich und mit Macht
Sieg und Leben wiederbracht:
Er ist aus des Todes Banden
als ein Siegsfürst auferstanden.
Halleluja, Halleluja.
Nunmehr liegt der Tod gebunden,
von dem Leben überwunden,
wir sind seiner Tyrannei,
seines Stachels quitt und frei.
Nunmehr steht der Himmel offen,
wahrer Friede ist getroffen.
Halleluja, Halleluja.
Alle Welt sich des erfreuet,
sich verjünget und verneuet,
alles, was lebt weit und breit,
leget an sein grünes Kleid.
Ja, das Meer vor Freuden wallet,
Berg und Tal weithin erschallet.
Halleluja, Halleluja.
Ernst Christoph Homburg (1659) in: EG 561.
Eine Tasse Trost
Es gibt einen merkwürdigen niederländischen Ausdruck für eine Tasse Kaffee: eine Tasse Trost. Das Wort hat einen altmodischen Klang. Die Jugend versteht, was man meint, verwendet den Ausdruck selbst kaum. Eine Tasse Trost, das erinnert an die Küche der Großmutter. Und die Geborgenheit, die man dort als Kind gefunden hat. Wir brauchen solche Orte der Geborgenheit und des Trostes. Für mich ist das in Wien; die Sakristei des Wiener Stephansdomes.
Das ist wohl etwas befremdend? Denn meistens sind Sakristeien nicht unbedingt Orte des Trostes, eher der Hektik und der Nervosität. Schnell kommt noch die Organistin und will wissen, ob von einem Lied zwei oder drei Strophen gesungen werden. Ein Ministrant kommt im letzten Augenblick und muss noch schnell in sein Gewand gesteckt werden.
Hektik gibt es natürlich auch in der Wiener Domsakristei. Aber hinter der barocken Ausstattung der Sakristei verbirgt sich ein Kammerl mit einer Kaffeemaschine, Kaffeetassen und der Zeitung von drei Tagen zurück. Für mich ist das der menschlichste Ort am Stephansplatz. Sicher, der Dom ist schön und beeindruckend. Aber manchmal fühlt man sich dort schon etwas verloren. Sehr unpersönlich ist der Dienst dort oft. Ein wenig traurig fühlt man sich dann und zum Selbstmitleid aufgelegt. Und man sucht sich einen Zufluchtsort. Den findet man dann in diesem versteckten Nebenraum, wo der Dommesner oder ein Domsakristan zuhört mit dem geduldigen Ohr eines Beichtvaters. Und auf eine Tasse Kaffee einlädt, eine Tasse Trost.
Aus: Joop Roeland, Die Stimme eines dünnen Schweigens, Kleine Wörter, Gedanken und Meditationen. Verlagsanstalt Tyrolia, Innsbruck Wien 2003.
Trost
Trost ist
ein gesprochenes Wort
und ein stilles Schweigen,
eine zarte Umarmung
und eine gehaltene Hand.
Trost ist
ein leises Lied
und gute Gedanken,
eine warme Berührung
und ein mitfühlendes Herz.
Trost ist
ein Stück gemeinsamer Weg
und ein freundlicher Mensch,
ein aufmerksamer Zuhörer
und ein Gespräch mit Gott.
Greubel, Frank; In dieser Zeit Gebet; Würzburg, Vinzenz Druckerei.
Martin Stewen (2021)
Manfred Wussow (2006)
Hans Hütter (1997)